Fiat-Chrysler-Modelle im Visier
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA weitet seine Untersuchung von Automatikgetrieben in verschiedenen Fiat-Chrysler-Modellen aus. Bislang werden 266 Unfälle und 68 Verletzte mit dem Problem in Verbindung gebracht.
Bereits im April hat Fiat-Chrysler weltweit 1,1 Millionen mit einer Achtgangautomatik ausgerüstete Fahrzeuge zurückgerufen. Der Wählhebel der ZF-Automatik war so ausgelegt, dass er immer wieder in eine „Neutral“-Position zurückrutschte. Damit kamen zahlreiche Nutzer nicht zurecht und verließen ihr Fahrzeug mit eingelegtem Gang statt eingelegter Parkstufe. In Folge konnten sich die Fahrzeuge unkontrolliert in Bewegung setzen. Betroffen waren Dodge Charger, Chrysler 300 und Jeep Grand Cherokee-Modelle sowie die Maserati-Modelle Ghibli und Quattroporte – alle aus den Modelljahren 2012 bis 2015.
FCA änderte die Getriebeprogrammierung und setzte auf zusätzliche Warnhinweise bei laufendem Motor und offener Tür. Mit diesem Getriebeproblem bringt die NHTSA bislang 266 Unfälle und 68 Verletzte in Verbindung. Auch der Unfalltod des Schauspielers Anton Yelchin könnte in Verbindung mit diesem Problem stehen. Die NHTSA untersucht den Vorfall aber noch. Der Star Trek-Mime wurde in seiner Garageneinfahrt von seinem Jeep Cherokee eingequetscht und starb an den Unfallfolgen. Mittlerweile hat FCA die Getriebebedienung so geändert, dass eine falsche Bedienung ausgeschlossen sein soll.