Skoda Enyaq iV: Offizielle Erlkönig-Bilder und Infos zum neuen Elektro-SUV
Mit dem neuen Enyaq iV stellt Skoda sein erstes Elektroauto auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) vor. Das SUV soll markentypische Tugenden wie ein großzügiges Platzangebot und emotionales Design mit nachhaltigem Fahrspaß verbinden.
Drei Akku-Größen stehen zu Wahl, die WLTP-Reichweite beträgt bis zu 500 Kilometer. Außerdem gibt es fünf Leistungsstufen und Heck- sowie Allradantrieb. Marktstart ist voraussichtlich Anfang 2021, die preise sind noch nicht bekannt.
Abmessungen: Fast so groß wie der Kodiaq
Der Enyaq iV ist mit 4,65 Meter Länge und 2,77 Meter Radstand fast so groß wie der Kodiaq, das Kofferraumvolumen ist jedoch deutlich geringer, denn in die fünfsitzige Version des Kodiaq passen je nach Position der Rückbank 650-835 Liter.
Länge: 4.648 Millimeter Breite: 1.877 Millimeter Höhe: 1.618 Millimeter Radstand: 2.765 Millimeter Kofferraumvolumen: 585 Liter, keine Angabe zum Maximalvolumen Antrieb: Fünf Leistungsstufen, drei Akkugrößen
In den Basisvarianten treibt ein E-Motor die Hinterräder an, bei den stärkeren Versionen kommt vorne ein zweiter Elektromotor zum Einsatz. In der stärksten Variante zieht der Enyaq iV eine Anhängelast bis zu 1.200 Kilo. Dank rollwiderstandsarmen Reifen und einer für ein SUV herausragenden Aerodynamik (cW ab 0,27) sind bis zu 500 Kilometer im WLTP-Zyklus möglich.
Insgesamt gibt es fünf Leistungsvarianten und drei Batteriegrößen:
Leistung Antrieb Akku brutto / netto WLTP-Reichweite Enyaq iV 50 109 kW / 148 PS Heckantrieb 55 / 52 kWh 340 km Enyaq iV 60 132 kW / 179 PS Heckantrieb 62 / 58 kWh 390 km Enyaq iV 80 150 kW / 204 PS Heckantrieb 82 / 77 kWh 500 km Enyaq iV 80X 195 kW / 265 PS Allradantrieb 82 / 77 kWh 480 km Enyaq iV vRS 225 kW / 306 PS Allradantrieb 82 / 77 kWh 480 km
Das Topmodell vRS erreicht die Marke von 100 km/h in 6,2 Sekunden, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Der Enyaq iV soll sich dank der Variabilität des MEB für verschiedenste Anforderungen und Einsatzbereiche eignen. Kunden könnten Familien mit viel Platzbedarf sein, aber auch Vielfahrer(innen) mit dem Wunsch nach maximaler Reichweite und sportlich Orientierte, so Skoda.
Drei Ladeoptionen
Das neue Elektro-SUV bietet drei Ladeoptionen:
Haushaltssteckdose (2,3 kW Wechselstrom) Wallbox (bis 11 kW Wechselstrom): je nach Batteriegröße in sechs bis acht Stunden Schnellladesäule (bis 125 kW Gleichstrom): in 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent Innenraum mit 13-Zoll-Display
Der Innenraum soll ein komplett neues Raumgefühl bieten. Der Fahrer erhält über ein frei stehendes, zentrales 13-Zoll-Display alle relevanten Informationen. Optional gibt es ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion. Eine permanente Online-Verbindung hält die Infos immer auf dem neusten Stand.
Erstmals in einem Skoda-Serienfahrzeug kommen nachhaltige Materialien wie "Olivenleder" zum Einsatz. Je nach Geschmack können Käufer aus unterschiedlich gestalteten "Wohnwelten" wählen.
Marktstart Anfang 2021
Die Produktion erfolgt im Stammwerk in Mladá Boleslav, und zwar auf der gleichen Fertigungslinie wie konventionelle Autos auf Basis des Modularen Querbaukastens MQB. Damit wird der Enyaq iV in Europa als einziges Fahrzeug auf dieser Plattform außerhalb von Deutschland gefertigt.
Die Serienproduktion beginnt Ende 2020, Markteinführung ist dann voraussichtlich Anfang 2021. Eine speziell ausgestattete und optisch differenzierte Founders Edition ist auf 1.895 Einheiten limitiert und erinnert an die Unternehmensgründung vor 125 Jahren. Zu den Preisen gibt Skoda noch keine Informationen heraus.
Skodas Weg in die Elektromobilität begann Ende 2019 mit dem Elektro-Kleinstwagen Citigo e iV und dem Plug-in-Hybrid Superb iV. Im Vergleich mit diesen Modellnamen verwundert, das der Enyaq nicht die Zusatzbezeichnung e iV trägt.
Bis Ende 2022 will Skoda mehr als zehn elektrifizierte iV-Modelle bringen. Insgesamt investiert Skoda bis 2021 zwei Milliarden Euro in die Entwicklung von elektrifizierten Modellen und den Aufbau eines dazu passenden "Ökosystems".