Neue Regional- und Typklassen erhöhen Fahrzeugversicherung um bis zu 310 Euro
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) hat die Regional- und Typklassen von Kraftfahrzeugen neu eingestuft. Dies hat Auswirkungen auf die Versicherungsbeiträge im nächsten Jahr. Durch die Neustrukturierung zahlen Autobesitzer laut check24 im ungünstigsten Fall im nächsten Jahr bis zu 310 Euro mehr.
Alljährlich bewerten die Versicherer die Risiko-Gruppen der Kfz neu.
Um die Struktur des Typenklassen- verzeichnisses zu vereinfachen, wurden zahlreiche Umgruppierungen vorgenommen. Deshalb fallen viele Fahrzeuge nun in einer niedrigere oder höhere Risiko-Stufe, was direkten Einfluss auf die Höhe der Versicherungsbeiträge hat. Rund 28 Prozent der Fahrzeuge sind davon in der Haftpflicht betroffen. In der Vollkasko sogar 38 Prozent. Auch in der Teilkasko ändert sich für 34 Prozent der Autos die Einstufung. Im schlimmsten Fall kann sich die Typklasse um fünf Stufen verschlechtern.
Diese Kriterien werden im Typenklassenverzeichnis berücksichtigt:
- Hersteller
- Typ (Verkaufsbezeichnung)
- Leistungsdaten (kW, PS, Hubraum)
- Schlüsselzahlen für Hersteller und Typ
- Typklassen für die Kraftfahrzeughaftpflicht-, Vollkasko- und Teilkaskoversicherung
- Angaben über Wegfahrsperren
- Produktionszeitraum der Pkw
Zu welcher Typenklasse gehört Ihr Auto?
Auch in der Regionalklasse kommt es zu erheblichen Umgruppierungen. Bei der Kfz-Haftpflichtversicherung werden 33 Prozent der Fahrzeuge neu eingestuft. Bei der Vollkasko sind es 19 Prozent, bei der Teilkasko sind es 15 Prozent.
Bei Voll- und Teilkasko ist das Ostallgäu der teuerste Zulassungsbezirk. Am günstigsten ist die Vollkasko in Schaumburg, Niedersachsen. Die Teilkasko kostet in Münster, Nordrhein-Westfalen, am wenigsten. Wo ist die Kfz-Versicherung am teuersten? Zur Bildershow: >>>
Auch die Postleitzahlen sind für die Versicherer wichtig. Das führt zu dem interessanten Effekt, dass die Preise für eine Versicherung entlang einer langen Straße, die durch mehrere Postleitzahlgebiete führt, unterschiedlich hoch sind. Entlang der Dachauer Straße in München zahlen Versicherungsnehmer zum Beispiel je nach Postleitzahlgebiet bis zu 119 Euro mehr, in Berlin (Landsberger Alle) beträgt die Differenz 88 Euro, in Hamburg (Elbchaussee) bis zu 62 Euro.
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