Individuelle Einstellungen an der Fritzbox vornehmen
Die Fritzbox kommt mit Voreinstellungen, die für die meisten Anwender ausreichen. Doch wer seinen Router individuell auf sein Haus und seine Nutzung anpassen möchte, kann zahlreiche Einstellungen verändern! Wir zeigen, wie das geht!
Mit den Basiseinstellungen für das WLAN ist die Einrichtung der Fritzbox noch nicht abgeschlossen. Über einen AVM-Router ist es nämlich möglich, viele individuelle Einstellungen vorzunehmen, um das Netzwerk an die individuellen Wünsche und das eigene zu Hause anzupassen. Die folgenden Tipps helfen dabei!
So stellen Sie die Fritzbox individuell ein
In einem ersten Schritt muss die Konfigurationsmaske ausgewählt werden. Hier gibt es den Bereich "WLAN-Funkkanal. Unter dem Menüpunkt "Funkkanal-Einstellungen" kann dann der Bereich "Funkkanal-Einstellungen anpassen" ausgewählt werden. Hier gibt es dann einen blau hinterlegten Punkt "Weitere Einstellungen", über den die individuellen Anpassungen vorgenommen werden können.
Die hier aufgeführten fünf Punkte dienen dazu, Ihr drahtloses Netzwerk möglichst schnell und stabil zu halten. Aus diesem Grund ist es wichtig, zumindest drei davon zu aktivieren. Hierzu gehören zum einen "WLAN-Autokanal inklusive Kanal 12/13 (2,4-GHz-Frequenzband)", "WLAN-Koexistenz aktiv (2,4-GHz-Frequenzband)" und "WLAN-Kanäle mit 160 m-Kanalbreite erlauben (5-GHz-Frequenzband)".
Es ist nötig, über die Schritte "WLAN -> Funknetz -> Funknetz-Name" den beiden vorhandenen Funknetzen einen jeweils gleichen Namen zuzuweisen. Nur wenn das geschehen ist, ist es möglich, den Punkt "Zur Verbesserung der Datenübertragung..." zu nutzen. Dieser Punkt ist besonders dann wichtig, wenn Band Steering und AP-Steering in Mesh verwendet werden sollen. Der Punkt "WLAN-Übertragung für Live TV optimieren" ist nur für Anwenderinnen und Anwender interessant, Die über das Internet fernsehen.
Wer nicht allein die automatische Kanalwahl nutzen möchte, kann auch die manuelle Kanalauswahl aktivieren. Hierfür müssen zunächst die Schritte "WLAN -> Funkkanal" gegangen werden. Hier gibt es dann die Option "Funkkanal-Einstellungen anpassen", über den ein Aufklappmenü erreicht wird. Hier können dann die jeweiligen Kanäle im 2,4 beziehungsweise 5-GHz-Band ausgewählt werden.
Im Namen der Sicherheit ist es eine gute Idee, sich immer wieder einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Geräte über das WLAN mit der Fritzbox verbunden sind. Um dies zu erfahren, müssen zunächst die Schritte "WLAN -> Funknetz" gegangen werden. Hier gibt es eine Liste namens "Bekannte WLAN-Geräte". Sollten diese vorhanden sein, werden auch die AVM-Repeater in dieser Liste dargestellt. Hier lässt sich ganz leicht ablesen, welche Geräte mit dem Haupt-WLAN verbunden sind und welche IP Adresse, Frequenz und Datenrate diese besitzen.
Diese Liste stellt aber noch viele weitere Informationen bereit. So kann zum Beispiel abgelesen werden, welche Geräte über den Gastzugang eine Verbindung mit dem WLAN herstellen. Außerdem gibt es den Bereich "Nicht verbundene Geräte". Dieser zeigt an, welche Geräte mit der Fritzbox und dem WLAN schon einmal verbunden waren. Die hier aufgeführten Geräte sind allerdings aktuell nicht online. Falls das gewünscht wird, können einzelnen Geräte aus dieser Liste entfernt werden. Das ist über das X-Symbol ohne Weiteres möglich. Wer das nutzt, sorgt dafür, dass bei einer erneuten Anmeldung zunächst das WLAN-Passwort eingegeben werden muss, bevor ein Zugang zum WLAN hergestellt werden kann.
Gelegentlich kommt es vor, dass in der Liste ein Gerät nicht mit Klarnamen, sondern mit der IP-Adresse angezeigt wird. Hier ist es über das Stift-Symbol möglich, eine Namensänderung vorzunehmen. Hierfür muss im Bereich "Name" die Bezeichnung des jeweiligen Geräts angegeben werden. Anschließend wird die Eingabe durch OK bestätigt und ist danach aktiv.
Ein großer Vorteil der Fritzbox ist ihre Zuverlässigkeit bei der Dokumentation. So hält sie einerseits alle Geräte fest, die sich schon einmal erfolgreich mit dem WLAN verbunden haben. Gleichzeitig führt sie Buch über die fehlgeschlagenen Versuche bei der Herstellung einer solchen Verbindung. Es ist ohne Weiteres möglich, sich die Mac-Adressen der jeweiligen Geräte anzeigen zu lassen. Hierfür muss zunächst "WLAN -> Funknetz" aufgerufen werden . Hier gibt es dann den Punkt "Erfolglose Anmeldeversuche zeigen". Hier können Sie sich alle gewünschten Informationen aus diesen Bereich anzeigen lassen.
Über die Zeitschaltung des Drahtlosnetzwerks ist es möglich, dass WLAN zu vorher definierten Zeiten automatisch zu deaktivieren. Das ist sinnvoll, um Energie zu sparen. Denn es kommt nur sehr selten vor, dass ein WLAN 24 Stunden am Tag benötigt wird. Die Abschaltung ist Über "WLAN-Zeitschaltung" in der Konfigurationsmaske möglich. Hier muss dann der Bereich "WLAN-Zeitschaltung aktivieren" ausgewählt werden. Hier gibt es dann die Option "WLAN -> Funknetz täglich abschalten von". Hier können feste Zeiten definiert werden, zu denen das WLAN ein- beziehungsweise ausgeschaltet werden soll.
Besonders individuelle Einstellungen sind über "WLAN Funknetz nach Zeitplan abschalten" möglich. Hier kann in einem Wochenstundenplan ganz gezielt festgelegt werden, wann sich das WLAN ein- beziehungsweise ausschalten soll. Wenn Sie dennoch einmal zu einer ungewöhnlichen Zeit ins Netz gehen müssen, ist das kein Problem. In diesem Fall muss lediglich der WLAN-Schalter an der Fritzbox gedrückt werden. Alternativ ist es möglich, an einen Router, an dem ein AVM-Telefon angeschlossen ist, den Code "#96*1*" einzugeben. Hierdurch wird das WLAN manuell eingeschaltet.