Kurven als Paradedisziplin: Das Revier dieser drei schellen Targas ist eindeutig die Landstraße - idealerweise mit schöner Ideallinie.
Kurven als Paradedisziplin: Das Revier dieser drei schellen Targas ist eindeutig die Landstraße - idealerweise mit schöner Ideallinie.
Alle drei Fahrzeuge bieten ein luftiges Cockpit und fast das perfekte Cabrio-Feeling. Der Ferrari 308 GTSi ist der teuerste Klassiker im Fahrvergleich.
Porsche 911 Carrera Targa, Ferrari 308 GTSi und Chevrolet Corvette C3 - bis auf die Targa-Dächer haben diese drei Sportwagen nur wenig gemein.
Die Chevrolet Corvette mit dem so genannten T-Roof Verdeck kostet laut Classic Data zwischen 4.400 und 16.600 Euro.
Für einen gut erhaltenen Ferrari 308 GTS/GTB muss ein Käufer etwa 53.000 Euro bereithalten. In schlechtem Zustand gibt es den rassigen Italiener schon ab 18.000 Euro.
Der Porsche 911 Targa ist der Urvater der Fast-Cabrios. Für ein gut erhaltenes Modell fallen um die 35.000 Euro an.
Der Corvette V8 brüllt laut in die Welt - der Innenraum ist im Gegensatz zu den Vergleichs-Modellen sehr groß.
Ferrari GTSi von 1982: In acht Sekunden schnellt der Sportwagen auf 100 km/h. Mit 16 Litern Spritverbrauch pro 100 Kilometer gönnt er sich dabei.
Treffender als mit dem Namen "Targa" hätten die Verantwortlichen dieses Auto mit dem Bügel aus gebürstetem Edelstahl nicht nennen können.
Eine Chevrolet Corvette C3 dürfte zu den auffälligsten Vertretern der Fahrzeugen ohne Dach zählen.
Mit 12 143 Exemplaren gilt die 308 GT-Baureihe bis heute als Ferraris Bestseller - was nicht ausschließlich am Erfolg der US-Serie Magnum, sondern eher am vergleichsweise günstigen Anschaffungspreis gelegen haben dürfte.
Die Bezeichnung Targa erinnert an die sportlichen Porsche-Erfolge beim sizilianischen Langstreckenklassiker Targa Florio und bedeutet - was für ein grandioser Zufall - ins Deutsche übersetzt auch noch Schutzschild.
Chevrolet Corvette C3: zwei Dachteile und ein Steg zwischen Scheibe und Bügel. Nach dem Abnehmen bleibt nur der Mittelsteg.
Ferrari 308 GTSi: Der Italiener trägt ein leichtes Dachteil, das hinter die Sitze des rassigen Sportwagens passt.
Porsche 911 Carrera Targa: Das Dachteil lässt sich zusammenfalten, ist aber schwer und etwas unhandlich.
Der 5,7 Liter mächtige V8 leistet vergleichsweise bescheidene 230 PS - und scheint kaum unter die Haube einer C3 zu passen.
Die Einspritzanlage hat dem V8 ein wenig Biss gekostet. Dennoch leistet der wassergekühlte Achtzylinder 209 PS.
Renntrainings dürfte dem 3,2-Liter-Boxer im Heck des Porsche am ehesten liegen, er leistet in dieser Version 231 PS.
Das T-Top-Roof mit zwei herausnehmbaren Dachhälften ziert alle Coupés der dritten Chevrolet Corvette-Generation.
Selbst ohne Dach bleibt das Cockpit bis in hohe Tempobereiche erstaunlich zugfrei, und das Fahrwerk des schicken GTS macht sich nichts aus schnell gefahren Kurven.
Das Mobiliar im Carrera ist elektrisch verstellbar und vollauf langstreckentauglich, den Alltag meistert der Wagen dabei ebenso gut wie ein Renntraining.
Es dürfte sehr schwer sein, diesen drei Autos, ob Original oder Kopie, in einer Disziplin auf und davonzufahren.