Die drei Tester waren unterwegs im Urlaub und im Alltag mit dem Campster - weil sich der Küchenblock komplett aus dem Campster herausnehmen lässt, eignet er sich als Campingfahrzeug, Transporter und sogar als Familien-Pkw.
Es testen: Andreas Of, Redakteur bei auto motor und sport: "Beim Fahren verhält sich der Campster fast wie ein Pkw, als für einen Kurztrip ist er ein brauchbares Campingfahrzeug."
Möglichkeit Nummer 2: Im letzten Testwagen hatten wir die Version mit Kühlbox zwischen den Fahrersitzen. Hier ist der große Nachteil, dass sie jedes Mal entfernt werden muss, wenn man die Fahrersitze drehen will.
Biertest im Kühlschrank: Ein Sixpack passt gut rein, dann allerdings auch nicht viel mehr. Hier sollte man auf kleine Verpackungen setzen. Selbst bei Temperaturen über 30 Grad bringt der kleine Kompressor die Getränke zuverlässig auf Trinktemperatur.
Mitgeliefert haben Pössl zu unserem Testwagen gleich einen Fahrradträger. Praktisch, dann muss innen die Sitzbank nicht ausgebaut werden. Aber Vorsicht: dann kann man die Heckklappe nicht mehr vollständig öffnen.
Der Griff des Fahrrads würde sonst gegen das Dach knallen. Wer nur kurz etwas aus dem Kofferraum braucht, kann das mithilfe einer zweiten Personen schaffen.
Die Rückfahrkamera zeigt die Umgebung hinter dem Fahrzeug ausreichend an und Linien geben sogar die Richtung vor. Die 360° Birdview-Kamera hat allerdings immer noch so ihre Probleme und das Bild baut sich nur langsam auf.
Ein Problem hat man, wenn man die Fahrersitze drehen will. Die angezogene Handbremse ist im Weg! Auf einer ebenen Fläche ist es zwar nicht so schlimm die Handbremse kurz zu lösen, am Berg wird das allerdings schwierig.
Im Sommer ist es deshalb schön, wenn man die Küche nach draußen stellen kann. Dazu müssen zwei Schreiben im Boden des Küchenblock gelöst werden. Eine befindet sich unter den Wassertanks.
Bei der zweiten wird es schon etwas komplizierter. Die Sitzbank muss so weit nach vorne geschoben werden, dass man die Abdeckung am hinteren Teil der Küche abmachen kann und dort die zweite Schraube lösen kann.
Der zweite Fuß ist nicht mehr ganz so schwer zu befestigen, da man das Gewicht des Küchenblocks auf den ersten, schon angeschraubten Fuß, stützen kann.
Die Küche befindet sich dank der Füße in Stehhöhe. Auch das Tischbein kann auf diese Höhe ausgefahren werden. Zum Kochen ist das Ideal. Zum Essen bräuchte man dann allerdings doch noch einen Campingtisch.
Parkplatzsuche in Amsterdam: "Zwar ist der Campingbus mit seiner Höhe inklusive Aufstelldach knapp unter zwei Metern eigentlich als Tiefgaragen tauglich klassifiziert, doch sind viele Parkhäuser in Amsterdam auf 1,60 bis 1,90 Meter Höhe beschränkt."
Auch als Kleintransporter ist der Campster nicht zu verachten: Sind Küchenblock und Sitzbänke ausgebaut, bringt man spielend leicht ein paar Fahrräder im Heck unter.
Vom Pkw zum Campingfahrzeug: Dazu nimmt man die Kopfstützen aus der Sitzbank, verstaut sie im Schrank, zieht die Sitzfläche nach vorne und legt die Rückenlehne flach. Verriegeln. Fertig.