Mit dem neuen T-Roc besetzt VW das Segment der Kompakt-SUV. Bei
Preis und Größe ist der T-Roc jedoch auch eine Alternative zum
Golf. Wir vergleichen den Bestseller und den Newcomer.
Zunächst zum Preis. Der T-Roc startet bei 20.390 Euro für den
1.0 TSI mit 110 PS, Frontantrieb und 6-Gang-Schaltgetriebe. Der
einzige aufpreisfreie Lack ist uranograu.
Ein Golf 1.0 TSI Trendline mit 5 Türen und 110 PS kostet 20.525
Euro. Der einzige aufpreisfreie Lack ist auch hier uranograu. Der
Basis-Golf mit 85 PS und 3 Türen kostet 17.850 Euro.
Mit dem dunkel lackierte Dach und der Chromleiste wirkt der
T-Roc niedriger, als er ist. Ein Tiguan ist rund neun Zentimeter
höher. Der T-Roc ist 25 Zentimeter kürzer als ein Tiguan. Weil der
Radstand nur acht Zentimeter kürzer ist, sind die Überhänge viel
knapper.
Mit großen Rädern, schmalen Fenstern und kurzen Überhängen soll
der T-Roc sportlicher aussehen, als dies bei SUV üblich ist. Eine
kräftige Schulter über dem hinteren Radlauf unterbricht die
seitliche Tornadolinie. Die C-Säule sitzt auf Höhe der Hinterräder
- beim Tiguan ist diese viel weiter hinten.
Das Cockpit ist nicht nur in zweifarbig zu haben, es kann -
teilweise gegen Aufpreis - auch mit all jener Technik ausgestattet
werden, die der Modulare Elektronikbaukasten hergibt.
Hinten sitzt es sich gut auf 618 Millimeter Höhe. Die Rückbank
lässt genügend Platz für Arme, Beine und Kopf. Mau ist hingegen die
Variabilität: kein rücken, schieben, klappen; die Sitzlehne klappt
im Verhältnis 60:40, kleinere Gegenstände schlüpfen durch eine
Durchreiche.
Das gilt erst recht für den Golf, der zudem einen bequemen
Einstieg durch große Türen erlaubt und zur Not auch drei
Erwachsenen Platz auf der Rückbank bietet.
Das Kofferraumvolumen gibt VW mit 445 Liter an. Dafür muss der
Zwischenboden aber nach unten. In dieser Stellung macht sich das
Handgepäck schon recht breit.
Die Ladung kann an vier Ösen verzurrt werden. Unter dem
doppelten Ladeboden ist Platz für Kleinkram. Dort haben auch
Werkzeug,Verbandskasten, Reifenreparaturset und die abnehmbare
Anhängerkupplung ihren Platz.
Sechs Motoren gibt es, die drei Benziner und Diesel leisten
jeweils 115, 150 und 190 PS. Die Basis hat Frontantrieb, bei 150 PS
kann DSG und Allrad dazubestellt werden. Die Topmodelle haben immer
Allrad und Automatik.
Der neue Vierzylinder ist ein Muster an Laufkultur und
Elastizität. Mit seinen 150 PS erzielt er die beste Fahrleistungen
und ist mit einem Testverbrauch von 7,2 Litern auf 100 Kilometer
auch der Sparsamste in diesem Quartett.