Vor Herz-OP: Zweitmeinung kann oft sinnvoll sein
Einholung einer zweiten Meinung in der Herzmedizin
Dringlichkeit versus Zweitmeinung: Prof. Thomas Meinertz von der Deutschen Herzstiftung hebt hervor, dass bei dringenden Notfällen wie Herzinfarkten umgehendes Handeln erforderlich ist, während bei anderen, weniger zeitkritischen Verfahren eine zweite Meinung wertvoll sein kann.
Spezielles Zweitmeinungsverfahren: Für gewisse herzbezogene Eingriffe, wie die Implantation eines Schrittmachers oder eine Herzablation, existiert ein besonderes Verfahren zur Einholung einer Zweitmeinung. Die Verbraucherzentrale NRW informiert, dass Behandler dazu angehalten sind, Patienten auf diese Option hinzuweisen.
Die Suche nach Zweitmeinungen: Professor Meinertz rät Patienten, die eine zweite Meinung vor einem Eingriff wie einem Herzklappenersatz oder einer Bypass-OP wünschen, zur Vorsicht bei der eigenständigen Online-Suche und empfiehlt, sich an die Krankenkasse oder Ärztekammer zu wenden oder den Rat des behandelnden Arztes einzuholen.
Grenzen der Zweitmeinungen: Er warnt vor der Einholung zu vieler Meinungen, da dies eher zu Verunsicherung als zu Klarheit führen kann, und betont, dass eine dritte oder vierte Meinung in der Regel nicht vorteilhaft ist.