Technik-Upgrades GP Spanien 2019: Alles neu macht der Mai

Das Rennwochenende von Barcelona wurde zum erwarteten Upgrade-Festival. Technik-Freunde kamen voll auf ihre Kosten. In der Galerie zeigen wir Ihnen die wichtigsten Modifikationen, wie zum Beispiel die neue Ferrari-Heckflügel-Endplatte (rechtes Bild).

Auch an der Motorhaube legten die italienischen Ingenieure Hand an. Für Spanien wurde eine Kerbe ins Rückgrat geschlagen.

Die Änderungen am Frontflügel waren nur schwer zu erkennen. Hier das alte Modell...

... und hier das neue im Vergleich. Die Endplatte ist etwas weiter nach innen gezogen.

Am Abschluss hinten war ein kleiner vertikaler Stopper zu erkennen.

Auch bei Mercedes blieben die Änderungen am Frontflügel überschaubar. Die beiden obersten Flaps bekamen an der Innenseite ein neues Profil.

Der zusätzliche Schlitz wirkt wie ein zusätzlicher Flap. Erlaubt sind bekanntlich nur fünf Elemente.

Für Barcelona entwickelte Mercedes Außenspiegel-Halterungen, die wie ein Flügel geformt sind. Zum Quali-Samstag wurden sie aber wieder durch die konventionellen Spiegel ersetzt.

Mercedes - Formel 1 - GP Spanien - Barcelona - 9. Mai 2019

Ein interessantes Feature: Beim neuen Spiegel wurde das Glas so angewinkelt, dass der Fahrer auch in den toten Winkel schauen konnte.

Die kleinen Finnen unter dem Seitenkasten-Flügel wurden für Barcelona abmontiert.

Dafür gab es außen am Seitenkasten neue vertikale Leitbleche, die nun dreigeteilt sind und nicht mehr nur aus zwei Elementen bestehen.

Auch an den sogenannten "Bumerang"-Wings über den Bargeboards legte Mercedes Hand an.

Der zentrale Bereich des Diffusors wurde ebenfalls überarbeitet. Das neue Bild ist wie immer unten.

Apropos Bumerang-Flügel: Red Bull führte in Spanien den doppelten Bumerang ein. Auch das Bargeboard dahinter wurde modifiziert.

Hier noch einmal in voller Breite. Es ist verrückt, was in diesem Bereich der Autos abgeht.

Dazu bekam der RB15 für Barcelona auch noch einen einfachen T-Flügel aufgesetzt.

Eines der größten Upgrade-Pakete brachte McLaren zum Europa-Auftakt. Hier der neue (oben) und alte (unten) Frontflügel im direkten Vergleich. McLaren schwenkte auch auf die Ferrari-Philosophie um, bei der die Luft außen an den Rädern vorbeigelenkt wird.

Beim neuen Flügel (rechts) war der untere Flap fest mit dem Hauptblatt verbunden.

Auch die Position der Infrarot-Sensoren wurde geändert. Mit ihnen wird die Temperatur der Vorderreifen gemessen. Früher stand der Sensor oben auf dem Flap.

Jetzt montierte ihn McLaren, wie die meisten anderen Teams auch, innen an der Endplatte.

Auch die Endplatte wurde modifiziert. Der neue Flügel bekam eine kleine Aussparung im hinteren Bereich.

Auch bei den Bargeboards war ein Großumbau zu erkennen. Die vertikalen Finnen vor und hinter dem Bumerang bekamen ein neues Profil.

Und wie bei Mercedes wurden auch die vertikalen Leitbleche außen an den Seitenkästen umgebaut. Sie ragen nun deutlich weiter nach vorne.

Dazu gab es noch eine neue Motorhaube (rechts). Die Finne geht nun in einem Stück runter zum Heck. Zur besseren Veranschaulichung haben wir das Bild des alten Modells (links) gespiegelt.

Am Heckflügel wurden ebenfalls Retuschen vorgenommen. Die Endplatte bekam ein paar zusätzliche Streben auf die Außenseite geklebt.

Bei Haas musste man schon genauer hinschauen, wollte man die Änderungen am Frontflügel erkennen. Der Strömungsausrichter oben an den Flaps ist nun stärker nach außen gewinkelt. Dazu gab es auf dem Hauptblatt unter der Nase ein zusätzliches Fach für Ballastgewichte.

Die neuen Bargeboards sind extremer als bei allen anderen Autos. Die vier Zacken sehen gefährlich aus.

Auch die Bargeboards wurden im vorderen und unteren Bereich noch einmal filigraner ausgearbeitet.

Die vertikalen Elemente an der vorderen Kante des Unterbodens wurden mit Metall verkleidet. Das sieht eher nach einem "Mad Max Film" aus als nach Formel 1.

Auch der hintere Abschluss des Unterbodens wurde modifiziert. Die Teile kommen übrigens aus dem 3D-Drucker und lassen sich je nach Strecke auswechseln.

Renault wollte der FIA weismachen, dass diese beiden Flügel identisch sind und Nico Hülkenberg deshalb nicht aus der Box starten muss. Das Bild zeigt aber klar, dass sich der alte Flügel (oben) erst weiter außen nach oben biegt.

Eine kleine Modifikation war bei Renault auch noch an den Bargeboards zu erkennen.

Dazu bekam das Auto noch einen schleifenförmigen Doppeldecker-T-Flügel verpasst.

Racing Point - Technik - GP Spanien 2019

Bei Racing Point fiel das Upgrade etwas kleiner aus als erwartet. Die Finnen am Bargeboard wurden an der oberen Kante nach außen gebogen.

Dazu gab es eine neue Vorderrad-Aufhängung, die Lance Stroll mit seinem Crash im ersten Training gleich mal zerstörte.

Bei Toro Rosso haben wir kleine Änderungen am Frontflügel ausgemacht. Das neue Modell unten hat stärker aufgefächerte Flaps und eine etwas andere Unterkante an den Endplatten.

Und schließlich noch Alfa Romeo. Der schweizer Rennwagen (unten) bekam einen komplett neu gestalteten Heckflügel.

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