Skoda Kodiaq (2017)
Auf dem Pariser Salon im Oktober zeigt Skoda die Serienversion seines neuen SUV oberhalb des Yeti. Anfang 2017 kommt er mit 7 Sitzen als Option auf den Markt und zielt so auch auf Van-Kunden.
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Ein Vorbote des 4,70 Meter langen, 1,91 Meter breiten und 1,68 Meter hohen Skoda Kodiaq, der auf dem Pariser Autosalon Weltpremiere feiert, stand als Concept Car Vision S in Genf. Jetzt ist der Kodiaq Wirklichkeit geworden und setzt auf typische Skoda.Merkmale. Er soll den größten Kofferraum in seiner Fahrzeugklasse bieten und kommt optional mit einer dritten Sitzreihe als Siebensitzer. Diese dritte Sitzbank lässt sich im Verhältnis 1/3 zu 2/3 umlegen. Die zweite Sitzreihe ist dreigeteilt, längsverschiebbar und mit verstellbarer Lehnenneigung ausgerüstet. Umgeklappt entsteht ein ebener Ladeboden. Voll bestuhlt kommt der Kodiaq auf 230 Liter Kofferraumvolumen. Als Fünfsitzer bietet der Kodiaq 720 bis 2.065 Liter Volumen. Die maximale Ladelänge, bei umgelegter Beifahrersitzlehne, liegt bei 2,90 Meter.
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Sitzprobe Skoda Kodiaq./strong>
Der Kodiaq lockt mit einem Innenraum im Kleiderschrankformat. Zuerst entern wir die zweite Sitzreihe. Sie ist um 18 Zentimeter längsverschiebbar, auch die Lehne lässt sich neigen. Diese Eigenschaften vertreiben die Angst vor langen Urlaubsreisen – selbst zu dritt nebeneinander. Der Kodiaq profitiert von seinem langen Radstand von 2.791 Millimetern. Die Beine genießen große Freiheiten im Skoda. Zwischen Kopf und Dachhimmel passt bei einer Körpergröße von 1,87 Metern noch ein Apfel.
Gegen Aufpreis ziehen die Tschechen in ihren SUV eine dritte Reihe ein. Der Einstieg nach hinten ist jedoch eher etwas für Kinder und Jugendliche, das Platzangebot ebenfalls. Großgewachsene müssen sich schon zusammenfalten, um halbwegs sitzen zu können, wenn die zweite Reihe nicht ganz nach vorn steht.
Das Cockpit überzeugt mit seiner Verarbeitungsqualität. Die Integration des Touchscreens, der auf Berührungen sehr sensibel und zackig reagiert, ist perfekt.
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Der Fahrer greift in ein Dreispeichen-Lenkrad mit kleinem Pralltopf. Er schaut auf zwei klassische Rundinstrumente. Der große Navigationsbildschirm in der Mitte des Armaturenträgers wird von zwei senkrecht stehenden Luftausströmern flankiert. Darunter macht sich die Steuerung der Klimaanlage breit.
Der Skoda Kodiaq bleibt dem Style der Studie weitgehend treu. An der Front zeigt sich der dreidimensionale Grill mit den flankierenden schmalen Scheinwerfern. Auch das Design des unter Stoßfängers stammt von der Studie. Anders am Heck: Hier fallen die Leuchten weniger zackig aus, auch der durchgehende Leuchtenband im unteren Teil der Schürze wird nicht in Serie gehen. Allerdings bleibt es bei dem klaren Design der Heckpartie.
Skoda Kodiaq (2017) mit MQB-Technik
Technisch baut Skodas Familien-SUV wie der gut 20 Zentimeter kürzere VW Tiguan auf VWs modularem Querbaukasten (MQB) auf. Zum Verkaufsstart des Kodiaq Anfang 2017 stehen fünf Motoren, zwei TDI und drei TSI, zur Wahl. Die Palette umfasst zwei 1,4-Liter-Turbobenziner mit 125 und 150 PS, einen Zweiliter-Turbobenziner mit 180 PS sowie zwei Zweiliter-TDI mit 150 und 190 PS. Der kleine Benziner treibt die Vorderachse an, alle anderen Motoren können auch mit Allradantrieb kombiniert werden. Geschaltet wird je nach Kombination mit einer Sechsgang-Handschaltung oder DSG mit 6 oder 7 Gängen. Zu den Antriebsoptionen im Kodiaq zählen auch die Fahrprofilauswahl Driving Mode Select und die adaptive Dämpferregelung DCC. Für Geländefahrten bieten die 4x4-Modelle optional einen Offroad-Modus.
Ein Hybridantrieb ist noch nicht sicher. In der Studie hat Skoda zumindest einen auf dem Papier: Mit einem 156 PS und 250 Nm starken 1,4-Liter-Turbobenziner an der Vorderachse, einem 40-kW-Elektromotor mit 220 Nm im Sechsgang-DSG-Getriebe sowie einem 85-kW-E-Motor mit 270 Nm an der Hinterachse. Das wäre dann eine Systemleistung von 225 PS und Allradantrieb. Bei der rein elektrischen Reichweite stellt sich Skoda bis zu 50 km vor.
Anhängerkupplung für bis zu 2,5 Tonnen
Bei den Assistenzsystemen bringt der Kodiaq unter anderem einen Anhängerrangierassistenten, einen adaptiven Tempomat, einen Spurhalteassistenten, Verkehrszeichenerkennung, einen Parkassistenten, eine Toter-Winkel-Überwachung, Multikollisionsbremse, Fußgängerschutz mit City-Notbremsfunktion und die Rundumüberwachung Area View sowie einen automatischen Notruf mit. Auch zu haben für den SUV: eine elektrisch schwenkbare Hängerkupplung, an die bis zu 2,5 Tonnen gehängt werden dürfen.
Zur Ausstattung zählen auch eine elektrisch betätigte Heckklappe, Lenkradheizung, LED-Rückleuchten sowie LED-Hauptscheinwerfer (optional).
Großen Wert legt Skoda auch auf das Infotainmentangebot im Kodiaq. Die Infotainment-Bausteine kommen aus der zweiten Generation des Modularen Infotainment-Baukastens des Konzerns. Immer an Bord ist ein Touchscreen. Optional gibt es einen WLAN-Hotspot, Smartphones können mit Apple CarPlay und Android Auto eingebunden sowie per Induktionsschale drahtlos geladen werden.
Preise für den Skoda Kodiaq wurden noch nicht genannt. Bestellt werden kann der Kodiaq ab Ende Oktober. Der Grundpreis dürfte knapp unter 25.000 Euro liegen. Ausgeliefert wird der Tscheche ab März 2017.
Skoda Kodiaq 2019 mit Coupé-Version
Für die fernere Zukunft ist eine luxuriösere Coupé-Version des neuen großen Skoda.SUV in der Diskussion, die sich vor allem optisch unterscheiden dürfte, wie es BMW mit dem X4 oder Mercedes mit dem GLC Coupé vormachen.