Die Überreste vergangener Kulturen

Das alte Ägypten fasziniert mit seinen majestätischen Pyramiden noch heute Archäologen aus aller Welt. Die mächtigen Bauten, die die Pharaonen vor rund vier Jahrtausenden zu Ehren ihrer Götter für ihr Leben nach dem Tod erbauen ließen, locken jedes Jahr Millionen von Touristen in die Wüste.

Der Geschichte auf der Spur: Die Überreste vergangener Kulturen

Die Ruinen von Machu Picchu gehören zu den beeindruckendsten Relikten der Menschheitsgeschichte.

Mit der Hinrichtung des letzten Inkakönigs Túpac Amaru endete 1572 die Ära der Inkas. Doch beeindruckende Bauwerke erinnern noch immer an das Reich, das sich einst von Ecuador über Chile bis Argentinien erstreckte. Insbesondere die alte Ruinenstadt Machu Picchu in den Anden ist gut erhalten.

Die imposante Maya-Stufenpyramide von Kukulcán auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán ist das Prunkstück der Ruinenstätte Chichen Itza. Zur Blütezeit der Maya hatten ihre Städte teilweise mehr als 10.000 Einwohner, ihrer Zivilisation werden zu dieser Zeit bis zu 10 Millionen Einwohner zugerechnet.

Über Schottland verstreut zeugen etwa die sogenannten Ogham-Steine von der Kultur der Pikten. Diese bestanden aus verschiedenen Völkern, die sich unter anderem gegen die alten Römer zusammenschlossen. Im 9. Jahrhundert wurde ihr Reich mit Schottland vereinigt. Ihre Sprache gibt bis heute Rätsel auf.

Als kriegerische Seefahrer in ikonischen Langbooten machten sich die Wikinger vom 8. bis 11. Jahrhundert einen Namen, der mittlerweile bis weit über ihre Heimat Skandinavien hinaus bekannt ist. Ihre Grabmale, die nicht selten mit Steinen in Form ihrer Boote geschmückt wurden, zeugen von ihren Taten.

Das imposante Ischtar-Tor, eines der sieben Weltwunder der Antike, ist seit 1930 in Berlin zu bestaunen. Es erinnert als ehemaliges Stadttor von Babylon an die alte Metropole. Bereits im dritten Jahrtausend v. Chr. wurde Babylon erwähnt, ihre Blütezeit hatte die Stadt um 1800 bis 140 v. Chr.

Das riesige Römische Reich prägte die Menschheitsgeschichte vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis 7. Jahrhundert n. Chr. wie kaum eine andere. Wissenschaftler zeigen sich etwa noch heute beeindruckt von Bauten wie dem Aquädukt, das eine flächendeckende Wasserversorgung gewährleistete.

Kunstvolle Kalender markieren das zeithistorische Erbe der Azteken, ein Jahr bestand aus 18 Abschnitten zu 20 Tagen. Die Azteken gediehen vom 14. bis 16. Jahrhundert. Das Reich bestand aus den drei im Becken von Mexiko gelegenen Städten Tenochtitlán, Texcoco und Tlacopán.

Die Geschichte des Naqsch-e Dschahan reicht zurück bis zu Zeiten des ersten persischen Großreiches vom 6. bis 4. Jahrhundert v. Chr. Der neun Hektar große Platz befindet sich in der iranischen Stadt Ishafan und zeugt heute vor allem von den Safawiden, die im 16. bis 18. Jahrhundert regierten.

Die Alten Griechen glänzten nicht nur von 800 bis 30 v.Chr. als Urväter der Demokratie, mit Philosophie und Geschichtsschreibung, sondern prägten mit ihrer Kultur auch viele darauffolgende Epochen. Heute verschaffen unter anderem Tempelanlagen wie der Parthenon in Athen einen Eindruck davon.

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