
Die Faszination für Allrad-Wohnmobile ist ungebrochen. Neue Modelle mit 4x4-Basis werden laufend eingeführt und begeistert von Kunden bestellt. Doch was kann so ein 4x4-Womo im Gelände tatsächlich leisten?
Die Faszination für Allrad-Wohnmobile ist ungebrochen. Neue Modelle mit 4x4-Basis werden laufend eingeführt und begeistert von Kunden bestellt. Doch was kann so ein 4x4-Womo im Gelände tatsächlich leisten?
Das können Teilnehmende eines Offroad-Fahrtrainings für 4x4-Wohnmobile herausfinden, z. B. bei der Tufa GmbH in Biberach.
Die ersten Übungen dienen zum Warmwerden mit dem Fahrzeug. Beim Slalomfahren – vorwärts und rückwärts – lernen die Insassen Dimensionen und Lenkverhalten kennen.
Beim Beschleunigen und Abbremsen auf Kies erfährt man, wie sich das Fahrzeug auf losem Untergrund verhält und tastet sich an die Einschätzung des Bremsweges heran.
Auf der Verschränkungsstrecke lernt der Fahrer oder die Fahrerin das elektronische Differenzial des Sprinters richtig einzusetzen oder bei älteren Sprintern oder 4x4-Basisfahrzeugen anderen Marken die mechanische Differenzialsperre zu bedienen.
Ziel ist es, mit den jeweils vorhandenen technischen Möglichkeiten, die Kräfte des 4x4-Antriebs auf diejenigen Räder zu lenken, die die meiste Bodenhaftung bzw. Traktion haben.
Bei der Fahrt in der Schräge lernen die Teilnehmenden, den Schwerpunkt ihres Fahrzeugs einzuschätzen.
Wohnmobile haben einen deutlich höher liegenden Schwerpunkt als ein Geländewagen. Außerdem kommt es auf die individuelle Lastenverteilung im Fahrzeug an. Wer viel Zusatzausstattung auf dem Dach hat, wie Solaranlage oder Dachklima, hat tendenziell auch einen höheren Schwerpunkt und kippt früher.
Ein weiterer wichtiger Teil des Offroad-Fahrtrainings ist das Erklimmen von Steigungen …
… sowie das Bewältigen starker Gefälle.
Anschließend geht es in den Wald: Hier ist vor allem die Enge eine Herausforderung sowie besonders niedrige Hindernisse wie Felsen oder Baumstümpfe.
Enge Fahrrinnen und stark verschlammte Abschnitte erwarten Teilnehmende hier ebenfalls. Hier gilt es gut achtzugeben, sich im Matsch nicht festzufahren oder verborgene Hindernisse zu übersehen, die dem Unterbodenschutz gefährlich werden können.
Zum Fortgeschrittenen-Programm gehören auch Fahrten durch kleinere Gewässer.
Sowie diese Verschränkungsstrecke mit zwei versetzten Rampen.
Vor jeder der zahlreichen Stationen im Offroad-Park wird die vor den Teilnehmenden liegende Situation besprochen. Anschließend fährt der Trainingsleiter die Station einmal vor.
Bei jeder Fahrt gibt der Instrukteur von der Seitenlinie detaillierte Anweisungen und hat auf jeden einzelnen Teilnehmenden ein Auge.
Das Gelände der Tufa GmbH ist ein ehemaliger Steinbruch, der für die Fahrtrainings angepasst wurde. Der Offroad-Park bietet verschiedene Steigungen und Gefälle, Gewässer, Wäldchen und Übungsstationen wie die künstliche Verschränkungsstrecke aus Station 3.