Bildgrößen ändern ohne Qualitätsverluste

Bildgrößen ändern und Qualitätsverluste vermeiden
Die Änderung der Größe von Bilddateien ist schnell erledigt, doch häufig bleibt dabei die Qualität auf der Strecke. Mit diesen Tipps gelingt die verlustfreie Bildgrößenänderung.
Es gibt verschiedene Gründe, an den Dimensionen einer Bilddatei zu schrauben. So werden beispielsweise Bilddateien auf den Druck vorbereitet oder Bilder zur Einbindung in Webseiten und Social-Media-Posts optimiert. Auch Platz lässt sich sparen, indem die Dateigrößen verringert werden. Jedoch geht damit häufig ein Qualitätsverlust einher, Bilder wirken gestaucht oder verpixelt. Mit ein paar Tipps gelingt das problemlos.
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Gründe für die Anpassung der Bildgröße
Die Größe der Bilddatei hat einen maßgeblichen Einfluss auf einige wichtige Faktoren wie Speicherplatz, Ladezeit und die Qualität des Bildes. So eignen sich größere Bilddateien eher für den Druck, wo es auf eine höhere Qualität ankommt. Kleinere Bilddateien braucht es vor allem dort, wo sie schneller laden sollen, wie etwa auf Webseiten.
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Die korrekte Bildgröße ermitteln
Nicht alle Bildprogramme geben auf einem Blick die korrekte Dateigröße und die Bildmaße wieder. Oftmals finden sich solche Daten unter den „Bildinformationen“ von Bildbearbeitungsprogrammen. Auch ohne ein solches Programm kannst Du es schnell herausfinden. Klicke dafür mit der rechten Maustaste auf die Datei und anschließend auf „Eigenschaften“. Gehe dann auf „Details“, wo Dir die Bildgröße in Pixeln sowie die Dateigröße angezeigt wird.
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Bildgröße mit Windows-Programmen ändern
Bilder zu komprimieren, also zu verkleinern, ist mit vielen von Windows vorinstallierten Programmen leicht erledigt. Selbst MS Paint kannst Du dafür einsetzen. Klicke mit der rechten Maustaste auf die zu bearbeitende Datei und gehe anschließend auf „Öffnen mit“. Wähle hier MS Paint aus. In dem Programm suchst Du dann nach „Größe ändern“ in der oberen Menüleiste. Größeneinstellungen lassen sich anhand der Pixel vornehmen oder in Prozenten. Wichtig: Das Kettensymbol zwischen den Pixeln sollte blau markiert sein. Damit bleiben die Seitenverhältnisse bestehen und Verzerrungen werden vermieden.
Gewünschte Pixelwerte eintippen oder um wie viele Prozentpunkte sich das Bild verändern soll, und Du brauchst nur noch auf „OK“ zu klicken. Die Datei ändert sich erst, nachdem Du sie unter „Datei“ und dann „Speichern unter“ abspeicherst.
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Freeware zum Komprimieren nutzen
Im Internet werden viele kostenlose Bildbearbeitungsprogramme angeboten, mit deren Hilfe Du schnell die Bildqualität und Bildgröße anpassen kannst. Empfehlenswert sind unter anderem Paint.net und GIMP. Diese Tools sind auch für komplexere Maßnahmen rund um die Bildbearbeitung geeignet. Um bei GIMP die Bildgröße anzupassen, öffnest Du zunächst das Programm zusammen mit dem Bild. Klicke dann auf „Skalieren“ im Werkzeugfenster oder wähle es im Menü „Werkzeuge“, dann „Transformation“ aus. In diesem Menü lassen sich detaillierte Änderungen an der Bildgröße vornehmen, wie die Auflösung des Bildes. Änderungen werden nach dem Speichern übernommen.
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Online-Tools zur Anpassung der Bildgröße
Im Internet verfügbare Tools wie resizeimage.net oder iloveimg.com kannst Du ganz einfach aufrufen und dazu verwenden, die Bildgröße zu ändern. Die Funktionen sind in der Regel sehr simpel, dafür geht es recht schnell. Der Ablauf sollte unabhängig vom gewählten Tool gleich sein. Rufe die Webseite auf und lade Dein Bild hoch. Anschließend gibst Du die Maße oder Pixelwerte ein, auf die Du das Bild ändern willst. Dann nur noch herunterladen und der Vorgang ist abgeschlossen.
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Darum geht Bildqualität bei der Größenänderung verloren
Beim Vergrößern von Bildern erscheinen diese oftmals unscharf und verpixelt, da das Bild gestreckt wird. Ein Qualitätsverlust lässt sich dabei kaum vermeiden. Die Bildkomprimierung hingegen entfernt Bestandteile des Bildes und kann dadurch die Bildqualität erhalten. Allerdings ist auch das nicht garantiert. Du solltest daher bei der Bearbeitung immer die Originaldatei behalten und das Bild besser als neue Datei speichern.
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Bild vergrößern ohne Qualitätsverlust
Dank Künstlicher Intelligenz ist es mittlerweile recht einfach, die Bildqualität auch bei der Vergrößerung des Bildes zumindest zu einem gewissen Grad zu erhalten. Dafür bieten sich die beiden Tools BigJPG und AI Image Enlarger an.
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BigJPG
Das Tool BigJPG ist in der Desktop-Variante und als Browser-Anwendung erhältlich. Dank der benutzerfreundlichen Bedienoberfläche können damit selbst Laien ihre Bilder vergrößern, ohne hohe Qualitätsverluste hinnehmen zu müssen. Drag-and-Drop reicht zum Einfügen der Bilder aus. Mit der kostenlosen Version kannst Du zwei Bilddateien gleichzeitig bearbeiten, was für den privaten Gebrauch vollkommen genügt.
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Der Bearbeitungsvorgang lässt sich anhand von einigen Einstellungsmöglichkeiten den eigenen Wünschen anpassen. So kannst Du vor der Vergrößerung den Bildtyp auswählen, Vergrößerungseinstellungen vornehmen (2x oder 4x) und eine Rauschminderung aktivieren. Die Künstliche Intelligenz von BigJPG leistet vor allem mit besonders großen Bildern sehr gute Dienste. Bei kleineren Bildern passt das Ergebnis nicht immer. Die Funktionen sind in der kostenlosen Version etwas abgespeckt, in der kostenpflichtigen Version bekommst Du höhere Skalierungen und mehr Optionen.
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AI Image Enlarger
Bei dem Tool AI Image Enlarger handelt es sich um eine reine Browser-Anwendung zur Vergrößerung von Bilddateien. Bilder kannst Du entweder per Drag-and-Drop einfügen oder indem Du auf „Select Images“ klickst und dann die Datei auswählst. Das KI-Tool vergrößert die Datei im Anschluss in zweifacher oder vierfacher Ausführung. Dabei optimiert die Künstliche Intelligenz die neue Datei. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen. Besonders kompetent ist die KI bei Porträts mit klaren und detaillierten Details und Konturen. Allerdings bemerkt das aufmerksame Auge auch einige Fehler bei Feinheiten wie den Haaren.