Laptops mit neuer Energieeffizienz: Setze jetzt auf mehr Power!

Laptops mit neuer Energieeffizienz: Setze jetzt auf mehr Power!
Wechselakku mitführen oder ständig in der Nähe einer Steckdose arbeiten? Dank leistungsstarker Akkus gehört das für Laptopbesitzer endlich der Vergangenheit an.
Laptops glänzen mit neuer Leistungsstärke
Die Akkulaufzeit scheint angesichts der hohen Wertschätzung Künstlicher Intelligenz und neuronaler Verarbeitungseinheiten (sogenannter NPUs) in den Hintergrund zu treten. Doch: Wer keinen Wert auf eine gute Akkulaufzeit legt, kann direkt in einen starken Desktop-PC investieren. Wer jedoch mobil arbeiten möchte, sollte den Akku und die Energieeffizienz des Gerätes beim Kauf im Blick haben. Dabei gilt, dass sich heute niemand mehr mit einem schlechten Akku abfinden muss, denn die auf dem Markt befindlichen Laptopmodelle können bezüglich der Akkulaufzeit durchaus überzeugen. Auch der Stromverbrauch ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Damit stehen aktuelle Laptops und Tablets im großen Gegensatz zu den Modellen, die noch vor wenigen Jahren auf den Markt kamen. Diese sind ungefähr mit den Geräten vergleichbar, die heute neu herauskommen, jedoch im unteren Preissegment angesiedelt sind. Billiggeräte haben oft nicht einmal eine integrierte Grafikkarte, sondern setzen auf einen AMD- oder Nvidia-Chip, der die Akkukapazität regelrecht auffrisst. Solche Geräte sind keine Kaufempfehlung wert!
Bessere Energieeffizienz denn je
Auf technischer Ebene sind Monate wahre Quantensprünge, wenn man sich die Neuentwicklungen auf dem Elektronikmarkt ansieht. Dazu gehören auch die Akkus, die mit einer erstaunlichen Energieeffizienz aufwarten. Änderungen im Herstellungsprozess waren dafür maßgeblich verantwortlich. Halbleiterhersteller haben die Transistoren auf einem Chip immer kleiner werden lassen, was dafür sorgt, dass sie deutlich weniger Strom verbrauchen. Die Lunar Lake-Chips von Intel basieren beispielsweise auf einem 3-Nanometer-Prozess, während Snapdragon X und Ryzen AI 300 (Qualcomm bzw. AMD) das 4-Nanometer-Verfahren nutzen.
Eine verbesserte Energieeffizienz soll zudem durch die Verbindung aus Performance- und Effizienz-Kernen (P- und E-Kerne) erreicht werden. Dein Rechner nutzt daher im Alltag meist die E-Kerne, die überaus stromsparend arbeiten. Nur bei Bedarf wird auf die P-Kerne zurückgegriffen, die deutlich mehr Strom verbrauchen. Die kleinen Chips sowie die Nutzung der E-Kerne haben dafür gesorgt, dass der Stromverbrauch moderner Laptops immer geringer wurde. Dennoch: Solltest Du einen neuen Laptop kaufen wollen, solltest Du Dich vorab mit dem Thema Akkulaufzeit beschäftigen, denn die Unterschiede sind teils enorm.
Wer hat die längste?
Die Rede ist natürlich von der Akkulaufzeit, die herstellerseitig angegeben wird und vor der Kaufentscheidung berücksichtigt werden sollte. Die neuen Prozessoren kommen mit klangvollen Namen daher:
- Lunar Lake (Intel)
- Ryzen AI 300 (AMD)
- Snapdragon X Elite/Snapdragon X Plus (Qualcomm)
Natürlich sind immer noch Vorgängermodelle auf dem Markt, doch diese bieten eine geringere Akkulaufzeit im Vergleich zu den genannten neuen Prozessoren. Der jüngste dabei ist das Modell von Intel, das auch als Intel Core Ultra (Series 2) auf dem Markt bekannt ist. Tests haben gezeigt, dass Intel die beste Akkulaufzeit erbringt, teilweise sind sogar Laufzeiten von rund 24 Stunden möglich. Frühere Meteor Lake CPUs aus dem Hause Intel schafften nur einen Bruchteil davon.
Die Vorteile der Lunar Lake-PCs beschränken sich allerdings wirklich auf die Akkulaufzeit, in Bezug auf die Geschwindigkeit hinken die Modelle ein wenig der Konkurrenz hinterher. Dies gilt vor allem bei geforderter Multithreading-Leistung. Die Desktop-Performance ist zügig, dennoch sind Aufgaben, die als CPU-lastig gelten, eher langsam zu verrichten. Workstation-PCs und Geräte, die nur zum Spielen genutzt werden sollen, sind mit den Prozessoren von Intel weniger gut zu betreiben, da sie einfach zu langsam reagieren. Die Leistungskrone geht eher an den Ryzen AI 300, der zwar mit einer leicht geringeren Akkulaufzeit daherkommt, jedoch durch seine Performance zu überzeugen weiß. Das Arbeiten ist produktiv möglich, auch Spiele laufen mit diesem Prozessor ausreichend schnell.
Eher als Sonderlinge sind die Prozessoren aus dem Hause Qualcomm zu bezeichnen. Snapdragon X Elite und Snapdragon XPlus setzen auf die ARM-Architektur, wie sie auch im MacBook der M-Serie Anwendung fand und auch heute noch in Smartphones verwendet wird. Es sind keine herkömmlichen x86-Prozessoren.
Die Chips von Qualcomm wurden im Sommer 2024 als großer Sprung nach vorn angesehen, was die Akkulaufzeit betrifft. Mehr als 20 Stunden soll der Akku des Microsoft Surface Laptop 7 halten. Für PC-Spiele sind diese Chips dennoch nicht ideal.
Das ist beim Laptop-Kauf wichtig
Bei einem geplanten Laptop-Kauf werden meist verschiedene Kriterien festgelegt, die das neue Gerät erfüllen soll. Neben Schnelligkeit und Leistungsstärke spielt auch die Akkulaufzeit eine große Rolle. Dabei gilt es, nicht nur auf die reinen Zahlen, die der Hersteller angibt, zu achten. Wichtig ist auch, welcher Prozessor verbaut wurde bzw. welcher Generation dieser angehört. Ältere Modelle gehen zulasten der Akkulaufzeit und können diese rapide verkürzen! Wer ein Schnäppchen sucht und sich über günstige Preise freut, wird aber genau das hinnehmen müssen: ältere Prozessoren, die die Energieeffizienz des Gerätes senken. Die Akkulaufzeit moderner Geräte ist deutlich länger, dafür aber eben auch teurer.
Ebenfalls wichtig: Je mehr Strom der Prozessor benötigt, desto geringer wird die Akkulaufzeit ausfallen. Besonders leistungsstarke Spiele-Laptops haben meist eine CPU installiert, die als besonders stromhungrig zu bezeichnen ist. Ein Beispiel dafür ist der Intel Core i9, der ein echter Stromfresser ist. Auch die 144 Hertz Bildwiederholfrequenz für das 4K-Display braucht jede Menge Energie. Die einzelnen Komponenten summieren sich in Bezug auf den Strombedarf und verkürzen damit die Akkulaufzeit. Ist keine integrierte Grafik auf dem Prozessor vorhanden, ist der Gaming-Laptop vielleicht günstiger. Dennoch wird er zum Ärgernis werden, weil die Akkulaufzeit deutlich verkürzt ist. Für alltägliche Aufgaben ist ein solcher Laptop hervorragend geeignet, doch wenn es um das Spielen geht, wechseln die Geräte zur Grafikkarte, die sehr viel Strom benötigt.
Die Größe des Akkus für den Laptop sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Meist liegt die Grenze hier bei 100 Wattstunden, größer dürfen Lithium-Ionen-Akkus bei Flugreisen nicht sein. Große Akkus passen aber auch gar nicht in dünne Tablets und Notebooks, die ihrerseits sehr leicht und dünn sind. Damit ist ein großer Akku schon rein baulich bedingt ein Ding der Unmöglichkeit. Geräte im unteren Preissegment sind ohnehin mit einem Akku mit weniger Laufzeit ausgestattet. Andernfalls wäre der niedrige Preis nicht zu realisieren.
Tipp: Vor dem Kauf eines neuen Laptops sollten ausführliche Testberichte gelesen werden, um die Modelle zu vergleichen und herauszufinden, welches am besten zu den jeweiligen Anforderungen passt.
Die Akkulaufzeit spielt keine Rolle
Nicht immer kommt es auf eine besonders lange Akkulaufzeit an. Wer nicht mobil arbeiten oder mit dem Laptop beim Spielen von A nach B gehen möchte, kann auch in einen guten Desktop-PC investieren.
Wird der Laptop immer nur am Schreibtisch benutzt, sind sämtliche Anforderungen an eine leichte Transportierbarkeit und eine lange Akkulaufzeit hinfällig. Es ist nicht nötig, für diese Merkmale, die im Alltag nie zur Anwendung kommen, zu bezahlen. Wer mehr Leistung braucht und nicht mobil sein möchte, kann einen Desktop-Gaming-PC nutzen oder setzt auf einen kompakten Mini-PC. Dieser spart auch noch Platz! Wer jedoch mobil sein will, sollte beim Kauf unbedingt auf die Akkulaufzeit des Laptops achten, denn es gibt keinen Grund, sich hierbei mit schlechten Werten zufriedenzugeben.