Die Organisatoren des Konvois 2017 haben dennoch allen Grund,
stolz zu sein: Sie schafften es, den bislang längsten
Reisemobil-Konvoi auf die Stra- ße zu bringen, was ein Notar und
auch die Guinness-Schiedsrichterin Sapinska ausdrücklich
bestätigten.
Zieleinlauf in Walldürn: Mit 691 offiziell gezählten und
notariell registrierten Wohnmobilen im Konvoi fuhren am 12. August
2017 mehr Fahrzeuge im Konvoi als beim italienischen Rekord und
Guinness-Titelhalter von 2003.
Aufgrund von Lücken im Konvoi hat Guinness den Titel nicht an
den Walldürner Konvoi verliehen. Über 20 Kilometer lang war der
"längste Wohnmobil-Stau der Welt", scherzten die Teilnehmer.
Der Blick aus der Fahrerposition: Nur nicht den Anschluss
verlieren! Für den Eintrag ins Guinnessbuch verlangt die Richterin
aus London, dass keine Lücken im Konvoi entstehen, die über zwei
Fahrzeuglängen betragen.
Der Traum vom Guinness-Titel ist geplatzt: Eines der
mitfahrenden Wohnmobile stand für zwei Minuten still. Außerdem
brachten Werbeflyer-Verteiler den Womo-Tross ins Stocken, so der
Veranstalter.
Im Industriegebiet in Walldürn im Odenwald entstanden am Vortag
auf den Parkplätzen und Höfen der Firmen temporäre Stellplätze für
die Teilnehmer des Wohnmobil-Konvois. Rund 1500 Menschen waren für
den Weltrekordversuch angereist.
Teilnehmernummer 673: "Wenn sie durchfahren, haben wir es
geschafft!" postet Organisatorin Bärbel Moh-Gröschel vor dem Start
des Konvois. Der Rekordversuch wollte den alten Rekord aus Italien
aus dem Jahr 2003 mit 672 Fahrzeuge schlagen.
...allerdings fuhren nicht nur deutsche, sondern Reisemobilsten
aus ganz Europa mit im Konvoi, wie diese Schweizer. Sogar ein
Wohnmobil-Club aus den Niederlanden mit 80 Fahrzeugen reiste eigens
für den Rekord an.
So setzte sich der Tross am Samstagnachmittag langsam in
Bewegung. Caravan-Gespanne wie in Italien sind beim Walldürner
Weltrekord nicht erlaubt, die maximale Fahrzeuglänge für Teilnehmer
beträgt 10 Meter.
Humor ist eine Tugend der Wohnmobil-Community - selbst das
Regenwetter und den teils matschigen Bedingungen auf den
Stellplätzen tat der guten Laune keinen Abbruch.