
Ford pflanzt in den neuen Mustang nicht nur den V8, sondern auch einen Vierzylinder. Wird das Pony damit zur halben Portion?
Ford pflanzt in den neuen Mustang nicht nur den V8, sondern auch einen Vierzylinder. Wird das Pony damit zur halben Portion?
In der Anschaffung ist der 2.3 Ecoboost ganze 5.000 Euro billiger (38.000 zu 43.000 Euro).
Halbe Portion, ganzer Kerl: Der 2,3-Liter zieht das schwere Coupé tapfer voran, knickt in hohen Temporegionen aber ein. Leider klingt er nach nichts.
Bremse, Gas - Qualm! Ponycar-Bedingung erfüllt!
Auf 100 km/h sprintet der Vierzylinder in 6,1 Sekunden.
In den Radhäusern drehen sich 19 Zöller.
Der Vierzylinder-Mustang kämpft gegen zwei Widerstände: das Leergewicht von üppigen 1.664 Kilo zum einen und die Automatik zum anderen - eine sechsstufige, nicht übertrieben ambitionierte.
Zwei Welten vereint: Im Härtegrad einstellbare Lenkung; ...
... neoklassizistisches Cockpit-Arrangement mit hoher Wertigkeit.
Straffe Sportsitze für 1.800 Euro.
Bitte nicht! Die latschige Automatik verfilzt die quirlige Kraftentfaltung des Vierzylinder-Turbos. Alternative: ein präziser Sechsgang-Handschalter von Getrag für 2.000 Euro weniger.
Die Rennstrecke ist sicher nicht sein Revier. Trotzdem schlägt er sich beachtlich: Mit 1.16,8 Minuten in Hockenheim setzt sich der Basis-Mustang vielleicht kein Denkmal - aber ganz sicher reißt er es auch keines ein.
Kultige Kippschalter: Na klar!
Zur GT-Fassung mit Fünfliter-V8 fehlt dem Ecobooster eine Welt: im Sprint, im Durchzug, aufgrund der laxeren Fahrwerksabstimmung auch auf der Strecke und vor allem emotional.
Im Test gönnt sich der Turbo durchschnittlich 13,8 l/km.
Schein oder Sein? Auch der Vierzylinder-Mustang trägt das galoppierende Pony zu Recht - und nicht nur des lässigen Handlings wegen.
Schaubild aus Hockenheim.