Mini-Stromer im Wellblech-Look

Designer David Obendorfer und der italienische Karosseriebauer Caselani aus der Lombardei haben bereits mehrfach zusammengearbeitet. In Kooperation sind so schon Karosseriebausätze für den Citroën Berlingo, den Citroën Jumpy/Spacetourer und den Citroën Jumper entstanden. Allen gemeinsam ist der Wellblechlook, der an die klassischen Citroën Hy-Transporter erinnert.

Die jetzt auf der Retromobile in Paris vorgestellte vierte Gemeinschaftsproduktion nimmt den Elektrokleinstwagen Citroën Ami als Basis. Ursprünglich hatte Obendorfer den Type Ami als Versuchsfahrzeug für den persönlichen Gebrauch von Fabrizio Caselani entwickelt. Nach dem Auftritt der ersten beiden fahrbereiten Prototypen beim 24-Stunden-2CV-Rennen auf der Rennstrecke von Spa-Francorchamps war aber schnell klar, dass das Projekt hervorragende Verkaufsaussichten haben könnte. Das in Paris ausgestellte Modell ist mit einem weiterentwickelten Body-Kit ausgerüstet, der künftig als Bausatz angeboten werden soll.

Der Bausatz, der in verschiedenen Farben angeboten wird, besteht aus Karosserieteilen aus Fiberglas sowie den für die Montage erforderlichen Halterungen und Schrauben und kann sowohl an neuen als auch an gebrauchten Citroën Ami-Spenderfahrzeugen angebracht werden. Gefertigt werden die Bauteile in Handarbeit im Ceselani-Werk in Norditalien. Zum Paket gehören neben diversen Klein- und Montageteilen eine neu geformte Kühlermaske, eine neue Heckschürze, neue Türpaneele sowie vier neue Kotflügel. Alle tragen das typische Rillenmuster, das dem Type Ami den klassischen Wellblech-Look verleiht. Die Elektroantriebstechnik unter dem Fiberglas-Kleid bleibt hingegen unangetastet.

Letzte Abstimmungen mit dem Autobauer Citroën laufen noch, aber Vorbestellungen für das Body-Kit werden bereits angenommen. Der Preis beläuft sich auf rund 5.000 Euro. Für einen bereits entsprechend umgebauten Citroën Ami werden 13.000 Euro aufgerufen. In beiden Fällen wird das Basis-Fahrzeug umtypisiert. Aus dem Citroën Ami wird ein Caselani Ami.