Diese Kapazität benötigt Deine Powerbank
Powerbanks verlängern die Laufzeit von Mobilgeräten wie Smartphones oder Tablets erheblich. Bei der Auswahl kommt es aber auf die passende Ladeleistung und Kapazität an. Wir verraten Dir, was Deine neue Powerbank können sollte.
Akkus sind schnell leer und Steckdosen nicht jederzeit in der Nähe verfügbar. In solchen Situationen eine Powerbank dabeizuhaben, kann ein echter Lebensretter sein. Hier hilft es auch, dass die Preise für das Zubehör tendenziell immer weiter sinken. Manche Powerbanks sind so stark, dass sie sogar als Starthilfe für das Auto dienen können.
Das Angebot an Produkten in diesem Bereich ist kaum überschaubar. Unterschiede bestehen zum Beispiel in der Kapazität. Käufer müssen hier einiges beachten und zum Beispiel berücksichtigen, dass die Spannungsumwandlung dazu führt, dass die nutzbare Kapazität geringer ausfällt als in der Produktbeschreibung nachzulesen ist. Dieser Artikel liefert das Hintergrundwissen, damit Du eine qualifizierte Kaufentscheidung treffen kannst.
Nutzbare Kapazität weicht häufig von der angegebenen ab
Die Hersteller machen bezüglich der Kapazitäten ihrer Powerbanks grundsätzlich korrekte Angaben. Es stellt sich aber die Frage, wie viel davon tatsächlich nutzbar ist. Und hier sind in der Praxis durchaus Abweichungen möglich. Die Spannungsumwandlung oder Wärmeverluste sind dafür verantwortlich. Zudem durchlaufen die Akkus eine sogenannte chemische Alterung und verlieren daher mit der Zeit an maximaler Ladungsmenge. Das ist normal.
Darum kommt es auf die Ladeleistung an
Die Kapazität ist nicht alles bei einer Powerbank. Ebenso wichtig ist die Ladeleistung und das aus zweierlei Gründen. Fällt die Ladeleistung hoch aus, kann sich die Powerbank schneller wieder füllen und sie kann auch die Ladung schneller an das aufzuladende Gerät abgeben. Bei geringen Ladeleistungen von zum Beispiel 10 Watt musst Du eventuell lange warten, bis der Ladevorgang abgeschlossen ist. Es lohnt sich also, nach Modellen zu suchen, die in dieser Hinsicht viel zu bieten haben.
Drahtloses Laden mit der Powerbank – praktischer geht es nicht
Unterstützt eine Powerbank das kabellose Laden, musst Du zum Beispiel Deine Smartwatch nur auflegen und benötigst keine Kabelverbindung. Das ist natürlich besonders praktisch. Dafür muss das Mobilgerät das drahtlose Tanken aber auch unterstützen. Gerade unterwegs ist es häufig ein Segen, nicht mehr auf Ladekabel angewiesen zu sein.
Diese Punkte sind bei Deiner Powerbank auch noch wichtig
Worauf solltest Du beim Kauf noch achten? Die Powerbank sollte im Idealfall nicht zu schwer sein und über viele Anschlussoptionen verfügen. Beim stationären Einsatz ist das Gewicht nicht so wichtig. Wenn Du die Powerbank aber outdoor nutzt zum Beispiel beim Wandern, spielt dieser Faktor eine Rolle.
USB-C-Anschlüsse in ausreichender Menge sollte die Powerbank in jedem Fall vorweisen können. Denn diesen Standard unterstützen heute fast alle Mobilgeräte. Mehrere Anschlüsse sind ideal, weil Du dann Smartphone und Tablet oder das Notebook gleichzeitig aufladen kannst. Verwendest Du ältere Geräte von Apple, sollte zudem ein Lightning-Anschluss vorhanden sein.
So viele Amperestunden sollten es sein
Die Kapazität gehört bei Powerbanks zu den wichtigsten Unterscheidungskriterien. Folgende Richtwerte haben sich bei der Auswahl bewährt:
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Bis zu 5.000 mAh: Diese Kapazität ist ausreichend für das einmalige Aufladen von Smartphones. Für Tablets oder gar Notebooks reicht die Kapazität hingegen in den meisten Fällen nicht aus.
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Bis 10.000 mAh: Diese Kapazität ist bereits ausreichend, um das Smartphone mehrfach aufzuladen. Für Wochenendtrips oder kürzere Reisen sind diese Lösungen gut geeignet.
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Bis 20.000 mAh: Wenn Du mehrere Geräte aufladen möchtest, sollte die Kapazität zwischen 10.000 und 20.000 mAh liegen. Selbst ein Notebook kannst Du jetzt bereits sinnvoll aufladen. Die Powerbank dürfte dann aber vollständig leer sein.
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Bis 50.000 mAh: Powerbanks in dieser Kategorie leisten bereits richtig viel. Die Leistung genügt, um das Notebook gleich mehrfach wieder auf den vollen Ladezustand zu bringen. Bei Smartphones und anderen kleineren Mobilgeräten sind etliche Aufladungen möglich.
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Über 50.000 mAh: Wenn Du mehrere Tage ohne Steckdose auskommen möchtest, solltest Du ein Modell aus dieser Kategorie wählen. Es sind häufig viele Anschlüsse vorhanden ebenso wie Extras, zu denen etwa eine Taschenlampe gehören kann. Das Gewicht fällt aber entsprechend hoch aus und kann den Transport beeinträchtigen.
Tipp für Reisende: Die Powerbank darf im Flugzeug nicht mehr als 27.000 mAh besitzen. Das ist durch die Flugzeugbehörde IATA so geregelt. Zudem darfst Du die Powerbank nur im Handgepäck mitführen.
Die richtige Powerbank für jeden Einsatzbereich finden
Für jeden Einsatzbereich hält der Markt passende Powerbanks bereit. Wir helfen Dir bei der Auswahl und führen einige interessante Angebote auf.
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Tragbar und trotzdem leistungsfähig: Powerbank mit 2.000 mAh
Bei diesem Produkt hat sich der Hersteller etwas Cleveres einfallen lassen: Die Mini-Powerbank von Wurk ist als Schlüsselanhänger gestaltet, was den Transport entsprechend einfach gestaltet. Aufgrund der kompakten Größe fällt der Akku kaum auf. Und er wiegt nur 80 Gramm. Ein solches Konzept ist für einen mobilen Lebensstil sicherlich vorteilhaft. -
Bei dieser geringen Größe muss der Nutzer aber auch Kompromisse eingehen können, was die Kapazität der Powerbank anbelangt. Es sind nur 2.000 mAh vorhanden, was gerade eben für kleine Smartphones ausreicht. Dafür verfügt das Modell aber über einen USB-C-Anschluss und das Ladekabel ist im Gerätemantel versteckt. Auch eine Ladungsanzeige ist vorhanden.
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Anker Nano Powerbank: leistungsfähiges Modell mit 5.000 mAh
Zu den Stärken der Powerbank von Anker gehört der zügige Ladevorgang. Den verdankt sie einer hohen Ladeleistung von 22,5 Watt. Die Kapazität reicht für normal dimensionierte Smartphone-Akkus bereits aus und trotzdem ist alles noch in einem kompakten Gehäuse untergebracht. Der Stecker ist ausklappbar, das Laden erfolgt via USB-C. -
Einmal an das Smartphone von der Unterseite angesteckt, stört die Powerbank nicht mehr weiter. Eine Nutzung des Mobilgeräts ist also während des Ladevorgangs möglich. Wenn Du möchtest, kannst Du den Ladeport der Powerbank als zweiten Ladeanschluss verwenden. Das leert den Tank aber natürlich schnell. Zu den weiteren Pluspunkten gehört das mit 100 Gramm geringe Gewicht dieses Zubehörs.
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Induktive Powerbank von Samsung mit 10.000 mAh
Samsung stellt hier eine Powerbank mit 10.000 mAh vor. Das ist bereits eine ordentliche Kapazität, die für mehrfache Aufladungen des Smartphones genügt. Und die funktionieren bei diesem Modell auch kabellos. Einen Haken hat die Sache jedoch. Bei der drahtlosen Variante fällt die Ladeleistung auf 7,5 Watt, was nicht gerade schnell ist. Wenn Du es eilig hast, solltest Du daher besser zum USB-C-Kabel greifen. Dann steigt die Leistung auf 25 Watt. Zudem sind gleich zwei Anschlüsse verbaut, was bei mehreren Geräten praktisch ist. Du kannst sogar drei Geräte gleichzeitig laden, die sich dann jedoch die Leistung teilen. Zu den weiteren wichtigen Angaben gehört das Gewicht. Das liegt bei diesem Modell bei 222 Gramm. -
Für den Outdoor-Einsatz: Wasserfeste Powerbank mit 15.000 mAh
Eine Powerbank muss im Außeneinsatz mitunter einiges aushalten. Dieses Modell von Nestout ist speziell für den Outdoor-Bereich entwickelt und erfüllt die Vorgaben der Schutzklasse IP67. Das bedeutet, dass Wasser, Staub und Schmutz nicht eindringen können. Zudem soll sich das Gehäuse als robust gegenüber Stößen erweisen. Lustig ist das Design dieser Powerbank, das an einen Flachmann erinnert. -
Dank der hohen Ladeleistung von 32 Watt lassen sich auch größere Smartphones schnell aufladen. Neben zwei USB-A-Ports ist auch ein USB-C-Anschluss verbaut. Zudem ist es möglich, dieses clevere Zubehör an ein Stativ anzuschrauben. Eine aufsteckbare Lampe ist als optionales Extra ebenfalls verfügbar.
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Powerbank mit gleich drei Anschlüssen und 20.000 mAh
Manchmal kommt es bei einer Powerbank vor allem darauf an, dass Du alle benötigten Geräte daran anschließen kannst. Die Kapazität steht hier vielleicht gar nicht so sehr im Vordergrund. In diesem Fall könnte die Powerbank von Iniu interessant sein. Die Kapazität fällt mit 20.000 mAh bereits recht hoch aus. Entscheidend sind die drei Anschlüsse, die hier verbaut sind. Einer liefert den Strom per USB-C, die anderen beiden per USB-A. Je nach Größe des Smartphones sollten mehrere Aufladungen kein Problem darstellen. -
Verwendest Du die Schnelllade-Option, stehen 22,5 Watt zur Verfügung. Damit geht das Laden zügig. Zu den Vorteilen gehört auch die präzise arbeitende Ladungsanzeige mit Werten in Prozent. Im Lieferumfang ist eine Aufbewahrungstasche enthalten.
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Hohe Ladeleistung von 140 Watt und 27.000 mAh Kapazität
Inui hat mit diesem Modell mit 27.000 mAh ein Modell mit hoher Kapazität im Angebot. Dieser Wert ist kein Zufall, sondern das zulässige Maximum für Flugreisen. Dass es sich hierbei um eine leistungsfähige Powerbank handelt, ist auch am Gewicht erkennbar. Ganze 700 Gramm bringt dieses Modell auf die Waage. Damit kannst Du aber sogar Notebooks wie das MacBook Air M1 aufladen. -
Der entscheidende Vorteil des Angebots besteht in der Ausgangsleistung. Die fällt mit 140 Watt sehr hoch aus und sorgt aufgrund der geringen Wartezeiten für ein erfreuliches Nutzererlebnis. Auch bei diesem Modell sind drei Anschlüsse vorhanden. Dieses Mal sind es aber nur einer für USB-A und gleich zwei für USB-C.
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5 Ausgänge, 22,5 Watt Ladeleistung und 50.000 mAh
Diese Powerbank von Smileader bietet gleich fünf Ausgänge. Der Hersteller kombiniert das mit einer Kapazität von 50.000 mAh und einer Ladeleistung von 22,5 Watt. Damit lassen sich selbst energiehungrige Smartphones bis zu zehnmal aufladen und das bei geringer Wartezeit. Sogar ein Lightning-Port und eine Verbindung für Micro-USB sind neben Anschlüssen für USB-C vorhanden. Als kleines Extra ist eine LED-Taschenlampe integriert. Nachteilig ist eventuell das Gewicht, das bei diesem Modell bereits knapp ein Kilogramm erreicht. -
Tragbare Powerstation mit 88.000 mAh
Der letzte Kandidat ist eine Powerstation der Marke Marbero. Die hohe Kapazität von 88.000 mAh sticht natürlich hervor. Doch auch das Gewicht mit einem Kilogramm kann sich sehen lassen und gestaltet den Transport anspruchsvoll. Über eine eigene Steckdose verfügt diese Powerstation auch noch. Hinzu kommen viele Anschlussmöglichkeiten wie etwa ein USB-C-Port und gleich vier USB-A-Ports. Ebenfalls erwähnenswert sind der Kfz-DC-Anschluss und ein Eurostecker mit 230 Volt. -
Eine volle Aufladung an der Steckdose benötigt bei der Powerstation ganze sechs Stunden. Wenn Du dabei Kosten sparen und die Sonne als Energiequelle nutzen möchtest, findest Du beim Hersteller als optionales Zubehör ein passendes Solarmodul. Dann bist Du mit dieser Powerbank sogar umweltfreundlich unterwegs.
Fazit
Je mehr Ladezyklen Du benötigst, desto größer sollte logischerweise die Kapazität der Powerbank ausfallen. Allerdings ändert sich das Gewicht proportional zur Kapazität. Powerbanks mit hoher Ladung wiegen daher auch sehr viel, was den Transport deutlich schwieriger gestaltet. Hier gilt es also abzuwägen, wie viel Kapazität Du benötigst und wie viel Gewicht Du dafür in Kauf zu nehmen bereit bist.
Kompakte Modelle sind für den Urlaub oder das Camping daher manchmal die bessere Wahl. Für das Aufladen eines einzelnen Smartphones benötigst Du keine riesige Powerbank.
Eine Powerbank mit großer Kapazität kannst Du Dir trotzdem anschaffen. Die platzierst Du zum Beispiel im Auto und hältst sie hier als Backup-Lösung bereit. Beim Joggen oder Fahrradfahren führst Du dann nur die kleineren Powerbanks mit.