Sie verdrehte Han Solo den Kopf und gab dem doch sehr männlichen "Star Wars"-Universum einen weiblichen Touch: Prinzessin Leia ist wohl eine der berühmtesten Figuren der Filmgeschichte.
Für Carrie Fisher war es die erste große Rolle: In den drei originalen "Star Wars"-Filmen verkörperte sie die Weltraumprinzessin, und auch in der Sequel-Trilogie war sie zu sehen - auch wenn sie 2016, noch vor dem Dreh von "Der Aufstieg Skywalkers", verstarb. Ebenfalls fantastisch war Fisher in Woody Allens "Hannah und ihre Schwestern" (1986).
Er lehrte zwei Einbrecher das Fürchten und begeistert seit Jahren das TV-Publikum an den Weihnachtstagen: "Kevin - Allein zu Haus" und die Fortsetzung "Kevin - Allein in New York" machten Macaulay Culkin Anfang der 90-er zum Star. Er ist nicht der einzige Schauspieler, den man vor allem mit einer einzigen ikonischen Rolle verbindet.
Doch auf den Erfolg folgte der Absturz: Als weitere Rollen ausblieben, verarbeitete Macaulay Culkin den frühen Ruhm mit Alkohol und Drogen. Zuletzt aber lief es wieder gut für den einstigen Kinderstar, unter anderem ergatterte er eine Rolle in "American Horror Story".
Mark Hamill spielt Luke Skywalker seit Jahrzehnten - dass man ihn vor allem für diese Rolle kennt, scheint den Schauspieler nicht zu stören. Zuletzt sah man ihn in der "Star Wars"-Serie "The Mandalorian" - allerdings in digital verjüngter Gestalt.
Für Elijah Wood gab es im Anschluss an seine "Herr der Ringe"-Heldentaten einiges zu tun: Unter anderem wirkte er in "Vergiss mein nicht!" (2004), "Sin City" (2005) und "Alles ist erleuchtet" (2005) mit. Zuletzt wurde es aber stiller um ihn.
Verkörpert wurde Astrid Lindgrens wilde Heldin damals von Inger Nilsson. Die ist noch heute Schauspielerin, allerdings nicht mehr ganz so erfolgreich wie damals mit zehn Jahren. Seit 2007 spielt Nilsson die Gerichtsmedizinerin in der ZDF-Krimireihe "Der Kommissar und das Meer".
Mit für eine 17-Jährige typischem Widerwillen fährt "Baby" mit ihrer Familie in den Urlaub - und wird im 80er-Jahre-Klassiker "Dirty Dancing" zur Frau.
Deutlich älter, nämlich 27 Jahre, war damals die Hauptdarstellerin von "Baby": Jennifer Grey. Mit der Karriere war's wenig später allerdings vorbei - wegen einer Nasen-OP, nach der Grey auf einmal ganz anders aussah. "Ich bin als Berühmtheit in den Operationssaal gegangen - und als Unbekannte herausgekommen", sagte sie später. Als "Baby" bleibt sie dennoch unvergessen.
Der Inbegriff des britischen Humors, das ist - neben der Komikertruppe Monty Python - für viele Deutsche dieser Herr hier, den man aus einer Fernsehserie und mehreren Kinofilmen kennt: Mr. Bean.
Und auch wenn Rowan Atkinson durchaus noch andere Rollen gespielt hat (unvergessen etwa die geniale Serie "Blackadder"): Der tollpatschige, vom Pech verfolgte und quasi stumme Mr. Bean wird für immer seine Paraderolle bleiben.
Ein kleiner Junge mit ganz besonderen Fähigkeiten begeistert die halbe Welt - zunächst in Büchern, dann auch in insgesamt acht Verfilmungen: "Harry Potter" ist eines der größten popkulturellen Phänomene der Nullerjahre.
Produzent David Heyman persönlich bat Daniel Radcliffe im Jahr 2000, für die Rolle des Harry Potter vorzusprechen. Er hatte den damals Zehnjährigen in der BBC-Verfilmung des Charles-Dickens-Roman "David Copperfield" gesehen. Auch Regisseur Chris Columbus wusste sofort: "Das ist Harry Potter!" Und das wird Radcliffe für Millionen Fans auf der Welt - trotz vieler weiterer Rollen - wohl auch immer bleiben.
James Tiberius Kirk, Captain des Raumschiffs Enterprise, hat so manches Mal unseren Planeten vor feindlichen Aliens, galaktischen Katastrophen und anderen unerfreulichen Dingen bewahrt - in einer Fernsehserie, anschließend dann auch in mehreren Kinofilmen. Dafür genießt der gutaussehende Sternenflottencaptain bei Science-Fiction-Fans heute Kultstatus.
Er ist 92 und kein bisschen leise: William Shatner, den seine Fans als Captain Kirk auf dem "Raumschiff Enterprise" und als Denny Crane in "Boston Legal" ewig lieben werden, tritt unermüdlich bei Events, in Talkshows und in der Klatschpresse auf. Ach ja: Musik macht Shatner auch noch.
Arnold Schwarzenegger, Robert Redford und Paul Newman: Sie alle waren im Gespräch, um die Rolle des Superman in den erfolgreichen Comicverfilmungen (1978 bis 1987) zu spielen. Den Job erhielt aber ein anderer - und wurde so zur Legende.
Viermal zog sich Christopher Reeve den Superheldenumhang über - vor dem New Yorker lag die ganz große Karriere. Doch 1995 dann die Katastrophe: Bei einem Reitturnier stürzte er vom Pferd und war fortan vom Hals abwärts querschnittgelähmt. Reeve starb im Alter von nur 52 Jahren.
Wie fühlt sich ein heißer Apfelkuchen an - untenrum? In der Teeniekomödie "American Pie" (1999, Szene mit Eugene Levy, links) und diversen Fortsetzungen machte der notgeile Teenager Jim die Probe aufs Exempel.
Für Jason Biggs, Darsteller des Jim, war die Rolle der Durchbruch. Anschließend war der Schauspieler freilich lange Zeit auf den immer gleichen Typus festgelegt. Ein Fluch, den er erst mit seiner Besetzung in der Netflix-Serie "Orange Is the New Black" wirklich ablegen konnte.
Auf der Suche nach Lilas verschwundener Schwester mieten sie und Sam (Mitte) sich in Norman Bates' Motel ein - ohne zu ahnen, dass Gäste dort mehr erwartet als Gastfreundschaft: Alfred Hitchcocks "Psycho" (1960) schockierte das Publikum seinerzeit nicht nur mit einer legendären Duschszene, sondern auch mit einem - gelinde gesagt - sehr speziellen Serienmörder.
Die Rolle des Norman Bates begleitete Anthony Perkins ein Leben lang - trotz Rollen in anderen Klassikern wie "Der Prozess" (1962) und "Mord im Orient-Express (1974). Als Fluch sah es Perkins aber wohl nicht an, dass man ihn zeitlebens mit der Rolle des Serienmörders verband - schließlich spielte er auch in den drei Fortsetzungen (1983 bis 1990) Norman Bates und führte bei "Psycho III" sogar Regie.
Sie sind eigentlich nur im Doppelpack denkbar: die legendären Blutsbrüder Winnetou (links) und Old Shatterhand. Ihren ersten gemeinsamen Auftritt hatten die beiden Western-Helden 1962 in "Der Schatz im Silbersee", es folgten unter anderem die drei "Winnetou"-Filme.
Lex Barker (rechts, mit Nscho-tschi-Darstellerin Marie Versini), Darsteller des Old Shatterhand, starb bereits 1973. Der New Yorker war in den 40-ern als Urwaldheld "Tarzan" bekannt geworden. Pierre Brice (1929 bis 2015) blieb der Rolle des edlen Winnetou viele Jahre treu - unter anderem in einer Fernsehserie und bei den Karl-May-Festspielen.
Auch wenn er in gefeierten Filmen wie "Die Verdammten des Krieges" spielte: Die Rolle als Marty McFly wird wohl auf immer die wichtigste von Michael J. Fox bleiben. Seit 1991 ist der Schauspieler an Parkinson erkrankt, was ihn aber nicht davon abhält, immer wieder öffentlich aufzutreten oder vor der Kamera zu stehen.
Er schickte Michael J. Fox damals "Zurück in die Zukunft": Christopher Lloyd, der den schrulligen Doc Brown spielte. Dass der Schauspieler seine Rolle genauso liebt wie Millionen Fans weltweit, bewies er unter anderem mit einem Cameo-Auftritt in der Komödie "A Million Ways to Die in the West" (2014).