Typische Staufragen von der Rückbank sind spannend, bringen einen aber oft ziemlich ins Schwitzen. Damit Sie mit Antworten gewappnet sind, klären wir heute, was es mit kleinen auffälligen Kunststoff-Pfeilen an den Radmuttern bei Lastwagen auf sich hat.
Bei den markanten Pfeil-Gimmicks handelt sich um so genannte Radmutterindikatoren. Sie dienen der Vermeidung von Unfällen, die durch Lösen der Radmuttern verursacht werden.
Die Montage ist unkompliziert: Einfach die Plastikteile auf die fest angezogenen Radmuttern stecken – ...
... so, dass deren Pfeilrichtungen bei zwei nebeneinander liegenden Muttern jeweils zueinander ausgerichtet sind.
Zeigen die Pfeile irgendwann nicht mehr direkt aufeinander, wird sofort klar: Achtung, hier hat sich ein Bolzen gelockert oder ist zumindest in Bewegung. So erkennt man sich lösende Radmuttern frühzeitg und durch eine schlichte Sichtontrolle.
Mit oder ohne Staubschutzkappe, kleiner oder großer Pfeil, verschiedene Schlüsselweiten – Radmutterindikatoren gibt es in etlichen Formen.
Konzipiert sind die Radmutterindikatoren mittlerweile für Nutzfahrzeuge aller Art – von der Sprinter-Klasse weiter über Baustellen- und Landwirtschafts-Fahrzeuge bis hin zu Schwerlast-Aufliegern.
Übrigens: Auch vor Überhitzungen an den Rädern durch heiß laufende Lager oder Bremsen warnen die Radmutterindikatoren, beginnen sie sich doch ab einer bestimmten Temperatur zu verformen und zu schmelzen.
Die ursprüngliche Idee stammte aus dem Jahr 1990 und von Mike Marczynski, der damals verantwortlich für einen Nutzfahrzeug-Fuhrpark war. Er vermarktete das Produkt zuerst in Großbritannien unter dem Markennamen Checkpoint. Heute ist die Firma ein erfolgreiches Unternehmen mit Produktionsstätten auf vier Kontinenten und einem Vertrieb in über 90 Ländern.
