Gratis-WLAN unterwegs: So finden Sie offene Hotspots

Gratis-WLAN ist praktisch und lässt sich mit der passenden Software leicht ausfindig machen. Erfahren Sie, wie Sie öffentliche Hotspots finden und nutzen.
In der Regel sind drahtlose Netzwerke (WLANs) verschlüsselt. Gerade private Netzwerke in Privathaushalten nutzen Verschlüsselungen, um fremde Zugriffe auszuschließen. Denn wenn eine fremde Person über das Netzwerk illegal Musik oder Filme herunterlädt, würde der Inhaber des Netzwerks im Zweifel haften. Eine gute WLAN-Verschlüsselung in Privathaushalten ist deshalb unumgänglich und das Knacken dieser Verbindung ist illegal. Zum Glück müssen Sie dies auch nicht, denn es gibt sehr viele offene Netzwerke, die Sie kostenlos nutzen können.
Um ein offenes Netzwerk zu entdecken, benötigen Sie einen WLAN-Scanner:
- Ein empfehlenswertes Programm ist Netstumbler. Es scannt alle Netzwerke in Ihrer Umgebung und zeigt die wichtigen Informationen an: den Namen (SSID), die Art der Verschlüsselung sowie die Qualität des Signals.
- Installiert wird das Programm mithilfe eines Assistenten.Wenn Sie Netstumbler unter Windows Vista, 7, 8 und 10 nutzen möchten, müssen Sie es als Administrator starten.
- Als Alternative zu Netstumbler ist das Programm InSSIDer erhältlich. Auch bei den neuen Windows-Versionen für 64-Bit-Systeme funktioniert es in der Regel gut.
- Nachteil: Um es nutzen zu können, müssen Sie für 9,99 Dollar eine Lizenz erwerben, die zeitlich begrenzt ist. Auch InSSIDer scannt alle Netzwerke in Ihrer Umgebung und listet die entsprechenden Informationen wie Signalstärke, den genauen Standort des Hotspots sowie die Sicherheitseinstellungen des Routers auf.
- Damit eignet sich das Programm als Tool zur Fehlersuche in Funknetzwerken. Inoffiziell handelt es sich bei InSSIDer um den Nachfolger der Software Netstumbler, da es auch mit den neuen Windows-Versionen kompatibel ist. Um es nutzen zu können, benötigen Sie das .NET-Framework.
- Beide Programme, Netstumbler und InSSIDer, greifen auf die WLAN-Karte Ihres Rechners zu und nutzen diese, um Funkverbindungen in Ihrer Umgebung zu scannen.
- Um die Signalstärke eines WLANs anzuzeigen, klicken Sie auf das entsprechende Netzwerk in der Liste. Da InSSIDer die WLAN-Karte nutzt, können Sie nicht parallel scannen und kabellos im Internet surfen.
- Ein weiteres praktisches Tool ist Boingo. Es nutzt eine Datenbank, in der europäische und amerikanische Hotspots aufgelistet sind. So haben Sie Zugriff auf eine Vielzahl an Netzwerken rund um den Globus.
WLAN-Scanner für Android und iOS
Auch mit dem Smartphone können Sie kostenlose WLANs aufspüren. Eine geeignete App ist WiFi @ für iOS. Diese App scannt die Umgebung nicht nur nach aktiven WLANs, sondern verfügt auch über eine Datenbank mit 250.000 kostenfreien und kostenpflichtigen WLAN-Hotspots. Neu gefundene Netzwerke können die Nutzer der App untereinander austauschen.
Wenn Sie Android nutzen, empfiehlt sich ein ähnliches Programm mit dem Namen WiFi Scanner.
Darüber hinaus gibt es Apps, die offene WLANs mit Augmented-Reality-Funktionen verbinden, zum Beispiel die App Osmino. Sie verfügt über eine Datenbank, in der kostenfrei nutzbare WLANs eingetragen sind. Das ist überaus nützlich, wenn Sie im Ausland unterwegs sind und Netzwerke suchen, die Sie ohne hohe Roaminggebühren nutzen können. Die Datenbank von Osmino enthält laut Angaben der Entwickler 20 Millionen Hotspots in 50 verschiedenen Ländern rund um den Globus. Allein 350.000 Netzwerke sind für Deutschland gelistet.
Erhältlich ist Osmino sowohl für Android als auch für iOS. Finanziert wird die App über Werbung, die Sie mit einer Bezahlfunktion abstellen können. Das kostet dann einmalig 2,99 Euro.