So bringen Sie Ihre Daten vom Smartphone auf den PC

Ein Smartphone lässt sich leicht in ein Netzwerk einbinden. Um Daten an andere Geräte zu schicken, werden aber meist Apps benötigt. Wir zeigen Ihnen, wie der Datenaustausch klappt.
In einem Smartphone ist ein WLAN-Adapter zu finden, der es möglich macht, das Gerät in ein Netzwerk einzubinden. Bei Android-Geräten, die von besonders vielen Nutzern verwendet werden, steht hierfür eine praktische Konfigurationsoberfläche zur Verfügung. Dazu klicken Sie unter Einstellungen auf den Menüpunkt WLAN und wählen das gewünschte Funknetz aus. Durch Eingabe des Passwortes wird nun das Smartphone damit verbunden. Weitere Aktionen sind in der Regel nicht notwendig. In Ausnahmefällen wird ein Proxy-Server verwendet. Manchmal kann es auch vorkommen, dass die IP-Adresse nicht automatisch zur Verfügung gestellt wird. In diesem Fall muss dann der Punkt Erweiterte Optionen ausgewählt werden, um hier den Namen des Proxy-Servers und die dazugehörige IP-Adresse anzugeben. Anschließend sollte es jedoch ohne Weiteres möglich sein, im Internet zu surfen und E-Mails abzurufen.
Um Daten an andere Geräte im Netzwerk zu senden, eignen sich die standardmäßigen Optionen von Android hingegen wenig. Diese machen den Datenaustausch nämlich unnötig kompliziert. Deswegen setzen viele Nutzer USB-Kabel ein, um die Daten zu übermitteln. Nachdem eine Verbindung über ein solches Kabel hergestellt wurde, ist das Smartphone als eigener Ordner im Explorer zu finden. Hier können Sie auf die vorhandenen Inhalte zugreifen und diese auf den PC ziehen beziehungsweise PC-Dateien auf das Handy bringen.
Daten zwischen zwei Android-Geräten austauschen
Wenn Daten von Android zu Android ausgetauscht werden sollen, eignet sich diese Lösung über das USB-Kabel hingegen nicht. Stattdessen sollte das von Google in das Gerät integrierte Wi-Fi Direct genutzt werden. Auch dieses Feature ist unter Einstellungen bei WLAN zu finden. Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Datenaustausch ist allerdings, dass beide Geräte in dasselbe Netzwerk eingebunden sind. Sobald das der Fall ist, können Sie das Systemmenü aufrufen. In einigen Android-Versionen ist Wi-Fi Direct sofort zu sehen, bei anderen muss zunächst noch auf Erweitert getippt werden. Sollte Wi-Fi Direct auch dann noch nicht auftauchen, können Sie Android den Auftrag erteilen, nach verfügbaren Geräten zu suchen. Wenn das zweite Smartphone gefunden und erkannt wurde, klicken Sie es an. Auf dem anderen Gerät muss die Einladung akzeptiert werden. Nun ist es möglich, Dateien auszuwählen, zu markieren und über Senden beziehungsweise Teilen und Wi-Fi Direct an das andere Smartphone zu senden. Leider treten in vielen Fällen jedoch Schwierigkeiten auf. Das ist in der Regel darauf zurückzuführen, dass die Android-Versionen der beiden Smartphones nicht miteinander kompatibel sind.
Wollen Sie solche Probleme umgehen, dann sollten Sie zur App ES Datei Explorer greifen.
Diese App muss auf beiden Smartphones, die miteinander kommunizieren sollen, installiert sein.
Anschließend kann über Netzwerk → Sender → Empfangen das Gerät, an welches die Dateien geschickt werden sollen, auf die Übertragung vorbereitet werden.
Hierbei fragt die App nach einem Spitznamen, mit dem es sich im Netzwerk identifizieren kann. Auf dem zweiten Smartphone müssen dagegen die Schritte Netzwerk → Sender → Senden ausgeführt werden.
Hier kann ebenfalls ein Spitzname bestimmt werden. Nun wählen Sie die zu übertragenden Dateien aus. Sobald der Übertragungsvorgang gestartet wird, sucht die App im Netzwerk nach dem anderen Smartphone.
Wenn dies geglückt ist, wählen Sie einen Speicherpfad aus, und schon kann die Übertragung beginnen.
Hierbei ist zu beachten, dass die Verbindung zwischen den beiden Android-Geräten ausschließlich nur zwischen diesen beiden besteht und nicht über den WLAN-Access-Point oder den Router hergestellt wird.
Damit das funktioniert, erstellt eines der beiden Geräte einen eigenen WLAN-Hotspot, in das sich das andere Gerät einbinden kann.
Nachdem die Daten übermittelt wurden, sollten Sie daher in den WLAN-Einstellungen genau prüfen, ob die beiden Geräte wieder im eigentlichen Netzwerk zu finden sind.
Mit dem Android-Gerät Windows erreichen
Ähnlich wie zwischen zwei Android-Geräten ist es auch möglich, eine drahtlose Verbindung zwischen einem Android-Gerät und einem Windows-PC herzustellen. Auch hier ist es unerlässlich, dass beide Geräte in demselben Netzwerk angemeldet sind. Allerdings ist eine WLAN-Verbindung des PCs nicht zwingend erforderlich. Eine Verbindung über ein Ethernet-Kabel reicht vollkommen aus. Sobald diese Voraussetzung erfüllt ist, richten Sie auf dem PC einen Ordner ein, in den die zu übertragenden Daten gelangen. Hierzu klicken Sie mit der rechten Maustaste einen Ordner an und wählen anschließend Freigeben für -> Bestimmte Personen aus. Der hierfür erforderliche Anmeldename wird in den Voreinstellungen bereits angezeigt. Anschließend muss nur noch auf Freigabe und Fertig geklickt werden.
Wie bei der Kommunikation zwischen zwei Android-Geräten kommt auch beim Datenaustausch zwischen Windows und Android die App ES Datei Explorer zum Einsatz. Diese muss sich auf dem Android-Gerät befinden, damit dieses wiederum auf Windows zugreifen kann. Ist das der Fall, wählen Sie Netzwerk -> LAN aus. Häufig werden die im Netzwerk vorhandenen PCs dann bereits angezeigt, andernfalls suchen Sie über Durchsuchen den Rechner mit der Freigabe. Sobald der entsprechende Rechner gefunden und ausgewählt wurde, erscheint ein Dialogfenster. In dieses werden der Anmeldename und das Kennwort eingegeben. Wenn eine solche Anmeldung häufiger erfolgen soll und keine anderen an das Smartphone gelangen, kann die Option Kennwort speichern ausgewählt werden. Nachdem dieser Schritt erfolgreich ausgeführt wurde, werden die Freigabe. angezeigt, von denen einige ein Dollarzeichen zeigen. Hierbei handelt es sich um versteckte Freigabe. für Administratoren. Auch die von Ihnen ausgewählte Freigabe wird hier angezeigt und kann direkt genutzt werden.
Mit Windows das Android-Gerät erreichen
Falls gewünscht, kann dieses Vorgehen umgekehrt werden, sodass Windows auf das Android-Gerät zugreifen kann. Hierfür müssen Sie die kostenlose App AirDroid aus dem Play Store herunterladen. Wenn das Smartphone mit dem Netzwerk verbunden ist, kann die Installation der App erfolgen. Eine Registrierung und Anmeldung sind nicht zwingend erforderlich, da die Einblendungen von App- und Systembenachrichtigungen auch später berücksichtigt werden können. Die App zeigt oben links eine IP-Adresse an, die Sie im PC-Browser angeben müssen. Sobald Sie dies tun, fragt die App nach, ob die jeweilige Verbindung tatsächlich hergestellt werden soll. Bestätigen Sie dies, wird auf dem PC die AirDroid-Oberfläche angezeigt, über die Sie Zugriff auf die Daten des Android-Gerätes erhalten. Um Daten wie Fotos, Kontakte und vieles mehr auf den PC zu bringen, klicken Sie auf Dateien und Download. Damit erlangt der PC Zugriff auf die Kamera des Android-Smartphones. Somit kann über Bildschirmfoto genau nachvollzogen werden, was sich auf dem Mobilgerät tut.
Mobil auf die FRITZ!Box zugreifen
Es ist ohne Weiteres möglich, mit dem Smartphone auf die Menüs der FRITZ!Box zuzugreifen. Wenn das Smartphone im Netzwerk eingebunden ist, geben Sie lediglich im PC-Browser fritz.box ein und schon wird der Anmeldebildschirm angezeigt. Für Smartphones und Tablets optimiert ist hingegen die App von AVM namens MyFRITZ!App 2. Diese eignet sich für alle Nutzer, die mindestens mit FRITZ!OS 6.50 arbeiten. Für ältere Modelle muss die ursprüngliche MyFRITZ!App genutzt werden. MyFRITZ!App 2 ermöglicht Ihnen einen problemlosen Zugriff auf den NAS-Speicher der FRITZ!Box. Wenn hier ein Ordner geöffnet wird, können dessen Inhalte über das Systemmenü ohne Weiteres heruntergeladen werden. Über Datei senden ist es zudem möglich, Dateien an eine Anwendung zu schicken und sie dort zu speichern. Besonders praktisch an der App ist jedoch der Menüpunkt Nachrichten. Hier können alle Telefonanrufe eingesehen werden, die auf dem Smartphone eingegangen beziehungsweise von diesem aus getätigt wurden. Ebenso ist es über Komfortfunktionen möglich, einen Anrufbeantworter oder eine Rufumleitung zu aktivieren oder zu deaktivieren.