Im Test: 11 Apps für das Foto-Sharing

Im Test: Die 11 besten Apps fürs Foto-SharingMit dem Smartphone schießen wir heute viel mehr Fotos. Wir haben die besten Apps zum Teilen getestet!
Wer seine Fotos teilen möchte, hat unterschiedliche Ziele und Wünsche, die er damit verbindet. Vielleicht sollen die Bilder nur im kleinen, privaten Kreis öffentlich gemacht werden, vielleicht soll sie die ganze Welt sehen. Manchmal sollen sie nur wenige Minuten online sein, manchmal aber auch ohne zeitliche Beschränkung. Möglich ist die Kommunikation mit eher zufälligen Empfängern und Zusprüchen, die sich durch Likes äußern. Was auch immer User mit dem Teilen der Fotos bezwecken möchten, Services und Apps sind bestrebt, den unterschiedlichsten Anliegen der Nutzer Sorge zu tragen. Für Sie im Test: elf fantastische Foto-Sharing-Apps - mal ohne facebook, twitter und Co, mal mit.
- Snapchat
Mit Snapchat versendete Bilder sind für die Empfänger bloß für wenige Momente sichtbar, anschließend sollen sie für alle Zeiten entfernt werden. Es bleibt aber Vertrauenssache, private Fotos auf diese Weise zu publizieren.
Das soziale Netzwerk Snapchat hat sich auf die kurzfristige Verbreitung von Bildern spezialisiert. Der Versender bestimmt, für welche Zeitspanne der Empfänger seine Fotografie einsehen kann. Maximal ist dies für zehn Sekunden möglich. Selbstverständlich werden Nutzer hierdurch verleitet, auch schon mal Fotos aus den Bereichen "verzwickt" bis "grenzwertig" ins Netz zu stellen. Aber bitte aufpassen: Empfänger können durch einfaches Abfotografieren, über die Screenshot-Funktion oder mithilfe besonderer Apps die Bilder langfristig sichern. Sogenannte Geschichten (Bildfolgen) bleiben bis zu 24 Stunden erhalten.
Fazit: Test von Snapchat
Der Gedanke, der hinter Snapchat steckt (dem Empfänger nur einen kurzen Eindruck von einem Foto zu geben, bevor es entfernt wird), ist relativ simpel zu umgehen.
Pluspunkt: Einfache Handhabung
Minuspunkt: Fotos können von anderen abgefischt und auf Dauer archiviert werden.
Gesamtnote: 2,03
Funktionalität (45 %): 2,50
Bedienung und Support (40 %): 1,50
Design (15 %): 2,00
Deutschsprachig, kostenlos - Slingshot
Slingshot, die Facebook-App unter Android, belässt verschickte Bilder bis zu 24 Stunden beim Empfänger. Wenn die Zeit abgelaufen ist, werden diese entfernt.
Slingshot ist das Konkurrenzprodukt zu dem äußerst erfolgreichen Wettbewerber Snapchat. Beim Empfänger ist ein mit Slingshot versendetes Bild solange zu sehen, bis er es beseitigt. Allerdings wird es höchstens 24 Stunden später von selbst gelöscht, auch dann, wenn der Empfänger es bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht angeschaut hat. Im Hinblick auf Privatsphäre- und Sicherheits-Gesichtspunkte gelten ähnliche Einschränkungen wie beim Konkurrenten Snapchat. Empfänger haben in gewisser Weise die Möglichkeit, eingetroffene Bilder auf Dauer zu archivieren. Der Versender sollten es sich demnach gut überlegen, wem er welches Foto zukommen lässt.
Fazit: Test von Slingshot
Facebooks Gegenangebot zum Marktführer Snapchat weist nur ganz leicht modifizierte Möglichkeiten auf. User sollten sich wegen der Dauer des Verbleibs der Aufnahmen (24 Stunden) gut überlegen, welche Bilder sie versenden.
Pluspunkt: Empfänger kann die Bilder innerhalb eines Tages solange er will anschauen
Minuspunkt: Relativ geringe Anzahl von Usern
Gesamtnote: 1,98
Funktionalität (45 %): 2,40
Bedienung und Support (40 %): 1,50
Design (15 %): 2,00
Auf Englisch, gratis - EyeEM - Foto Filter Kamera
Nutzer erhalten durch die Android-App EyeEM - Foto Filter Kamera Zugriff auf die sozialen Foto-Plattform EyeEm. Diese ist ein Spezialist für Fotos von mobilen Geräten.
Beim sozialen Netzwerk EyeEm stehen mehr die Bilder im Fokus als die jeweiligen Gruppen von Freunden. Es ist wohl auch möglich, dass User einander "folgen". Jeder Anwender von EyeEm kann sich jedoch über Orte, Alben und Zeitpunkte über seinen Freundeskreis hinweg alle auf EyeEm abgelegten Bilder anschauen. Diese lädt man über die interne Kamera hoch. Allerdings können auch andere auf dem Gerät hinterlegte Fotos angesehen werden. Mithilfe der Funktion "Teilen" können sogar Bilder aus der Dropbox, einem Cloud-Speicher, publiziert werden. Damit ist es möglich, die beabsichtigte Beschränkung auf Smartphone-Bilder zu unterwandern.
Fazit: Test von EyeEm - Foto Filter Kamera
Die App ist nicht nur ein Fotoapparat, sondern ein Client mit vielen Funktionen, mit dem der Zugang zu einer bemerkenswerten sozialen Fotoplattform möglich wird.
Pluspunkt: Anschauen von Aufnahmen über die Grenzen des eigenen Freundeskreises
Minuspunkt: ein rein privates Teilen von Fotos nicht möglich
Gesamtnote: 1,72
Funktionalität (45 %): 1,50
Bedienung und Support (40 %): 2,00
Design (15 %): 1,60
Auf Deutsch, gratis - Instagram
Wer bei einem sozialen Netzwerk die fotografische Komponente bevorzugt, kann Instagram nicht vernachlässigen. Mit der integrierten Android-App kann sowohl öffentlich wie auch privat geteilt werden.
Die Anzahl der Anwender von Instagram ist höher als bei Twitter: Mittlerweile teilen über 300 Millionen User ihre Bilder über die Social-Media-Plattform, die zu Facebook gehört. Instagram macht es möglich, Bilder zu schießen und mit leichten Effekten zu versehen, Fokus und Helligkeit auszurichten und die Aufnahmen mit einzelnen Anwendern oder der ganzen Erde zu teilen. Nicht verpflichtend aber möglich ist das gleichzeitige Publizieren auf Twitter, Facebook,Tumblr, Foursquare und Vkontakte.
Fazit: Test von Instagram
Einige Experten haben bereits als Facebook vor einiger Zeit Instagram übernommen hatte das baldige Ende der Foto-Plattform prognostiziert. Das Gegenteil war der Fall.
Vorteil: Intuitives Handling, schnelles, flüssiges Arbeiten
Nachteil: das Warten auf den Sicherheitscode per SMS
Gesamtnote: 1,75
Funktionalität (45 %): 1,50
Bedienung und Support (40 %): 2,00
Design (15 %): 1,80
Auf Deutsch, gratis - Flickr
Mit der Android-App Flickr haben User die Möglichkeit, Zugriff auf das gleichnamige soziale Netzwerk zu erhalten. Damit lassen sich eigene Bilder privat oder öffentlich teilen.
Im Hinblick auf das Computerzeitalter ist Flickr eine steinalte Foto-Plattform. Die derzeit verfügbare Android-App ist nicht die erste Auflage einer "offiziellen" Flickr-Anwendung, aber in jedem Fall die bis dato beste. Der User kann Bilder hochladen, in Alben ablegen und genau bestimmen, welche Empfänger welche Bilder sehen dürfen. Die App gewährleistet einen Zugriff auf die eigenen Alben und auf die Gruppen, denen der User angehört. Auf Wunsch zeigt sie ebenfalls die EXIF-Daten der Bilder an.
Fazit: Test von Flickr
Zugriff auf sämtliche Gruppen, Exif-Daten und Alben und ein komfortables, öffentliches und privates Teilen machen die App attraktiv.
Pluspunkt: Detaillierte Einstellungen der Sichtbarkeit
Minuspunkt: Manchmal ist der automatische Upload nicht zuverlässig
Gesamtnote: 2,01
Funktionalität (45 %): 1,90
Bedienung und Support (40 %): 2,20
Design (15 %): 1,80
Auf Deutsch, gratis - Molome
Der User kann mit der Android-App Molome Fotos schießen, bearbeiten und sowohl über eines oder mehrere der großen Netzwerke oder auch über einen eigenen social-media-Dienst teilen.
Bislang hat die App nicht die Popularität von Flickr oder Instagram, läuft jedoch nach einem ganz ähnlichen System: Der User schießt die Bilder aus der App heraus oder nimmt eine Aufnahme aus seiner Galerie, bearbeitet es mit Effekten, Filtern, Stickern und Rahmen und lädt es anschließend auf die beigefügte Plattform. Auf Wunsch teilt Molome ein hochgeladenes Foto auch gleich über Twitter, Facebook, Tumblr, Google+ und verschiedenen weiteren Cloud-Diensten und Plattformen.
Fazit: Test von Molome
Molome ist nicht so beliebt wie Instagram. Die App wendet besonders an User, die Aufnahmen grell und auffällig haben.
Pluspunkt: Sticker und Beschriftungen
Minuspunkt: Verwendet nicht die "Teilen"-Funktion von Android
Gesamtnote: 1,97
Funktionalität (45 %): 2,00
Bedienung und Support (40 %): 2,00
Design (15 %): 1,90
Englischsprachig, kostenlos - Photo Share
Die Android-App Photo Share gewährleistet die Möglichkeit des Zugriffs auf sämtliche auf dem Gerät gespeicherten Fotos, verwendet die Standard-Teilen-Funktion und ermöglicht grundlegende Bearbeitungen.
Die Android-App Photo Share erinnert zunächst an die Galerie, die auch die auf dem Gerät gespeicherten Bilder anzeigt, simple Bearbeitungen gestattet und eine Funktion zum Teilen aufweist. Trotzdem ist es sinnvoll, die Gratis-App zu installieren. Diese bietet beispielsweise die Funktion "Shrink", durch die sich die Auflösung der Aufnahme auf ein zweckmäßiges Format zurückschrauben lässt. Es können auch mehrere Fotos gleichzeitig geteilt werden.
Fazit: Test von Photo Share
Wer Aufnahmen lediglich in Ausschnitten oder in verringerter Auflösung teilen möchte, findet in Photo Share ein praktikables Werkzeug.
Pluspunkt: Zugriff auf das vollständige Dateisystem
Minuspunkt: zum Teil überalterte Optik
Gesamtnote: 2,26
Funktionalität (45 %): 2,30
Bedienung und Support (40 %): 2,00
Design (15 %): 2,80
Auf Englisch, gratis - Photo Chat - Photo Sharing
Die Android-App Photo Chat ermöglicht das schnelle Bearbeiten, Zeigen, und Kommentieren von Bildern und Diashows innerhalb des eigenen Bekannten- und Freundeskreises.
Photo Chat ist ähnlich wie WhatsApp ein Messenger, der bei der Registrierung die Telefonnummer des Smartphones benutzt. Seine Besonderheit ist das Senden und Empfangen von Fotos. Chatpartner können die Aufnahmen mit Kommentaren versehen, Einschätzungen abgeben und mit Stickern ausstatten. Anwender stellen ihre Aufnahmen innerhalb von Chats bereit, zu denen sie alle anderen Nutzer oder lediglich eine Gruppe von Freunden einladen können.
Fazit: Test von Photo Chat - Photo Sharing
Photo Chat ist ein für das Vorführen von Diashows und Einzelaufnahmen konzipierter Messenger, der neben dem Kommentieren auch das Anheften von Stickern erlaubt.
Pluspunkt: Das Herunterladen von Fotos ist möglich
Minuspunkt: Langsame Reaktion auf Eingaben
Gesamtnote: 2,00
Funktionalität (45 %): 2,00
Bedienung und Support (40 %): 2,00
Design (15 %): 2,00
Auf Englisch, gratis - Shoto - Private Photo Sharing
Mit Shoto - Private Photo Sharing ist es möglich, zusammen mit Freunden Alben zu erstellen, die sie zur gleichzeitig am gleichen Platz aufgenommen haben.
Shoto - Private Photo Sharing verwendet die Ortsinformationen und die im Telefon gespeicherten Kontakte, um zu ermitteln, wer von den Freunden des Anwenders gleichzeitig am gleichen Platz war. Auf diese Weise können alle, die bei einem Ereignis Fotos geschossen haben, diese gegenseitig zur Verfügung stellen. Selbstverständlich müssen die Freunde ebenfalls Shoto benutzen. Ob und wem ein Anwender seine Aufnahmen zugänglich macht, kann er selbst entscheiden.
Fazit: Test von Shoto - Private Photo Sharing
Hinter Shoto steckt eine pfiffige Idee: Teilen mit denen, die vor Ort waren: Allerdings wird der erforderliche Cloud-Upload wohl nicht von jedem Anwender geschätzt.
Pluspunkt: Sinnvoller Algorithmus
Minuspunkt: Der Kontakt zu Freunden kann nur via Hangout oder SMS hergestellt werden
Gesamtnote: 1,84
Funktionalität (45 %): 1,80
Bedienung und Support (40 %): 2,00
Design (15 %): 1,50
Auf Deutsch, gratis - Smart Photo Share
Mit Smart Photo Share lassen sich Aufnahmen vor dem Teilen auf eine vom Anwender bestimmbare Größe verkleinern, um Datenmenge und Zeit zu sparen.
Bilder in komplett druckfähiger Auflösung mit Freunden zu teilen, macht in den seltensten Fällen Sinn. Auf der anderen Seite ist es vielen zu kompliziert, die Auflösung der Aufnahmen vor dem Versenden zu verringern. Bei Smart Photo Share besteht allerdings die Möglichkeit, diesen Vorgang automatisch durchzuführen. Fotos, die über die App geteilt werden, werden von Smart Photo Share vor dem Verschicken auf eine vom User eingestellte Auflösung reduziert. Die App verringert die Auflösung in Sonderfällen noch etwas stärker, besonders dann, wenn das Seitenverhältnis bewahrt werden soll.
Fazit: Test von Smart Photo Share
So gut wie niemand benötigt Bilder in druckfähiger Auflösung. Smart Photo Share reduziert die Aufnahmen vor dem Verschicken - abhängig von dem verwendeten Netz auf verschiedene Weise.
Pluspunkt: Getrennte Auflösungen für Mobilfunknetz und WLAN
Minuspunkt: Von Zeit zu Zeit drängt sich die Teilen-Funktion automatisch in den Fokus
Gesamtnote: 2,08
Funktionalität (45 %): 2,20
Bedienung und Support (40 %): 2,00
Design (15 %): 1,90
Auf Englisch, gratis - SnapSwap -Random Photo Sharing
Nach dem Zufallsprinzip wird geteilt: SnapSwap - Random Photo Sharing versendet Bilder an irgendeinen andern User an einem beliebigen Ort auf der Erde.
Wenn es Ihnen Spaß macht, neue Menschen kennenzulernen, dann sollten Sie zur SnapSwap -Random Photo Sharing greifen. Fehlt es dem User an Kommunikation, fotografiert er sein Lieblingsmotiv und lässt es von SnapSwap-Random Photo Sharing einem zufällig ausgewählten Empfänger zukommen. Er selbst wird im Gegenzug mit einem Foto eines ebenso zufällig ausgewählten Anwenders bedacht. Wenn dem User auf der anderen Seite die Aufnahme zusagt, kann er das mit einem "Like" bestätigen und auch gleich mit dem Absender chatten. Einziges Hindernis: Empfänger und Absender sprechen meist in einer andern Sprache.
Fazit: Test von SnapSwap -Random Photo Sharing
Lernen Sie jeden Tag neue Menschen kennen: Wer auf zufällige Bekanntschaften steht und gern mit der Kamera unterwegs ist, ist mit dieser App gut bedient.
Pluspunkt: Unkompliziertes Handling
Minuspunkt: Es ist ausgeschlossen, sich direkt zu vernetzen
Gesamtnote: 2,00
Funktionalität (45 %): 2,00
Bedienung und Support (40 %): 1,80
Design (15 %): 2,50
Auf Englisch, gratis