Musik-Streaming: Diese Apps für Android helfen Ihnen weiter

Streaming-Dienste aus dem Internet sind bei Musikfans sehr begehrt. Im Folgenden lernen Sie die beliebtesten und nützlichsten Streaming-Apps für Android kennen.
So wie einst die Schallplatte scheint auch die CD an Relevanz in unserem Alltagsleben zu verlieren. Physische Datenträger sind schon heute viel weniger gefragt als früher. Das liegt nicht zuletzt am wachsenden Aufkommen von Streaming-Diensten. WLAN, mobile Datenverbindungen und Smartphones machen es möglich, immer und überall auf Musik zuzugreifen, ohne hierfür ein Ladengeschäft betreten oder einen physischen Datenträger kaufen zu müssen. Vor allem bei Jugendlichen ist der Trend weg von der CD hin zu digitaler Musik klar erkennbar. Diese Entwicklung kann durchaus positiv verstanden werden. Die Entwicklung im Bereich der Streaming-Dienste schreitet immer weiter voran. Schon heute besitzt die von solchen Diensten angebotene Musik eine exzellente Qualität. Außerdem kann sie ganz unkompliziert und meist besonders günstig erlebt werden. Hierbei werden unterschiedliche Nutzerinteressen berücksichtigt. Falls gewünscht, können über Dienste wie Amazon Music Alben und Lieder gekauft werden. Immer häufiger entscheiden sich Nutzer jedoch für komfortable Flatrates. Hier wird monatlich ein bestimmter Preis bezahlt, dann kann die Musik immer und überall gehört werden.
Nachfolgend stellen wir Ihnen die verschiedenen Musik-Streaming-Apps im Einzelnen vor:
Google Play Musik
Google setzt auf Vielfalt und bietet Musik und Interpreten für alle Stimmungen.
Einige Nutzer finden beim Kauf ihres Smartphones die vorinstallierte App Google Play Musik vor. Für alle anderen gibt es die App gratis im Play Store. Über die App können einerseits sehr viele Songs zahlreicher Interpreten angehört werden, andererseits stehen zusätzlich diverse Podcasts bereit. Eine Favoritenfunktion hilft dabei, die Übersicht über die verschiedenen Tracks zu behalten. Mit dieser Funktion ist es leicht möglich, immer einen Blick auf Lieblingslieder und Podcasts zu werfen. Die abonnierten Podcasts können ganz nach Belieben heruntergeladen und auch im Offline-Modus angehört werden. Die verschiedenen Inhalte von Playlists bis hin zu Radiosendern sind verschiedenen Stimmungen zugeordnet, sodass zum Abreagieren, für die sportliche Betätigung und zum Entspannen die jeweils passende Musik zur Verfügung steht.
Wer bereit ist, sich für ein Abo zu entscheiden, kann die ersten vier Monate die App kostenlos nutzen. Mit dem Abo haben die Nutzer Zugriff auf rund 40 Millionen Titel und werden nicht von lästiger Werbung gestört. Wer kein Abo möchte, kann die App aber auch nutzen, um eigene Lieder hochzuladen und diese unabhängig von der Plattform immer und überall per Streaming anzuhören. Insgesamt punktet die App durch ihre große Auswahl, ihre flexible Handhabung und ihre attraktiven Zusatzfunktionen. Ihr volles Potenzial spielt sie aber erst in der kostenpflichtigen Abo-Variante aus.TIDAL
Musik in hoher Qualität und zahlreiche Zusatzangebote zeichnen diese App aus.
Die TIDAL-App kann sich in Sachen Song- und Funktionsangebot durchaus mit großen Konkurrenten im App Store messen. Rund 40 Millionen Titel stehen zur Verfügung, sodass selbst jemand, der rund um die Uhr Musik hört, stets gut unterhalten wird. Außerdem haben Nutzer Zugriff auf rund 130 000 Musikvideos in exzellenter Qualität. Das Angebot umfasst sowohl bekannte Klassiker als auch aktuelle Alben und Songs sowie Neuerscheinungen. Darüber hinaus werden diverse Hintergrundinformationen und Interviews geboten, sodass sich Fans umfassend über eine Band und deren Schaffen informieren können. Ebenfalls angenehm ist die Offline-Funktion der App. Diese sorgt dafür, dass selbst dann uneingeschränkter Musikgenuss garantiert ist, wenn in der Bahn oder bei einer langen Autofahrt einmal keine gute Netzverbindung zur Verfügung steht.
TIDAL bietet eine kostenlose Testphase an, in der 30 Tage lang das Angebot der App umfassend ausprobiert werden kann. Bereits hierfür müssen jedoch zahlreiche Daten einschließlich einer Bezahlfunktion angegeben werden. Eine Variante, die ausschließlich über Werbung finanziert wird, existiert nicht. Innerhalb der Testphase ist es möglich, den Account zu löschen, sodass keine Kosten anfallen. Sehr angenehm ist, dass die benötigte Kündigung direkt über die App vorgenommen werden kann. Die kostenpflichtige Variante gibt es in zwei Ausführungen: Die günstigere Version bietet Musik in Standardqualität, wohingegen die Lieder in der teureren Version in komprimierter Weise für eine Wiedergabe in exzellenter Qualität und ohne Klangverlust zur Verfügung stehen. Insgesamt glänzt die kostenlose deutschsprachige App durch ihre Vielfalt an Songs und Hintergrundinformationen.Spotify Music
Der Streaming-Gigant bietet eine riesige Menge an Songs und Alben.
Kein anderer Streaming-Dienst ist so populär und erfolgreich wie Spotify. Das liegt an der hervorragenden Kombination aus Vielfalt und einfacher Handhabung. Selbst Nutzern, die mit der Gratisvariante arbeiten, steht das umfassende Angebot der App zur Verfügung. Allerdings können solche Nutzer nicht gezielt auf einzelne Tracks innerhalb der Playlists zugreifen. Die Musik kann lediglich über eine Zufallswiedergabe angehört werden. Hierbei ist es unerheblich, ob die Playlists von Spotify oder vom Nutzer selbst erstellt wurden. Wer hingegen Musik nicht über das Smartphone, sondern über das Tablet hört, muss diese Einschränkung nicht in Kauf nehmen. Für alle Nutzer kostenlos ist dagegen das Angebot an Radiosendern. Hier können Lieder ganz unterschiedlicher Genres von Rock über Pop bis hin zu Blues und Jazz gehört werden. Insgesamt bietet Spotify 24 verschiedene Sender an. Sehr praktisch ist die Favoritenfunktion. Diese erlaubt es, bestimmte Lieder und Künstler mit einem virtuellen Lesezeichen zu versehen, sodass diese schnell wiedergefunden werden können.
In der kostenpflichtigen Version werden Nutzer von lästiger Werbung befreit. Außerdem stehen die einzelnen Lieder dann in einer besseren Qualität zur Verfügung und können sogar im Offline-Modus gehört werden. Das bedeutet, dass die verschiedenen Lieder auf Wunsch auf dem eigenen Gerät abgespeichert werden können. Außerdem entfällt hier der Shuffle-Zwang, und es kann gezielt auf einzelne Lieder zugegriffen werden. Dankenswerterweise gibt es für das Abo keine Kündigungsfrist, sodass sich Nutzer jederzeit wieder problemlos von Spotify verabschieden können. Alles in allem glänzt die App durch eine beeindruckende Auswahl, hohe Funktionalität und diverse Zusatzangebote. Hierzu zählt nicht zuletzt der Chromecast Support.Apple Music
Die Stärke von Apple Music besteht in der Auswahl diverser vorgefertigter Playlists.
Dass eine App von Apple auf einem Android-Gerät genutzt wird, erscheint zunächst widersprüchlich, erweist sich in der Praxis jedoch als äußerst sinnvoll und angenehm. Neben der breiten Auswahl an Tracks punktet diese App durch ihre vielfältigen Playlists. Diese sind nach Stimmungen sortiert, sodass für ganz unterschiedliche Lebensbereiche und Situationen die passende Mus ik zur Verfügung steht. Ganz im Sinne der Apple-Mentalität wird den Nutzern hier viel Arbeit abgenommen. Sie müssen sich nicht selbst um die Erstellung von Playlists kümmern, sondern bekommen fertig geschnürte Pakete und Angebote bereitgestellt. Egal, ob die Wohnung aufgeräumt, Sport getrieben oder eine lange Autofahrt bewältigt werden soll, bei all diesen Aufgaben laufen dank Apple Music die passenden Songs. Auf diese Weise ist es Nutzern möglich, ihren Horizont zu erweitern und neue Tracks und Künstler kennenzulernen. Das wird dadurch gefördert, dass die App immer wieder Vorschläge unterbreitet, welche Künstler und Tracks den Nutzer noch interessieren könnten. Anwender können auf rund 30 Millionen Titel zugreifen, zu denen häufig auch aktuelle Songs aus den Charts gehören.
Apple Music bietet eine kostenlose Testphase an, ist aber auf lange Sicht kostenpflichtig. Nutzer können das Angebot drei Monate lang gratis testen. Hierfür ist es aber erforderlich, ein Abo abzuschließen. Dieses verwandelt sich nach Ablauf der kostenlosen Testphase automatisch in ein kostenpflichtiges Abo. Während der Testphase kann das Abo jedoch jederzeit und ganz bequem gekündigt werden. Der Preis für den Dienst ist gestaffelt und fällt für Studenten, Einzelpersonen und Familien unterschiedlich aus. Insgesamt ist das Angebot an Titeln bei Apple Music beeindruckend, und der Zeitraum, in dem der Dienst kostenlos getestet werden kann, ist sehr großzügig bemessen.SoundCloud: Musik & Audio
Die Stärke dieses Streaming-Dienstes liegt in seiner aktiven Nutzergemeinde.
Die App Soundcloud bietet Zugriff auf rund 150 Millionen unterschiedliche Songs. Der Fokus liegt hierbei allerdings nicht auf Mainstream-Songs und tagesaktuellen Künstlern. Stattdessen kann jeder Nutzer der App seine eigenen Songs und Mixtapes hochladen und allen anderen Anwendern zur Verfügung stellen. Hierdurch ergibt sich eine beeindruckende Vielfalt an Songs, die nahezu alle Genres und Künstler abdeckt. Wer die kostenlose Version der App nutzt, muss sich jedoch mit einem deutlich eingeschränkten Angebot zufriedengeben. Das bedeutet zum Beispiel, dass in viele Songs nur dreißig Sekunden lang hineingehört werden kann. Außerdem müssen solche Nutzer Werbeeinblendungen in Kauf nehmen. Die App bietet die Möglichkeit, eigene Musik vorzustellen und mit potenziellen Fans in Kontakt zu treten. Hierfür bietet sich das Tool SoundCloud Pulse an. Dieses bietet eine zusätzliche Kommentarfunktion, mit der Rückmeldungen auf die eigenen Posts beantwortet werden können. Außerdem lässt sich hierüber die Performance der eigenen Songs einfach verfolgen.
Die Bezahlvariante der App trägt den Namen SoundCloud Go. Die Nutzer dieser Variante müssen keine Werbung in Kauf nehmen, können die Songs im Offline-Modus nutzen und haben uneingeschränkten Zugriff auf alle Titel, zu denen auch Tracks von Mainstream-Künstlern gehören. Je nach Wunsch kann diese App also genutzt werden, um neue, unbekannte Songs kennenzulernen, eigene Lieder vorzustellen oder die Songs bekannter und namhafter Künstler anzuhören.Deezer: Musik, Hörbücher, Playlists und mehr
Das Angebot dieser App ist mit 43 Millionen Titeln sehr umfassend.
Nutzer haben mit Deezer Zugriff auf rund 43 Millionen Titel. Hierzu gehören neben Musiktracks auch Podcasts, Radiosender und Hörbücher. Um das Angebot nutzen zu können, muss ein Account angelegt werden. Hier wird unter anderem nach den Lieblingsgenres gefragt. Außerdem werden Lieder vorgespielt, um vom Nutzer zu erfahren, wie ihm diese gefallen. Die Anmeldung und die danach angebotenen Dienste sind vollkommen kostenlos. Durch die Nutzung lernt die App den Geschmack und die Vorlieben des Users kennen und passt das eigene Angebot maßgeschneidert an. Zudem bietet die deutschsprachige App diverse Hörbücher und Podcasts an, die sich an verschiedene Zielgruppen richten. So gibt es für Kinder beispielsweise Geschichten von den drei ???, wohingegen Erwachsene vor allem von einem breiten Sportangebot mit Fußballergebnissen und wichtigen Terminen begeistert sind.
Nutzer haben die Möglichkeit, individuelle Einstellungen vorzunehmen, was sich vor allem für den mobilen Einsatz der App anbietet. Unter anderem können hier die Klangqualität gewählt, ein Equalizer genutzt und die Download-Funktion für die mobile Datenverbindung freigegeben werden. Die App kann 15 Tage getestet werden. Danach müssen sich die User entscheiden, ob sie diese kostenpflichtig nutzen möchten. In der Bezahlversion steht eine bessere Klangqualität zur Verfügung und die Werbeeinblendungen entfallen. Kinder, Fußballanhänger und Musikfans werden vom reichen Angebot dieser App begeistert sein.TuneIn Radio
Diese App konzentriert sich vor allem auf Nachrichten, Sport, Podcasts und Hörbücher.
TuneIn Radio fokussiert sich nicht allein darauf, Musik anzubieten, sondern stellt noch viele weitere Dienste zur Verfügung. So können Nutzer unter anderem auf Podcasts und Hörbücher zugreifen und sich aktuelle Sportmeldungen mitteilen lassen. Außerdem haben sie Zugriff auf diverse Nachrichtensender. Sehr beliebt sind zudem die Klassik-Tracks der App. Die einzelnen Angebote sind störungsfrei und stammen nahezu aus der ganzen Welt. Insgesamt haben die Nutzer etwa 100 000 Radiosender zur Auswahl, die sich auf vielfältige Genres und Themen spezialisiert haben. Das Angebot ist zwar umfassend und abwechslungsreich, allerdings lässt die Handhabung der App noch zu wünschen übrig. Insgesamt ist sie recht unübersichtlich und lässt sich trotz angepasstem Interface noch immer nicht intuitiv steuern.
In der kostenpflichtigen Version können Nutzer die Musik und die anderen Angebote werbefrei genießen. Hierfür fällt allerdings eine vergleichsweise hohe Gebühr an. Die große Auswahl an Sendern von überall auf der Welt kann die Investition jedoch sinnvoll machen. Wem Werbepausen keine Probleme bereiten, der kann jedoch auch auf die kostenlose Variante der App setzen.YouTube
Fans von Musikvideos können mit dieser App per Streaming auf das nahezu unendliche YouTube-Angebot zugreifen.
Diese App trägt denselben Namen wie der dazugehörige Videohoster und ist bei Fans von Musikvideos extrem beliebt. Das Design ist praxistauglich gehalten, sodass auch im mobilen Bereich der Zugriff auf die diversen Videos und Filme leicht möglich ist. Das Angebot beinhaltet die Songs diverser aktueller Künstler, sodass sich auch reine Musikfans von dieser App angesprochen fühlen. Die Tracks umfassen Klassiker und Oldies ebenso wie aktuelle Songs und Neuerscheinungen. Viele Newcomer stellen hier ihre Angebote und ihre Arbeiten vor, was es Interessierten leicht macht, neue Lieder und Musiker für sich zu entdecken. Wie von YouTube bekannt, bietet auch die App zahlreiche Empfehlungen auf der Startseite. Durch die Nutzung lernt die App den Anwender immer besser kennen und kann so maßgeschneiderte Empfehlungen bereitstellen. Vor allem bei Musikfans kommt diese Funktion sehr gut an, weil sie so spielend leicht interessante neue Songs und Künstler finden.
Die App bietet darüber hinaus eine Alarmfunktion, mit der Nutzer immer direkt informiert werden, wenn die favorisierten Uploader neue Inhalte online stellen. Zudem lassen sich hierdurch leicht Videos wiederfinden, die vom Nutzer selbst positiv bewertet wurden. Nach und nach sammelt sich so eine Favoritenliste an, die auch noch nach Jahren die Möglichkeit bietet, bestimmte Songs gezielt wiederzufinden. Insgesamt punktet die App durch eine Vielzahl an Tracks, Funktionen und Videos.Jango Radio
Diese kostenlose App stellt dem Nutzer eine Vielzahl an weltweiten Radiosendern zur Verfügung.
Nach dem erstmaligen Start von Jango Radio muss ihr der persönliche Lieblingskünstler mitgeteilt werden. Anschließend ist sie in der Lage, eine auf den Nutzer zugeschnittene Playlist zu erstellen, die immer und überall störungsfrei angehört werden kann. Es ist aber ebenso möglich, einen Radio-Stream zu nutzen und sich die dort angebotenen Inhalte anzuhören. Die mehrere 100 Sender umfassende Auswahl ist nach Genres und Themen unterteilt, sodass jeder Nutzer genau die Musik findet, die ihn interessiert. Die App arbeitet mit Werbung, ist dabei aber sehr nutzerfreundlich. Es genügt, wenn pro Tag ein einziger Spot angesehen wird. Danach können die Inhalte vollkommen werbefrei genutzt werden. Hierbei können Nutzer zwischen verschiedenen Qualitätsstufen wählen und diverse Inhalte mit Freunden über die sozialen Netzwerke teilen.
Ein weiteres Feature der App besteht darin, dass nicht gewünschte Künstler oder Songs aus dem Angebot entfernt werden. Somit müssen keine Lieder angehört werden, die dem eigenen Geschmack nicht entsprechen. Andererseits ist es möglich, bestimmte Künstler in eine Playlist aufzunehmen, die bisher nicht darin aufgetaucht sind. Alles in allem ist die App sehr umfassend, intuitiv nutzbar und glänzt durch ihre Vielseitigkeit.Amazon Music
Für Chartfans bietet diese App rund 2 Millionen geeignete Songs.
Amazon Music fokussiert sich vor allem auf die Charts und aktuell angesagte Interpreten. Über die App können Nutzer rund 2 Millionen angesagte Lieder anhören, zu denen auch Radiosender und Playlists zählen. Anders als bei der Konkurrenz gibt es bei Amazon Music keine kostenlose Variante. Wer die App nutzen möchte, benötigt eine Amazon-Prime-Mitgliedschaft oder muss sich auf die Songs beschränken, die auf dem eigenen Smartphone lokal abgespeichert sind. Hierbei haben Anwender die Wahl zwischen einer Musik-Flatrate oder der Option, Lieder und Alben separat zu kaufen und auf dem eigenen Gerät abzuspeichern. Dabei muss beachtet werden, dass selbst mit Amazon Prime nur eine begrenzte Zahl an Liedern tatsächlich zur freien Verfügung steht.
Wer sich für ein Abo entscheidet, kann nahezu die gesamte Bandbreite an Musik nutzen, die Amazon zu bieten hat. Mit Amazon Prime Unlimited steigt die Zahl der verfügbaren Lieder auf 40 Millionen, und die Nutzer müssen sich nicht mit lästigen Werbeeinblendungen herumschlagen. Amazon-Prime-Mitglieder zahlen für ein solches Abo weniger als andere Nutzer. Die App von Amazon zeichnet sich dadurch aus, dass sie keine Lockangebote macht, sondern weiß, was ihre Musik wert ist, und sie sich bezahlen lässt. Dafür ist die App sehr flexibel und bietet die Möglichkeit, verschiedene Flatrates zu nutzen.Audiomack
Diese App setzt auf das magische Wort gratis und bietet zahlreiche Songs und Mixtapes an.
Sobald die App heruntergeladen wurde, kann direkt mit dem Musikhören angefangen werden. Den Nutzern wird eine Liste mit verschiedenen Songs und Mixtapes angeboten. Eine Unterscheidung ist hier nach Kriterien wie Neulinge, Charts und Aufsteiger möglich. Bei den Playlists gibt es einerseits vorgefertigte Varianten, andererseits können eigene Playlists erstellt und mit den persönlichen Lieblingssongs angereichert werden. Ferner besteht die Möglichkeit, bestimmten Künstlern oder Labels zu folgen. Wer dies tut, erhält immer direkt Benachrichtigungen, wenn neue Veröffentlichungen vorgenommen wurden. Ebenfalls praktisch ist die Download-Funktion. Diese sorgt dafür, dass die verschiedenen Lieder auf dem Gerät auch dann zur Verfügung stehen, wenn aktuell keine Netzwerkverbindung vorhanden ist. Die kostenlose Variante ist werbefinanziert. Es gibt auch kostenpflichtige Varianten, in denen die Werbung wegfällt oder bei denen die Qualität der Songs zunimmt.
Audiomack setzt neben der Musik noch auf zusätzliche Features und Extras. So haben Nutzer die Möglichkeit, per AudioSnap bestimmte Passagen aus einem Lied auszuschneiden. Diese Ausschnitte können beispielsweise an eigene Mini-Videos angehängt und bei Facebook und in anderen sozialen Netzwerken geteilt werden. Diese App ist für all diejenigen geeignet, die gern auch in der kostenlosen Variante eine große Bandbreite an Songs zur Verfügung haben wollen. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass Lieder von großen Labels bei Audiomack nur selten zu finden sind.
Die beliebte App Spotify geht einen anderen Weg. Zwar können auch hier Nutzer eine Premium-Version als Abo nutzen, aber auch Nutzern, die keinen Beitrag zahlen, werden Inhalte nicht gesperrt. Der Unterschied in den beiden Varianten besteht lediglich darin, dass Gratisnutzer über das Smartphone keine Möglichkeit einer direkten Titelauswahl haben und die Playlists nur mit einer Shuffle-Funktion genutzt werden können. Andere Anbieter wie Apple Music und TIDAL bieten zunächst einen kostenlosen Probezeitraum an, bevor sich die Nutzer für eine kostenpflichtige Variante entscheiden müssen. Meistens stehen die Inhalte während dieser Probezeiträume für einige Wochen gratis zur Verfügung, sodass genug Zeit zum Testen bleibt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, den jeweiligen Account nach der Probezeit zu löschen und somit auf eine kostenpflichtige Variante zu verzichten.
Die App Google Play Musik kann für vier Monate kostenlos getestet werden, sodass sich Nutzer in den rund 40 Millionen Titeln, die zur Verfügung stehen, austoben können. Hierbei stellt der Dienst vorgefertigte Playlists bereit, die für verschiedene Situationen zusammengestellt wurden. So werden beim Joggen andere Songs gehört als beim Arbeiten oder beim Entspannen auf dem heimischen Sofa. Die Nutzer können somit immer die für ihre aktuelle Stimmungslage passende Playlist auswählen. Außerdem zeichnen sich solche Apps zumeist durch ein umfassendes Angebot aus, das weit über reine Musik und Lieder hinausgeht. Unter anderem haben Nutzer solcher Apps Zugriff auf Radiosender, Podcasts und Hörspiele und können diese der Altersstufe gemäß auswählen. So gibt es Angebote für kleine Kinder ebenso wie für Erwachsene und Senioren. Zudem können sich Fußballfans über entsprechende Hörspiele, Termininformationen und Spielergebnisse freuen. Vor allem der Anbieter Deezer punktet durch ein breit aufgestelltes Angebot mit vielen Extras. Diese App kann für 15 Tage voll umfassend getestet werden, bevor sich Anwender für oder gegen eine kostenpflichtige Nutzung entscheiden müssen.