Die richtige GPU kaufen: Darauf musst Du achten

Die richtige GPU kaufen: Darauf musst Du achten
Eine neue Grafikkarte sollte mit der restlichen Hardware harmonieren. Wir verraten Dir, worauf es vor dem Kauf zu achten gilt.
Das Wichtigste beim Kauf einer GPU ist es, dass die Kompatibilität sichergestellt ist. Die Komponente muss also in das alte Gehäuse oder in den neu aufzubauenden PC passen. Sieh Dir zuerst genau an, ob Dein Netzteil über genügend Leistungsreserven für die gewünschte Komponente verfügt. Ermittle dafür, wie viel Strom die bereits vorhandenen Bauteile benötigen und rechne dann den Bedarf der neuen GPU hinzu. Die entsprechenden Leistungsanforderungen findest Du auf der Website des Herstellers.
Weiterhin müssen kompatible Anschlüsse im Gehäuse vorhanden sein. Möglich sind 6/8/12 Pins. Nur dann erhält die GPU auch genügend Strom. Und die Grafikkarte muss in den PCIe-Steckplatz passen. Ideal ist es, wenn die PCIe-Version der GPU und des Mainboards identisch sind. Dann solltest Du die volle Leistung abrufen können. Bei älteren Mainboards besteht das Problem, dass diese mit ihren eventuell geringeren Übertragungsraten den Datenstrom ausbremsen.
Natürlich muss auch das Platzangebot im Tower zur neuen Grafikkarte passen. Sieh Dir auf der Herstellerwebsite zum Beispiel die Länge der Karte genau an. Hineinquetschen solltest Du die GPU nicht, weil noch genug Platz für einen ungehinderten Luftstrom vorhanden sein muss. Nur bei optimaler Luftzirkulation bleiben alle Komponenten in einem gesunden Temperaturbereich. Sorge zum Beispiel dafür, dass nach dem Einbau der GPU die Lüfter Komponenten wie die CPU und den RAM weiterhin erreichen können. Überhitzungen gilt es in jedem Fall zu vermeiden. Denn dann nützt Dir auch Deine schnelle Grafikkarte nicht mehr viel und das System muss seine Leistung im schlimmsten Fall drosseln.
Alle Komponenten in einem System sollten miteinander harmonieren. Es bringt zum Beispiel nichts, eine alte CPU mit einer modernen GPU zu kombinieren. Sonst bremst der Hauptprozessor Deine Grafikkarte aus. Denn Grafikchips mit hoher Leistungsfähigkeit stellen entsprechend hohe Anforderungen an die anderen Hardwarekomponenten. Eventuell verschenkst Du hier bei der Aufrüstung Leistung und damit letztlich Geld, wenn die einzelnen Bauteile sich gegenseitig behindern.
Am besten nutzt Du hier einen sogenannten Bottleneck-Rechner und planst damit Tool-gestützt Deinen neuen Rechner. Zu den nützlichen Angeboten gehört hier zum Beispiel www.pc-builds.com. Damit überlässt Du beim Kauf der Hardware nichts dem Zufall. Stelle Dich darauf ein, dass Du weitere Komponenten upgraden musst, wenn Du das volle Potenzial Deiner Grafikkarte ausschöpfen möchtest. Denke weiterhin daran, dass Bottleneck-Rechner nur eine erste Einschätzung ermöglichen. Abweichungen von den ermittelten Werten sind im praktischen Betrieb immer möglich.
Außerdem solltest Du Dich fragen, welche Anforderungen Du selbst eigentlich an Deine GPU stellst. Benötigst Du diese für alltägliche Aufgaben für einen Bürorechner oder für anspruchsvolle Spiele? Davon hängt ab, welche Hardware für Dich infrage kommt und ob ein Upgrade nur der Grafikkarte oder auch der anderen Komponenten erforderlich ist. Für einen Budget-PC reichen Einsteigermodelle zu geringen Kosten völlig aus. Bei leistungshungrigen Spielen hingegen kann die GPU häufig nicht schnell genug sein. Entscheidend ist es, dass Du nicht zu viel oder zu wenig Geld ausgibst und am Ende von Deiner Investition den größtmöglichen Nutzen erhältst.