Rolls-Royce Wraith, Fahrbericht

Auf Autobahnen stürmt er wie ein Feldherr voran und unterwirft jegliche Erhebung mit der Wucht seiner 2,4 Tonnen.

Wenn die Nacht kommt, bleiben die rahmen- und pfostenlosen Seitenscheiben geschlossen.

Zu nächtlicher Stunde zieht so ein Güterbahnhof gerade Begüterte magisch an.

Der 6,6-Liter-V12 beherrscht Kraft ohne Protz und ohne erkennbare Anstrengung.

Sieben Felgen-Designs stehen zur Wahl, die Embleme in den Radnaben immer gerade.

Zahlreiche Assistenzsysteme kümmern sich um die Sicherheit der Passagiere.

Mit 632 PS ist der Rolls Royce Wraith der stärkste Rolls Royce aller Zeiten.

Auch wenn der Wraith nur zwei Türen hat sind diese hinten angeschlagen.

Hinter der Heckklappe verbirgt sich ein Kofferraum mit 470 Litern Volumen.

Der nach vorn öffnende Wagenschlag erinnert an die Goldenen Zwanziger.

Im Innenraum des Wraith herrscht Luxus pur.

Das Infotainmentsystem mit zehn Zoll großem Display kann per Sprachsteuerung oder über einen Dreh-Drücksteller inklusive Touchpad bedient werden.

Auf dem Armaturenbrett prangt eine große Analoguhr.

Schwarzer Klavierlack und offenporiges Holz sind nur einige der vielen Optionen.

Die Türen lassen sich auf Knopfdruck automatisch schließen.

Von allen guten Geistern verlassen: zwei Würfel als Einladung zum Ampelrennen.

Eigentlich unwürdig, diese Hütchenspiele, ...

… aber der Wraith wahrt trotzdem Haltung.

Von null auf Tempo geht es in 4,9 Sekunden. Die Höchsgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt.

Den Geist der Ekstase umweht ein rauer Wind, doch drinnen herrscht gespenstige Ruhe.

Das ist Stil: kein noch so kleiner Spoiler, kein Auspuffgrollen, sondern nur eine geradezu unheimliche Mühelosigkeit.

Fazit: Für einen Rolls-Royce ist der Wraith relativ leger und dynamisch, doch alles andere an ihm ist absolut und einzigartig: ...

... Auftritt, Ambiente, Kraftentfaltung, Komfort – und natürlich die Kosten bei Kauf und Unterhalt.