Elektroauto-Batterien aus Europa
PSA und Total haben sich zusammengetan, um in Europa Batterien für E-Fahrzeuge zu produzieren (Foto: Opel Corsa-e).
Die Groupe PSA und Opel sowie der französische Energiekonzern Total und Saft haben die Vereinbarungen zur Gründung des Joint Venture Automotive Cells Company (ACC) unterzeichnet. ACC soll Hochleistungsbatterien für die Automobilindustrie herstellen. Dafür wird eine Fabrik in Frankreich und eine in Deutschland gebaut, deren Länder das Joint Venture mit insgesamt 1,3 Milliarden Förderung unterstützt, so PSA. Die Gesamtinvestition des Projekts soll laut dem Unternehmen über 5 Milliarden Euro hoch sein.
Der Chairman of the Board des neuen Unternehmens ACC, Ghislain Lescuyer, sagt: „ACC ist das Ergebnis einer Vision und eines gemeinsamen Wunsches von Industrieunternehmen sowie europäischen und nationalen Behörden, den europäischen Marktführer in der Batterieherstellung aufzubauen. In Europa verfügen wir über die wesentlichen Fähigkeiten, um die besten Technologien zu entwickeln und uns von asiatischen Wettbewerbern abzuheben.“
Batterie-Gigafabriken in Kaiserslautern und Douvrin
Total/Saft soll das Know-how in Forschung und Entwicklung sowie in der Industrialisierung in die Partnerschaft einbringen und die Groupe PSA ihr Wissen über den Automobilmarkt und ihre Produktionserfahrung. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Bordeaux und der Pilotstandort im französischen Nersac haben die Arbeit bereits aufgenommen, um die neuen Hochleistungs-Lithium-Ionen-Zelltechnologien zu entwickeln. Nach einer F&E-Phase ist geplant, die Massenproduktion in zwei „ Gigafabriken“ in Kaiserslautern und in Douvrin in Frankreich zu starten.
Zusammen sollen die zwei neuen Fabriken in Douvrin und Kaiserslautern bis 2030 auf eine geschätzte Kapazität von 48 Gigawattstunden kommen, was laut PSA einer Million produzierten Elektrofahrzeugen pro Jahr entspricht – mehr als 10 Prozent des europäischen Marktes.