
Renault bringt den neuen Dacia Duster auch als Renault Duster raus.
Renault bringt den neuen Dacia Duster auch als Renault Duster raus.
Längst vertreibt die Dacia-Mutter Renault den rumänischen Kraxler auf vielen Märkten Afrikas, dem Nahen Osten oder Südamerikas als Renault Duster.
In der Türkei oder der Dacia-Heimat Rumänien wird der neue Duster nun erstmals als Renault vermarktet. Dort soll der alte Duster weiterhin verkauft werden – mit Dacia-Logo.
Der neue Duster kommt auf der CMF-B-Plattform der Renault-Nissan-Allianz in wuchtigerer Optik, neuen Motoren und umfangreicherer Ausstattung.
Die neue Plattform lässt den Duster viel souveräner fahren. Die Lenkung arbeitet präziser und verbindlicher und das Fahrwerk fühlt sich weniger nutzfahrzeugig an mit feinerem Ansprechen und weniger Aufbaubewegungen.
Bei den Abmessungen wächst der Duster um fünf Zentimeter in die Höhe auf 1,66 Meter, Länge und Breite bleiben quasi gleich bei 4,34 Meter und 1,81 Meter bzw. 2,07 Meter mit Spiegeln.
Kurven handelt der Duster nun weniger hektisch und deutlich dynamischer ab. Die MacPherson-Federbeine an der Vorderachse werden durch eine Verbundlenker-Hinterachse und beim Allradmodell durch eine Mehrlenker-Hinterachse ersetzt.
Je nach Antriebsversion fasst der Kofferraum einfach 430 bis 517 Liter. Der frontgetriebene Benziner bietet zudem ein sehr großes Staufach unter dem Ladeboden. Legt man die Rückbank um, können 1.545 bis 1.609 Liter verstaut werden.
An den über das gesamte Auto verteilten YouClip-Aufnahmen kann eine Reihe von Zubehör befestigt werden wie der hier gezeigte Cupholder, Kleiderhaken, Smartphone-Halter oder eine Taschenlampe.
Großer Fortschritt bei den Sitzen: die bieten nun eine deutlich vergrößerte Beinauflage, eine etwas feinere Polsterung – hier in der Linie Journey – und mehr Halt.
Relativ fixes Infotainment auf 10,1-Zoll-Touchscreen. Simple Menüführung, sowie Apple Carplay und Android Auto ab Linie Expression serienmäßig.
Das neue 7-Zoll-Tachodisplay (Serie ab Linie Expression) löst gut auf, bietet mehrere Anzeigemodi, ruckelt aber bei manchen Darstellungen.
Der von der EU vorgeschriebenen Tempolimit-Warner kann durch doppelten Druck auf die Assistenztaste (ganz links) deaktiviert werden. Dahinter verbirgt sich eine personalisierbare Einstellung sämtlicher Assistenzsysteme, die im Menü angepasst werden kann.
Alle Varianten bis auf der Vollhybrid sind ausschließlich mit Sechsgang-Handschaltgetriebe erhältlich. Das könnte etwas präziser schalten, bedient sich aber leichtgängig.
Das neue Duster-Cockpit kommt im bekannten Hartplastik-Stil, mit wuchtigerem Armaturenträger, Tachodisplay statt der bisherigen Analoguhren und neuem Infotainmentscreen.
Abseits befestigter Straßen kommt der Duster dank rund 21 Zentimeter Bodenfreiheit gut klar. Die 4x4-Version erhält mehrere Allradmodi zum Anpassen der Kraftverteilung an den Untergrund.
Die neue Plattform lässt den Duster viel souveräner fahren. Die Lenkung arbeitet präziser und verbindlicher und das Fahrwerk fühlt sich weniger nutzfahrzeugig an mit feinerem Ansprechen und weniger Aufbaubewegungen.
An den Kotflügelverkleidungen und weiteren Plastikbeplankungen kommt das Kunststoff-Material Starkle zum Einsatz. Es besteht zu 20 Prozent aus Rezyklaten und lässt kleine weiße Partikel hindurchschimmern. Da es durchgefärbt ist, sieht man Kratzer kaum.
LED-Abblendlicht gibt es serienmäßig. Leider bleibt das Fernlicht die bekannte Halogen-Funzel.
Für 1.590 Euro verbaut Dacia das Sleep-Pack, bestehend aus einer Art Camping Box, die sich zum Bett ausklappen lässt, mit Stauraum darunter. Ein Heckklappenzelt ist für 560 Euro erhältlich.
Gepäckraumerweiterung außerhalb des Dusters: 249 Euro kostet der Dachträger, alternativ gibt es auch eine Dachbox für 416 Euro.
Von den ersten beiden Generationen des Duster baute Dacia seit 2010 bereits 2,4 Millionen Exemplare.
Kurz und knapp: Mehr Auto fürs Geld gibt es weiterhin bei kaum einer anderen Marke. Dacia bessert an den entscheidenden Stellen nach, verbessert Sitze und Fahrverhalten spürbar, holt den Duster digital ins Jahr 2024 und hält den Preis weiterhin konkurrenzlos niedrig.