Die größten Fehler im Umgang mit USB-Sticks

Es gibt doch kaum etwas Simpleres, als einen USB-Stick zu verwenden – wären da nicht eine Reihe von Fehlern, die fast jeder macht. Wir zeigen Dir, wie Du sie vermeidest.
Eigentlich ist die Verwendung eines USB-Sticks denkbar einfach. Du musst ihn lediglich in eine der USB-Buchsen stecken und schon kannst Du darauf Dateien kopieren oder sie aus dem Speicher auf den Rechner übertragen. Manche scheitern für einen Moment am berüchtigten Problem, den USB-Stick falsch herum hineingesteckt zu haben, aber auch das gelingt nach ein paar Versuchen. Dabei gibt es ein paar andere Fehler, über die viele nicht Bescheid wissen.
4 Fehler, die fast jeder im Umgang mit USB-Sticks macht
- 1. Stick im falschen USB-Port
Die meisten PCs und Laptops verfügen über mehrere USB-Ports. Im Grunde lassen sie sich alle dafür verwenden, Daten von einem USB-Stick zu empfangen und auf ihn zu schreiben. Allerdings nutzt Du nicht die optimale Geschwindigkeit aus, wenn Du nicht den richtigen Port verwendest. - Entscheidend ist, welche Übertragungsgeschwindigkeit der USB-Stick und der USB-Port erlauben. So haben die meisten PCs und Laptops USB-2- und USB-3-Anschlüsse verbaut. USB-3 ist dabei wesentlich schneller als USB-2. Solltest Du also einen USB-3-Stick verwenden, dann schließe ihn am richtigen Port an. Mit einem USB-2-Stick macht es dagegen kaum einen Unterschied.
- Die Platzierung am Gehäuse und die farblichen Markierungen geben Aufschluss darüber, wo die USB-Ports zu finden sind. Die wesentlich schnelleren Anschlüsse befinden sich beim PC in der Regel hinten und die Buchsen sind blau gefärbt. Sollten die USB-Ports grün oder rot markiert sein, dann handelt es sich um USB-3.1- oder USB-3.2-Anschlüsse. Die langsameren USB-2-Ports findest Du hingegen im vorderen Bereich des Gehäuses.
- 2. USB-Stick arbeitet nicht mit optimaler Datenübertragung
Nicht nur der falsche USB-Port kann die Datenübertragung bremsen. Der USB-Stick selbst sollte richtig optimiert sein. Das erledigst Du schnell, indem Du Win + R gedrückt hältst und somit die Datenträgerverwaltung aufrufst. Hier gibst Du den Befehl „diskmgmt.msc“ ein und wählst einen aktuell angeschlossenen USB-Stick aus. Gehe auf „Eigenschaften“, gefolgt von „Hardware“ und dann auf „Richtlinien“. - Hier aktivierst Du ein paar Einstellungen zur Optimierung der Datenübertragung. Dazu zählt die Option „Bessere Leistung“. Außerdem bestätigst Du „Schreibcache auf dem Gerät aktivieren“ sowie „Von Windows veranlasstes Leeren des Geräteschreibcaches deaktivieren“ mit einem Häkchen. Zudem lässt sich das Dateisystem des USB-Sticks ändern, sollte dieser große Datenmengen nicht schnell übertragen. Dazu musst Du allerdings eine Formatierung einleiten, die alle derzeit auf dem Stick befindlichen Dateien löscht.
- 3. USB-Stick nicht „sicher entfernen“
Die „sicher entfernen“ Option wird von vielen Nutzern belächelt, wenn nicht ganz vergessen. Wenn Du aber sicherstellen willst, dass Dateien optimal übertragen werden, solltest Du auf jeden Fall auf diese Option zurückgreifen. Am sichersten ist es, den USB-Stick im Gerätemanager aufzurufen und hier auf „Auswerfen“ zu klicken. Der USB-Stick ist dadurch richtig abgemeldet und Datenverluste werden vermieden. - 4. USB-Stick kaputt und gleich wegschmissen
Ältere oder günstigere USB-Sticks geben schnell den Geist auf, doch das muss nicht heißen, dass Du sie sogleich wegwerfen musst. So gibt es mehrere Möglichkeiten, wie Du ihn wieder reparieren und weiterhin verwenden kannst. Dazu zählen etwa Tools wie FormatUSB oder HP USB Disk Storage Format Tool.
Quelle: IDG