Als Basis dient ein klassischer Lancia Delta Integrale 16V, der
für das neue Auto komplett auseinander- und wieder aufgebaut wird,
mit insgesamt etwa 1.000 neuen Teilen.
Dazu gehören die Kotflügelverbreiterungen. Warum Automobili Amos
sie nachträglich anbaut und das Auto nicht direkt auf einem Delta
Evo basiert? Weil Chef Eugenio Amos originale Evos für zu selten,
wertvoll und deshalb schützens- und erhaltenswert hält.
Außerdem ist ein Integrale 16V deutlich günstiger zu erstehen,
als eines der Evo-Modelle. Das spart Kosten und schmälert die
Hemmungen, das Auto erst einmal komplett zu zerlegen, bevor es neu
entsteht.
Alles neu auch im Innenraum: Die Recaro-Sportsitze erhalten eine
spezielle Polsterung. Türinnenseiten und die A-, B- und C-Säulen
werden neu verkleidet.
Tief verbaute Nebelleuchten dürfen bei einem Delta nicht fehlen.
Man könnte sich an der Front des Lancia Delta Futurista aber auch
den kompletten Christbaum-Schmuck der damaligen Rallyeautos
vorstellen.
Der Delta Futurista ist nicht der erste legendäre Rallye-Lancia,
der zurückkehrt. Bereits seit 2010 geistert der New Stratos durch
die Autowelt, eine Neuauflage des kantigen Keils aus den mittleren
70er-Jahren.
Die technische Basis sollte der Ferrari F430 Scuderia liefern,
mit 540 PS starkem V8-Saugmotor in Mittellage und sequentiellem
Getriebe. Initiator des Projekts war Michael Stoschek, dem
Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung beim Autozulieferer
Brose.
Das Projekt wurde zur Hängepartie, doch nun soll das Auto
tatsächlich gebaut werden. Zusammen mit der Manifattura Automobili
Torino (MAT) will Stoschek eine Kleinserie von maximal 25
Exemplaren fertigen.