
Wer sagt, dass ein Smart nur für die Parkplatzsuche gut ist? Ein ukrainischer Schrauber hat die City-Knutschkugel zum bösen Offroad-Buggy umgebaut.
Wer sagt, dass ein Smart nur für die Parkplatzsuche gut ist? Ein ukrainischer Schrauber hat die City-Knutschkugel zum bösen Offroad-Buggy umgebaut.
George Kosilov aus dem westukrainischen Städtchen Truskawez ist nicht nur ein begeisterter Schrauber, er hat auch einen ausgeprägten Hang zum Offroadfahren.
Weil der 29jährige allerdings keine Lust hatte, für einen Geländewagen von der Stange viel Geld auszugeben, hat er sich sein Spaßgerät lieber selbst gebaut.
Das Ergebnis ist ein ziemlich abgefahrener Smart, der ohne weiteres in einem Endzeit-Film mitspielen könnte.
Begonnen hat Kosilov den Umbau des Smart fortwo zum fiesen Schlammwühler aus seiner Passion für heckgetriebene Buggys.
Sein Endzeit-Gefährt ist, unüblicherweise, ein Smart fortwo, den er um 36 Zentimeter angehoben hat.
Bei Georges Offroad-Smart handelt es sich um den fortwo mit 0,8-Liter Turbodiesel, was für ordentliches Drehmoment und niedrigen Verbrauch bürgt.
Die Hinterachsaufhängung hat George zwar original gelassen, doch er verpasste der Achse hausgemachte Portale:
Die selbst gebauten Vorgelegegetriebe mit Kettenantrieb (!) und die verwendeten großen ATV-Reifen liften den Offroad-Smart auf eine Bodenfreiheit von 36 Zentimeter.
Bei der Vorderachse ging George ähnlich pragmatisch vor. Hier bastelte er sich eine Einzelradaufhängung mit Dreieckslenkern und Federbeinen.
Als Organspender dienten unter anderem Honda-, Mitsubishi- und VW-Schrottautos.
Den Motor ließ George unangetastet, allerdings gönnte er der Schlamm-Knutschkugel einen größeren Kühler.
Eine selbst angefertigte verstärkte Kupplung für das automatisierte Schaltgetriebe hält der Belastung im Geländebetrieb besser stand.
Zusätzlich verbaute George eine neue Scheibenbremsanlage.
Damit lässt sich der Kleinstwagen im Gelände kaum aufhalten.
George nimmt damit an Geländewettbewerben in der Ukraine teil, bislang hat alles gehalten.
Die Dreieckslenker der Vorderachskonstruktion sind selbst gebaut.
Keine passende Felge verfügbar? Dann wird eben eine gebaut. Mit der Flex aufgetrennt, ...
... ein Distanzstück zur Verbreiterung eingeschweißt ...
... Lack drauf und passt!
Portale? Selbst bauen! Erst einmal Maß nehmen, wie weit die Höherlegung und die Übersetzungsverkürzung gehen soll.
Getriebehälften vom Schrott anpassen...
... fertig sind die kettengetriebenen Vorgelege.
Macht im Ergebnis 36 Zentimeter Bodenfreiheit.
Eine grimmige Stoßstange darf da natürlich nicht fehlen, sie nimmt auch die Seilwinde auf.
Die Reifen stammen von einem ATV.
Smart-Hinterachse auf dem Seziertisch: Hier schweißt der Chef noch selbst.
Die Seilwindenbedienung ist am Schalthebel befestigt.
Statt in einer Blingbling-Werkstatt schraubt George in einer Hinterhof-Garage.
Hauptschalter für die Seilwinde.
Und immer informiert sein: Die Öldruckanzeige ist für George das wichtigste Instrument.