Sowohl der 132 PS starke Benziner, der heute den Scénic vorantreibt, als auch der Topdiesel mit 160 PS, der auf unserer Runde im Grand Scénic arbeitet (Bild), summen zurückhaltend ihr kultiviertes Lied.
Technisch sind beide Scénic-Varianten zwar gleich, dank des kürzeren Radstands fährt sich der kleine aber agiler. Zudem gibt die Lenkung einen Tick mehr Rückmeldung. Komfortabler dagegen ist die Langversion (im Bild), die Bodenwellen etwas weicher wegbügelt.
Beide Vans können und wollen ihre Verwandtschaft zu Mégane, Talisman und Espace nicht verstecken, immerhin basieren alle auf dem CMF-Baukasten der Renault-Nissan-Allianz. Serienmäßig an Bord ist der Notbremsassistent mit Fußgängererkennung.
Unterschiede zwischen den beiden Vans außen: Der Scénic ist 23 Zentimeter kürzer. Beim Radstand trennen beide aber nur sieben Zentimeter. Die Kurzversion muss auf eine Dachreling verzichten.
Eines der ungewöhnlicheren Merkmale dürften die serienmäßigen 20-Zoll-Räder sein, die den Van sehr propper auftreten lassen. Dank 107 Millimeter Flankenhöhe und lediglich 195 Millimeter Breite leiden aber weder Komfort noch Verbrauch.
Besser gelungen ist dagegen die Variabilität. Die Rückbank lässt sich im Verhältnis ein Drittel zu zwei Drittel teilen und zu einer ebenen Fläche umlegen, und zwar entweder per Fernentriegelung vom Kofferraum aus oder über das Bordmenü.