
Bin ich schön? Ein Breitbau-C 126 ist sicher Geschmackssache.
Bin ich schön? Ein Breitbau-C 126 ist sicher Geschmackssache.
Koenig baute in den 190er- und 1990er-Jahren das S-Klasse Coupé zum Widebody um.
Einen dieser Widebodys hat RM Sotheby's am Samstag, 6. November, in London während einer Auktion angeboten.
Der Rennfahrer und Autotuner Willy König hatte sich mit seiner Münchner Firma Koenig Specials auf Breitbauten spezialisiert.
Hier sehen wir einen Breitbau "Version II".
Ans Heck hat Koenig einen Bürzel modelliert.
Unter der breiten Hülle stecken Hinterreifen im Cinemascope-Format.
Auf die 17-Zoll-OZ-Räder mit extratiefem Tiefbett sind heute Pirelli P Zero aufgezogen.
Bestellt worden war das in 199 Blauschwarz Metallic lackierte Coupé mit zahlreichen Extras: Klimaautomatik, ASR und Reiserechner, um nur ein paar Posten auf der Ausstattungsliste zu nennen.
Zuhause war das Coupé in Japan, bis es 2014 nach Großbritannien kam.
Das Steuer befindet sich praktischerweise dennoch links.
Seltenes und begehrtes Extra mit überschaubarem Zusatznutzen: Reiserechner.
Die Bedieneinheit für den Reiserechner befindet sich zwischen den Fensterheber-Schaltern.
Mattschwarze Anbauteile waren im Mercedes-Tuning der 80er-Jahre Pflicht.
Koenig ersetzte den Mercedes-Stern durch sein eigenes Logo.
Eine Spezilität des Tuners waren Felgen mit extratiefen Tiefbetten.
Die groben Schrauben des Seitenblinkers wirken etwas rustikal.
Dem 5,5-Liter-V8 der Baureihe M 117 hilft ein Kompressor auf die Sprünge.
Der Umbau aus Österreich steigert die Leitung von serienmäßigen 272 auf 406 PS.
S-Klasse mit Zusatzzahlen: Ausstattungscodes auf dem Schlossträger des blauschwarzen Coupés.
Den Preis hatte RM Sotheby’s im Vorfeld der Auktion auf umgerechnet 145.000 bis 175.000 Euro geschätzt. Das Höchstgebot lag knapp darunter.
Wie viele C 126 Koenig umgebaut hat, ist nicht bekannt.
Auch ein C 124 mit AMG-Motor und Brabus-Breitbau kommt in London unter den Hammer.
Laut RM Sotheby's ist nur ein 300 CE 3.4 AMG mit Brabus Bodykit bekannt.
Für ein Einzelstück wirkt eine Preisvorstellung von 60.000 bis 70.000 Euro beinahe moderat. Geboten wurden 64.160 Euro.
Preisniveau und Optik erinnern an den 500E.
Brabus machte dem Coupé breite Backen, stellte es auf hauseigene 16-Zoll-Räder und färbte alles schwarz.
Lackiert ist das Coupé in 199 Blauschwarz-Metallic.
Es wurde als Neuwagen nach Deutschland ausgeliefert, kam später nach Japan und anschließend nach Großbritannien.
Typisch Brabus: abgeschrägtes Doppelendrohr.
Dabei kommt der Motor gar nicht aus Bottrop, sondern aus Affalterbach.
Brabus kümmerte sich lediglich um die Optik.
Der Erstbesitzer hatte neben der üppigen Serienausstattung ein Leistungspaket von AMG gebucht.
Mit Sportline, schwarzem leder, Fünfstufen-Automatikgetriebe und elektrischem Stahlschiebe-Hubdadch ist der C 124 begehrenswert gut konfiguriert.
Der Drehzahlmesser bis 8.000 verrät die frühe Dreiliterversion des M 104 als Basis für den AMG-3,4-Liter.
Typisch für 124er mit Beifahrerairbag: Box mit Holzrollo auf der Mittelkonsole als Ersatz für das Handschuhfach.
Schwarzes Leder kleidet die Sitze.
Der Reihensechszylinder holt aus 3,4 Litern Hubraum rund 270 PS.
Üppig ausgestattet: Codes für Lackierung (199 Blauschwarz Metallic), Schiebe-Hubdach elektrisch (412), Automatisches Fünfgang-Getriebe (425), Klimaanlage (580), Sportfahrwerk mit Leichtmetallrädern (653), Automatische Sperrdifferenzial ASD (211), Radio Mexico 2000 RDS (752),