TÜV-Report 2025 deckt auf: Das sind die besten, die schlechtesten und die typischen Schwachstellen von E-Autos

TÜV-Report 2025 deckt auf: Das sind die besten, die schlechtesten und die typischen Schwachstellen von E-Autos
Wir listen auf Basis des TÜV-Reports 2025 die schlechtesten und besten Elektroautos auf und gehen auf Schwachpunkte ein, die die Experten bei E-Fahrzeugen ermittelt haben.
Der TÜV berichtet alljährlich über das Abschneiden verschiedener Automodelle bei der Hauptuntersuchung. Da die Zahl der zugelassenen E-Autos in Deutschland in den letzten Jahren immer weiter zugenommen hat, enthält der neueste Report des TÜV dieses Mal auch zehn Elektroautos.
Die drei besten E-Autos
Der VW e-Golf ist mit einer Mängelquote von nur 3,4 Prozent bei Hauptuntersuchungen im Segment der Elektroautos der Spitzenreiter im TÜV-Report 2025. Allerdings stellt Volkswagen die Golf-Elektrovariante aktuell nicht mehr her. Immerhin gibt es laut Angaben der TÜV-Experten zwei weitere Elektroautos, die eine ähnlich geringe Mängelquote aufweisen. Dabei handelt es sich um den Hyundai Kona Elektro und den Mini Cooper SE. Bei diesen Modellen beziffern die Spezialisten vom TÜV die Mängelquoten mit 4,0 bzw. 4,4 Prozent.
Das elektrische Mittelfeld ist fest in der Hand von VW
Laut TÜV-Report 2025 gibt es aber noch andere E-Autos der Marke VW mit einer relativ niedrigen Mängelquote. So erreicht hier das aktuelle Modell VW ID.3 einen immer noch guten Wert von 5,0 Prozent. Bei den größeren und kostspieligeren Schwestermodellen VW ID.4 und VW ID.5 fällt die Mängelquote mit 5,90 Prozent etwas höher aus.
Die schlechtesten Elektroautos
Der Renault Zoe ist einer der Verlierer beim aktuellen Report des TÜV. Denn hier liegt die Mängelquote bei satten 8,9 Prozent. Damit ist sie mehr als doppelt so hoch wie bei den drei Top-Modellen. Doch es geht noch schlimmer. Das schlechteste Auto im TÜV-Report 2025 kommt aus den USA: „14,2 Prozent der geprüften Tesla Model 3 fallen bei der ersten HU nach drei Jahren mit erheblichen Mängeln durch.“ Das ist aber noch längst nicht alles. Auch in einer Rangliste von 111 Fahrzeugen dieser Altersklasse ist das Tesla-Fahrzeug das Schlusslicht. Das ändert sich auch bei einem Blick auf vier- oder fünfjährige Autos nicht. Die TÜV-Experten kritisieren beim Tesla Model 3 besonders die Bereiche Bremsen, Achsen sowie Beleuchtung und vermuten „Defizite bei Service und Wartung“.
Die Sieger im TÜV-Report 2025
Es gibt auch zwei Autos, die es unabhängig vom Antrieb ganz nach vorn in die Rangliste des TÜV-Reports 2025 geschafft haben. Einer davon ist überraschenderweise ein relativ günstiger Kleinwagen: nämlich der Honda Jazz. Die Quote von erheblichen Mängeln beträgt hier bei zwei oder drei Jahren alten Fahrzeugen nur mickrige 2,4 Prozent. Bei allen anderen Altersklassen liegt ein Sportwagenklassiker in Front, nämlich der Porsche 911 Carrera.
Typische Schwachstellen bei Elektroautos
Die Statistik zeigt insgesamt, dass E-Autos in technischer Hinsicht weder unsicherer noch sicherer als Verbrenner sind. Allerdings machen die TÜV-Experten zwei typische Schwachpunkte von Elektrofahrzeugen aus. Zum einen verschleißen Achsaufhängungen wegen des höheren Gewichts des Fahrzeugs – für das maßgeblich die relativ schwere Antriebsbatterie verantwortlich ist – schneller. Zum anderen weisen Bremsen öfter Mängel auf – auch weil diese wegen der bei Elektroautos typischen Energierückgewinnung (Rekuperation) seltener zum Einsatz kommen. Diese Problematik können E-Auto-Fahrer entschärfen, indem sie regelmäßig bewusst Bremsmanöver durchführen.