Mazda führt im Herbst ein Software-Update ein, das mit
Eingriffen in die Einspritzung Radlasten verändern kann, um
Kurvenverhalten und Komfort zu verbessern und den Fahrer zu
entlasten.
Der Gedanke hinter dem rein Software-basierten System: Radlasten
variieren und so Fahrdynamik, Sicherheit und Komfort steigern. Mehr
Gewicht auf einem Rad bedeutet, dass dort mehr Kraft übertragen
werden kann.
Am Beispiel einer Kurvenfahrt wird das deutlich. Beim Einlenken
in eine Kurve reduziert die Motorsteuerung für sehr kurze Momente
im Bereich von 15 Millisekunden wiederholt die Einspritzmenge, beim
Benzinmotor auch den Zündzeitpunkt.
Das verringert augenblicklich das vom Motor abgegebene
Drehmoment, also nickt das Auto unmerklich nach vorn und belastet
vor allem das kurvenäußere Vorderrad. Das verbessert das
Kurvenverhalten und die Präzision.
Um solche ultraschnellen Aktionen realisieren zu können, müssen
die Motoren blitzschnell auf die Änderung der Einspritzmenge
reagieren können. Mazdas Skyaktiv-Triebwerke können das, sagt
Mazda. Ebenso muss das gesamte Fahrwerk sehr feinfühlig sein.
So gering die GVC-Eingriffe auch sind: Weil sie Lenkeingriffe
reduzieren und die Radlastverlagerung eine höhere Fahrpräzision
ermöglicht, kommt es zu dem vergleichsweise großen
Geschwindigkeitszuwachs beim ISO-Ausweichtest.
Bessere Fahrzeugkontrolle und -stabilität, besseres
Ansprechverhalten, weniger Lenkeinschlag und Lenkradpendeln auf
schlechten Strecken, das alles mündet in das Gefühl sicherer zu
fahren, besser mit dem Auto verbunden zu sein.