Die besten Fitness-Tracker 2024
Fitness-Tracker sind beliebte Geräte, die sportlichen Aktivitäten strukturieren können. Aber welches Modell ist am besten geeignet? Wir haben die besten Tracker getestet.
Warum brauchen Sie einen Fitness-Tracker?
Durch die immer höhere Leistung und die kompakteren Formfaktoren sind moderne Fitness-Tracker inzwischen sehr beliebt. Einerseits sind sie für den Sport sinnvoll, andererseits überwachen sie aber auch rund um die Uhr auch die eigene Gesundheit - selbst, wenn Sie gar keine sportlichen Aktivitäten verfolgen. Außerdem gibt es noch Smartwatches, die den Fitness-Trackern ähnlich sind. Identisch sind sie jedoch nicht:
• Eine Smartwatch können Sie als Erweiterung eines Smartphones verstehen. E-Mail-Zugriff, ein App-Katalog, Telefonate und Co. sind mit an Bord. Das ist praktisch, wenn Sie diese Funktionen auch wirklich unterwegs am Handgelenk brauchen. Diese Geräte haben jedoch einen größeren Formfaktor als Fitness-Tracker.
• Ein Fitness-Tracker wirft die meisten der oben genannten Funktionen über Bord und konzentriert sich auf das Sammeln von Daten, die mit Ihrem Körper zu tun haben. Das macht die Geräte günstiger als eine Smartwatch und eine längere Akkulaufzeit gibt es meistens obendrauf - und kleiner sind sie auch noch.
Was machen Fitness-Tracker?
Vorrangig sammeln die Geräte Informationen über Ihre körperlichen Aktivitäten. Diese werden aufgezeichnet und Ihnen anschließend zur Verfügung gestellt. Los geht es bei der Zählung von Schritten, was für fast jeden nützlich ist, und endet bei anspruchsvolleren Aufgaben wie Schwimmen oder Gerätetraining.
Insgesamt haben wir neun Modelle getestet, die es in die engere Auswahl geschafft haben. Durch die große Bandbreite sollten Sie in jedem Fall ein Gerät finden, das Ihre Ansprüche zufriedenstellt. Beachten Sie dabei, dass dies keine Top-10-Liste ist: Da die Tracker unterschiedliche Schwerpunkte setzen, sind sie schwer objektiv vergleichbar. Sehen Sie sich daher am besten jedes Modell in Ruhe an und entscheiden Sie danach, welcher Tracker für Sie in Frage kommt.
Wie finde ich einen für mich passenden Fitness-Tracker?
Um das richtige Gerät zu finden, hilft es, sich einfache Fragen zu stellen. Benötigen Sie zum Beispiel einen Tracker, der GPS-Daten während eines Laufs selbst aufzeichnet oder nutzen Sie dafür eine Verbindung zum Smartphone? Muss Ihre Herzfrequenz überwacht werden? Soll das Gerät wasserdicht sein, weil Sie viel Wassersport betreiben? Soll es eine Anbindung an andere Fitnessdienste geben, die Daten genauer auswerten können?
Auch optische Bedenken könnten bedeutend sein. Sie tragen den Fitness-Tracker schließlich permanent am Handgelenk, also ist Ihnen vielleicht das Design wichtig - denn auf ein in Ihren Augen hässlichen Tracker wollen Sie wahrscheinlich nicht schauen.
Stellen Sie am besten einen kurzen Anforderungskatalog zusammen und notieren Sie, was Sie brauchen und was nicht. So vermeiden Sie es, für Funktionen zu zahlen, die Sie nicht benötigen. Sind beispielsweise Radfahren und Laufen Ihre Leidenschaft, benötigen Sie wahrscheinlich keinen Fitness-Tracker, der wasserdicht ist - womit Sie sich diese Mehrkosten sparen können.
Fitness-Tracker 2024: Die besten Modelle im Test
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Garmin Vivomove Trend
Die Vivomove Trend ist teilweise Fitness-Tracker und teilweise Smartwatch, was sich bereits am außergewöhnlichen Design erkennen lässt. Dies bringt eine etwas gewöhnungsbedürftige, einzigartige UI mit sich, die sich von der Masse deutlich abhebt - man kann sie lieben oder auch nicht.
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Vorrangig überwacht der Fitness-Tracker von Garmin Ihren Schlaf, zählt Schritte, prüft die Herzfrequenz und motiviert Sie manchmal, sich noch ein bisschen mehr zu bewegen. Der Vivomove Trend bringt außerdem einige Funktionen aus dem Smartwatch-Lager mit. Beispielsweise kann er kabellos geladen werden, da Qi als Ladestandard unterstützt wird. Das können nur wenige andere Fitness-Tracker. Damit können Sie den lästigen Kabelsalat loswerden.
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Von der Masse hebt sich der Vivomove Trend außerdem durch seinen Look ab, der eher einer analogen Uhr ähnelt (unter der Haube ist natürlich trotzdem alles vollständig digital). Dies kann bei der Kaufentscheidung ins Gewicht fallen, wenn Ihnen die optischen Akzente Ihres Trackers wichtig sind. Sind Sie jemand, der Smartwatches aufgrund ihrer Funktionen mag, aber den Look einfach nicht schätzt, könnte dieses Modell von Garmin die passende Investition sein.
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Polar Pacer
Der Pacer von Polar ist eine Uhr, die vollkommen auf die Ansprüche von Läufern ausgerichtet ist - wie der Name bereits erahnen lässt. Der Tracker glänzt durch eine lange Akkulaufzeit und eine sehr genaue Ortung dank integriertem GPS. Außerdem liegt die Uhr praktisch schwerelos am Handgelenk, was das Tragen sehr bequem macht.
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Zwar werden zahlreiche Trainingsvarianten unterstützt, der Schwerpunkt liegt aber auf dem Laufen. GPS-Tracking erlaubt die Protokollierung von Routen, außerdem wird nach jedem Lauf ein Index erstellt. Dieser informiert Sie über Ihre Leistung und nutzt dafür viele verschiedene Indikatoren. Damit überwachen Sie, wie gut der heutige Lauf war und wie Sie sich im Laufe der Zeit verbessern.
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Weniger komfortabel ist die Tatsache, dass Sie die Synchronisierung mit der beiliegenden Smartphone-App immer manuell durchführen müssen. Dafür ist das Display aber auch bei Sonneneinstrahlung sehr gut lesbar. Einen Musikspeicher bietet die Uhr übrigens nicht. Hören Sie gerne Musik, müssen Sie also am besten noch ein Smartphone in der Hosentasche mitnehmen, was störend sein kann.
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Withings ScanWatch 2
Klassische analoge Uhr, Smartwatch oder Fitness-Tracker? Bei der ScanWatch 2 verschwimmen die Grenzen. Anhand des Designs erkennen Sie nicht, dass es sich um ein digitales Gerät handelt - was positiv gemeint ist. Ähnlich wie Garmins Vivomove Trend ist auch dieses Modell eher eine Smartwatch als ein Fitness-Tracker. Sie bringt aber sinnvolle Funktionen aus letzterem Segment mit.
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Punkten kann die ScanWatch 2 bei der Gesundheitsüberwachung. EKGs sind mit an Bord, sodass Sie zum Beispiel Blutsauerstoffgehalt oder die Herzfrequenz messen. Die Körpertemperatur wird ebenfalls unter die Lupe genommen. Bei den Trainingsdaten hält sich das Gerät jedoch nur an rudimentäre Informationen. Beispielsweise ist kein GPS-Tracker an Bord und auch spezielle Programme für verschiedene Trainings- und Sportarten fehlen.
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Verstehen Sie die ScanWatch 2 daher am besten als Gesundheitsüberwacher für den Alltag, denn das schafft das Gerät problemlos. Haben Sie höhere Ansprüche und sind sportlich unterwegs, sollte die Auswahl aber wahrscheinlich auf ein anderes Modell fallen.
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Amazfit Band 7
Fitness-Tracker müssen nicht immer teuer sein: Etwa 50 Euro kostet das Band 7 von Amazfit. Der Tracker ist wasserdicht bis zu einer Tiefe von 4,9 Bar (was etwa 50 Meter Wassertiefe entspricht). Den Sport überwacht das Gerät in 120 verschiedenen Kategorien, sodass die allermeisten verbreiteten Sportarten garantiert abgedeckt sind. Stress- und Schlafüberwachung ist ebenfalls an Bord, außerdem misst das Band 7 die Herzfrequenz.
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Steuern können Sie den Fitness-Tracker nur über den Touchscreen, der etwas schmal geraten ist. Leider passt sich das Display nicht automatisch an die Helligkeit an, was an Sonnentagen schwierig sein kann. Außerdem mangelt es dem Interface noch an Feinschliff: So gibt es beispielsweise keinen Home-Button, wodurch es ein wenig dauern kann, bis sie wieder in dem Menü sind, wo Sie eigentlich hinwollen.
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Angesichts des sehr niedrigen Preispunktes sind dies jedoch Mängel, die zu verschmerzen sind. Das Amazfit Band 7 ist vor allem dann eine gute Idee, wenn Sie in die Welt der Fitness-Tracker erstmal hinein schnuppern wollen und nicht sofort einen dreistelligen Betrag ausgeben möchten.
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Xiaomi Smart Band 8
Ebenfalls sehr günstig ist das Smart Band 8 von Xiaomi. Mit einem Preis zwischen 30 bis 40 Euro sind gewisse Abstriche von vornherein zu erwarten: NFC ist nicht mit an Bord, außerdem müssen Sie auf GPS verzichten. Hier und da sammelt der Tracker außerdem nicht ganz präzise Daten, was Enthusiasten, die auf Datengenauigkeit Wert legen, stören könnte.
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Dennoch weiß die Funktionsvielfalt zu gefallen: Gute 150 verschiedene Sportmodi sind mit an Bord. Dazu misst das Smart Band 8 den Blutsauerstoffgehalt, die Herzfrequenz, es überwacht Ihren Schlaf und protokolliert Ihre zurückgelegten Schritte. Stresspegel können Sie ebenfalls messen. Mit einer einzigen Akkuladung begleitet Sie der Tracker gute zwei Wochen (kabellose Aufladung ist nicht möglich).
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Übrigens müssen Sie den Tracker nicht zwingend am Handgelenk tragen, sondern können Ihn befestigen, wo auch immer Sie wollen. Wasserdicht ist das Gerät ebenfalls. Das Display können Sie aber nur via Touch bedienen - vielleicht schwierig, sobald Sie beim Sport schwitzen. Von den genannten kleinen Mängeln abgesehen, handelt es sich jedoch um einen guten Fitness-Tracker, der vor allem durch seinen sehr niedrigen Preis punkten kann.
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Fitbit Inspire 3
Fitbit ist einer der Marktführer unter den Fitness-Trackern und kann entsprechende Preise aufrufen - doch das Inspire 3 ist das günstigste Modell des Herstellers. Für circa 80 Euro müssen Sie sich auf einige Abstriche einstellen: Der Bildschirm ist relativ klein, auf GPS müssen Sie verzichten. Das Ladekabel ist außerdem ungewöhnlich kurz und einige Funktionen erfordern es, dass Sie sich beim kostenpflichtigen Abo-Dienst von Fitbit anmelden.
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Technisch gesehen kann das Inspire 3 jedoch Punkten: Es trägt sich sehr komfortabel und bietet eine sehr hohe Akkulaufzeit von etwa zehn Tagen - auch, wenn das Farbdisplay dauerhaft eingeschaltet ist. Die Software ist exzellent und an das gewaltige Ökosystem von Fitbit angeschlossen. Der Tracker prüft Ihre Herzfrequenz, überwacht Ihren Schlaf und liefert eine Auswertung des Blutsauerstoffgehalts. Zudem ist das Inspire 3 sehr schnell aufgeladen, bis es wieder seine vollständige Kapazität für weitere zehn Tage hat.
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Wollen Sie sich vor allem im Fitbit-System verankern, ist die Inspire 3 daher auf jeden Fall einen Blick wert. Die Abo-Kosten müssen Sie auch nicht sofort tragen: Prüfen Sie erst, ob das Gerät Ihnen gefällt, und abonnieren Sie erst anschließend.
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Withings ScanWatch Light
Ähnlich wie die ScanWatch 2 ist auch die ScanWatch Light eher eine Smartwatch als ein Fitness-Tracker, aber bringt dabei typische Tracker-Eigenschaften mit. Positiv anzumerken ist das zeitlose Design, das eine analoge Uhr mit digitalen Funktionen verbindet. Suchen Sie vor allem nach einem visuell schlichten Tracker, ist die ScanWatch Light eine passende Option.
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Außerdem bringt das Gerät eine sehr ausdauernde Akkukapazität mit: Der Hersteller gibt 30 Tage an, was jedoch unter optimalen Bedingungen erfolgt. 20 Tage sind realistischer - und noch immer sehr viel. Positiv anzumerken ist auch das geringe Gewicht, denn die ScanWatch Light liegt fast schwerelos am Handgelenk.
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Daten lesen Sie über das monochrome Display ab, das in das Ziffernblatt eingearbeitet ist. Die Bedienung erfolgt über die Krone an der Seite der Uhr, was sehr einfach ist und gut gelingt - beim Interface haben die Designer gute Arbeit geleistet. Etwa 40 Trainingsmodi sind mit an Bord, was alle populären Sportarten abdeckt. Die aufgezeichneten Daten beschränken sich dabei auf Schritte, Entfernung, Geschwindigkeit und Herzfrequenz - also eher rudimentäre Informationen.
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Allerdings fehlen zum Beispiel eine Temperaturüberwachung, ein EKG oder auch die Messung des Blutsauerstoffgehalts. Die ScanWatch Light ist damit, ebenso wie das ebenfalls getestete Schwestermodell, eher eine Smartwatch als ein Fitness-Tracker - was jedoch für Sie ausreichen kann, wenn Sie genau diese Ansprüche haben.
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Fitbit Charge 6
Einer der besten Fitness-Tracker ist der Charge 6 von Fitbit. Er hat einen absolut genauen Herzfrequenzmesser und kann leicht mit anderen Fitnessgeräten verbunden und synchronisiert werden. Die Navigation erfolgt bequem über die Taste an der Seite. Zudem sind Dienste wie Google Maps und Google Pay angebunden, sodass Sie mit der Uhr auch bezahlen können oder die Karten des Unternehmens für einen GPS-Lauf nutzen können.
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Die Integration von YouTube Music kann praktisch sein, wenn Sie über den Dienst unterwegs mit Kopfhörern im Ohr Musik hören möchten. Dabei können Sie etwa 40 verschiedene Trainingseinheiten absolvieren - und der Schlaf wird auch überwacht. Bei der Datenerfassung brilliert Fitbit ebenfalls: Der Charge 6 protokolliert Schritte, Distanz, Aktivitätspegel, Herzfrequenz, Kalorienverbrauch und mehr.
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Die Bedienung des Displays macht ebenfalls Spaß, was vor allem an der hohen Auflösung und den kontrastreichen Farben liegt. Wahlweise nutzen Sie zur Bedienung die erwähnte Taste an der Seite oder Ihre Finger auf dem Display. Wie immer bei Fitbit gilt auch hier, dass es die volle Funktionalität erst dann gibt, wenn Sie ein Abonnement abschließen. Dies erhöht die laufenden Kosten der Uhr - aber das kann man sich als Marktführer eben leisten.
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Negativ fällt die Begrenzung auf YouTube Music auf - andere Streaminganbieter werden (noch?) nicht unterstützt - sowie das GPS, das gelegentlich etwas ungenau ist. Insgesamt wird jedoch eine hohe Präzision gewahrt, sodass dies vorrangig nur sehr engagierten Sportlern auffallen dürfte.
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Fitbit Ace 3
Zu guter Letzt folgt ein Modell für eine etwas andere Zielgruppe: Kinder. Das Ace 3 ist mit Gummi ummantelt, sodass der Tracker auch einen etwas ruppigen Umgang überlebt. Außerdem kann das Gerät mit unter die Dusche genommen werden. Die Akkulaufzeit beträgt etwas mehr als eine Woche. Wie es bei Hardware für Kinder meist üblich, ist das Design einfach, auffällig, robust und speziell für kleine Handgelenke entwickelt.
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Der Hersteller selbst gibt eine Altersempfehlung ab sechs Jahren aus. Schritte werden ebenso aufgezeichnet wie Schlaf- und Wachphasen. Erinnerungen sind ebenfalls dabei - beispielsweise, um dem Kind zu sagen, dass bald Schlafenszeit ist. Außerdem gibt es noch eine Stoppuhr sowie einen Wecker dazu. Die Herzfrequenz kann Ace 3 nicht messen, was bei Kindern aber ohnehin wenig relevant sein dürfte.
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Interessant ist die Software: Die gesammelten Daten können für Kinder oder für Erwachsene angezeigt werden. Erstere sind einfacher aufgebaut, sodass sie für Kinder verständlich sind. Außerdem gibt es kleine digitale Trophäen zu gewinnen, wenn ein bestimmtes, vorher definiertes Ziel erreicht wird (was auch für Erwachsene mit anderen Fitbit-Geräten der Fall ist). Familienansichten wie diese sind den Ace-Modellen vorbehalten.
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Alle aufgezeichneten Daten verlassen niemals die eigenen Geräte, eine Übermittlung an externe Server findet nicht statt. Für etwas mehr als 60 Euro sind aber einige Abstrich hinzunehmen: Das Display ist nur monochrom und die Anzahl der Funktionen ist begrenzt. Die Stärke des Ace 3 liegt daher eher darin, denn allgemeinen Gesundheitszustand des Kindes zu kontrollieren.