Neue und versteckte Funktionen in Windows 11
Microsoft hat via „Moments“ nach und nach eine Reihe von neuen Funktionen in sein Betriebssystem eingefügt. In unserer Übersicht zeigen wir 30 versteckte Neuerungen in Windows 11.
Was sind Moments in Windows 11?
Windows 11 hat seit seiner Veröffentlichung viele neue Funktionen bekommen. Diese gelangten über kleine Patches ohne große Ankündigungen Zug um Zug in das Betriebssystem.
Im Gegensatz zu den vorherigen Versionen des Betriebssystems liefert Microsoft Updates nicht mehr nur in großen, jährlichen Patches aus. In Windows 11 gibt es jetzt kleinere und häufigere Feature-Updates. Diese hat Microsoft "Moments" getauft. Die "Moments" haben diese großen Updates, die auch als Service Packs bekannt sind, ergänzt.
Die Moments-Updates sind zunächst unter dem Reiter "optionale Updates" eingetragen. Zu den monatlichen Patchdays erfolgt die Installation der neuen Features automatisch und ohne, dass sich die Versionsnummer von Windows 11 ändert. Aus diesem Grund bekommen einige Nutzer die Installation gar nicht mit und verpassen vielleicht einige neue sowie interessante Funktionen.
Microsoft informiert auf seiner Webseite über die Patches und die Inhalte. Hier finden sich auch alle "Moments" und welche neuen Funktionen diese mitbringen. Eine Übersicht über 30 dieser Neuerungen aus dem Jahr 2023 gibt dieser Artikel.
Neue Funktionen zu Beginn des Jahres 2023
Bereits im Frühjahr 2023 lieferte Microsoft eine Reihe von neuen Features für das Betriebssystem Windows 11 aus. Eine dieser neuen Funktionen wurde von vielen Nutzern schnell bemerkt, denn Microsoft fügte diese in die Taskleiste ein. Es handelt sich um die Internetsuche mithilfe von Künstlicher Intelligenz, die seit Anfang 2023 in den Browser Edge integriert ist. Über die Taskleiste ist die Suche seitdem zugänglich und unterstützt Nutzer über die KI dabei, genau das zu finden, wonach sie suchen.
Die Taskleiste erhielt jedoch noch weitere Verbesserungen. So hat Microsoft die Bedienung in Kombination mit mobilen 2-in-1-Geräten verbessert. Die Taskleiste ist jetzt touchoptimiert, was die Steuerung des Betriebssystems am Tablet deutlich vereinfacht.
Das sind die größten Windows-Mythen:
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Mythos 1: Man muss die USB-Sticks stets auswerfen lassen
Es gibt eine weit verbreitete Behauptung unter den Anwendern, dass USB-Speichergeräte wie USB-Sticks und externe USB-Festplatten immer über die Option "Hardware sicher entfernen" ausgeworfen werden müssen. Doch stellt sich die Frage, ob dies heutzutage überhaupt noch notwendig ist.
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Obwohl das Auswerfen von USB-Speichergeräten sicherstellt, dass die darauf gespeicherten und übertragenen Daten intakt bleiben, ignorieren viele Benutzer diesen Schritt und ziehen den Stick einfach heraus. Dies liegt daran, dass das Auswerfen als zusätzlicher und störender Schritt empfunden wird, oft vergessen wird und gelegentlich Fehlermeldungen auftreten können.
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Microsoft hat eine Lösung für dieses Problem gefunden und seit dem Oktober-Update 2018 eine neue Standardfunktion namens "Schnelles Entfernen" eingeführt. Diese Funktion ermöglicht es Benutzern, externe Hardware jederzeit ohne Klicken auf "Hardware sicher entfernen" zu entfernen. Die Funktion ist standardmäßig auf den Geräten aktiviert und soll das Auswerfen von USB-Speichermedien überflüssig machen. Allerdings sollten Benutzer beachten, dass das Entfernen von USB-Sticks ohne vorheriges Auswerfen oder Aktivierung der "Schnelles Entfernen" Funktion zu Datenverlusten oder Beschädigungen des Speichermediums führen kann. Es wird daher empfohlen, sicherzustellen, dass alle Datenübertragungen vollständig abgeschlossen sind, bevor das Gerät entfernt wird.
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Fazit: Nein, das Auswerfen von USB-Sticks über die Funktion "Hardware sicher entfernen" ist heutzutage nicht mehr nötig, da die "Schnelles Entfernen" Funktion von Windows die Daten automatisch sichert.
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Mythos 2: Man muss die Laufwerke regelmäßig defragmentieren
Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass eine regelmäßige Defragmentierung von Laufwerken und Datenträgern unter Windows notwendig ist, um deren Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten. Allerdings stellt sich die Frage, ob diese Annahme noch zutreffend ist.
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Heutzutage sind moderne Laufwerke, besonders solche mit Solid State Drives (SSDs), in der Regel nicht mehr auf eine regelmäßige Defragmentierung angewiesen. Der Grund dafür liegt in der Art und Weise, wie Daten auf diesen Laufwerken gespeichert und abgerufen werden, die sich von älteren Festplatten unterscheidet.
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Bei älteren Festplatten wurden Daten auf magnetischen Scheiben gespeichert, die von beweglichen Lesekopf- und Schreibkopf-Einheiten gelesen und beschrieben wurden. Wenn Dateien gelöscht wurden, entstanden Lücken, die von anderen Dateien genutzt werden konnten. Dies führte schließlich dazu, dass Dateien in kleinen Fragmenten an verschiedenen Stellen auf der Festplatte gespeichert wurden, was als Fragmentierung bezeichnet wird. Durch Defragmentierung wurden die Fragmente zusammengeführt und in einer kontinuierlichen Datei gespeichert, was die Zugriffszeiten auf die Dateien verkürzte.
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Im Unterschied dazu werden Daten auf SSDs in elektronischen Speicherzellen gespeichert, die direkt auf dem Laufwerk platziert sind. Es gibt keine beweglichen Komponenten, die Dateien an verschiedenen Stellen ablegen, und somit auch keine Fragmentierung.
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Fazit: Eine Defragmentierung von modernen Systemen mit SSDs ist nicht mehr erforderlich und kann die Lebensdauer von SSDs sogar verkürzen. Aus diesem Grund ist die Defragmentierung unter Windows 11 und Windows 10 standardmäßig deaktiviert, wenn das System eine SSD enthält.
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Mythos 3: Antiviren-Software verlangsamt den Rechner
Oft hört man die Behauptung, dass die Installation von Antiviren-Software den PC verlangsamt. Das ist nicht vollständig falsch, denn Antiviren-Software benötigt Ressourcen und kann dadurch die Leistung des Systems beeinträchtigen. Regelmäßige Scans können dazu führen, dass der Computer langsamer läuft und Programme langsamer starten oder reagieren.
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Obwohl es stimmt, dass Antiviren-Software Ressourcen benötigt und das System verlangsamen kann, haben moderne Programme Funktionen integriert, die die Systembelastung minimieren. Diese Funktionen sorgen dafür, dass die Software nur dann aktiv wird, wenn es notwendig ist. Zusätzlich verfügen viele Computer heutzutage über leistungsstarke Prozessoren und Speicher, die in der Lage sind, die Ausführung von Antiviren-Software ohne spürbare Verzögerungen zu bewältigen.
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Es ist unerlässlich zu betonen, dass der Verzicht auf eine Antiviren-Software das Risiko von Malware-Infektionen erhöht, die die Systemleistung beeinträchtigen und sogar zu Datenverlust führen können. Aus diesem Grund ist eine gut konfigurierte Antiviren-Software eine wichtige Komponente für die Sicherheit und Stabilität des Computers. Es ist ratsam, eine vertrauenswürdige Antiviren-Software zu installieren und sicherzustellen, dass sie regelmäßig aktualisiert wird, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.
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Fazit: Die Aussage, dass moderne Antiviren-Software den PC spürbar verlangsamt, ist nicht mehr zutreffend. Früher war dies aufgrund der begrenzten Ressourcen und der ineffizienten Arbeitsweise von Antiviren-Programmen der Fall. Heute sind Antiviren-Programme jedoch so konzipiert, dass sie die Systemressourcen nur dann belasten, wenn es notwendig ist. Es ist daher wichtig, ein Antiviren-Programm wie den Windows Defender auf dem System zu installieren und regelmäßig zu aktualisieren, um eine effektive Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten.
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Mythos 4: Der Spielemodus hat keinen Vorteil
Es gibt immer wieder Diskussionen darüber, ob der Spielemodus von Windows 11 und Windows 10 tatsächlich einen signifikanten Einfluss auf die Leistung von Spielen hat. Einige behaupten, dass der Spielemodus keine Auswirkungen auf die Leistung hat und lediglich eine Gimmick-Funktion ist.
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Windows 11 und 10 verfügen über einen Spielemodus, der speziell für Gamer entwickelt wurde, um die Leistung von PC-Spielen zu optimieren. Der Modus kann die Leistung verbessern, indem er Hintergrundprozesse und unwichtige Systemaktivitäten reduziert, um mehr Ressourcen für das Spiel freizugeben. Dies kann zu einer höheren Bildrate, kürzeren Ladezeiten und insgesamt einer verbesserten Spielerfahrung führen.
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Es ist wichtig zu beachten, dass der Effekt des Spielmodus von Windows 11 und 10 auf die Leistung von Spielen von vielen Faktoren abhängt. Während der Spielmodus dazu beitragen kann, Hintergrundprozesse und nicht wesentliche Systemaktivitäten zu minimieren, um die Leistung des Spiels zu verbessern, kann dies bei einem bereits leistungsstarken Computer möglicherweise keinen großen Unterschied machen. Auch gibt es Spiele, die bereits gut optimiert sind und von einem aktivierten Spielmodus nicht profitieren. Letztendlich kann der Effekt des Spielmodus von Spiel zu Spiel und von Computer zu Computer unterschiedlich ausfallen.
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Fazit: Es ist richtig, dass der Spielemodus von Windows 11 und Windows 10 die Leistung von Spielen verbessern kann. Jedoch tritt dieser Effekt hauptsächlich auf Systemen auf, die weniger leistungsstark sind oder in Spielen, die nicht gut optimiert sind. Auf leistungsstarken Systemen oder gut optimierten Spielen ist der Unterschied möglicherweise nicht sehr groß.
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Mythos 5: Google Chrome benötigt zu viel RAM
Im Vergleich zu anderen Browsern wie Mozilla Firefox verbraucht der Webbrowser Google Chrome und seine Derivate, wie zum Beispiel Microsoft Edge, unter Windows relativ viel Arbeitsspeicher. Obwohl viele Benutzer besorgt darüber sind, dass dies zu einer Verlangsamung des Systems führen könnte, ist es wichtig zu verstehen, wie RAM funktioniert und wie es von verschiedenen Anwendungen genutzt wird.
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Tatsächlich ist es korrekt, dass Google Chrome im Vergleich zu anderen Webbrowsern tendenziell einen höheren Arbeitsspeicherbedarf aufweist. Der Grund hierfür liegt darin, dass Chrome für jede geöffnete Webseite einen eigenen Prozess startet, um sicherzustellen, dass das Schließen einer Registerkarte keine Auswirkungen auf die Stabilität des gesamten Browsers oder anderer geöffneter Registerkarten hat.
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Obwohl Google Chrome im Vergleich zu anderen Webbrowsern einen höheren Speicherbedarf aufweist, stellt dies nicht zwangsläufig ein Problem dar. Die Auswirkungen auf die Systemleistung hängen von den individuellen Umständen und der Hardware-Ausstattung des Computers ab. Wenn der Computer über ausreichend RAM verfügt, kann der zusätzliche Speicherbedarf von Chrome geringfügig sein und keinen Einfluss auf die Computerleistung haben. Allerdings kann ein begrenzter Arbeitsspeicher und eine intensive Nutzung von Chrome dazu führen, dass andere Anwendungen und das System insgesamt langsamer werden.
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Es gibt einige Schritte, die man unternehmen kann, um den RAM-Verbrauch von Chrome zu reduzieren, wie beispielsweise das Schließen von unnötigen Tabs oder das Deaktivieren von Erweiterungen. Wenn jedoch dauerhaft nicht genügend RAM zur Verfügung steht, kann es ratsam sein, auf einen anderen Webbrowser umzusteigen, der weniger Speicher benötigt.
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Fazit: Als Zusammenfassung kann gesagt werden, dass der hohe RAM-Verbrauch von Google Chrome im Vergleich zu anderen Browsern auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass Chrome für jede Registerkarte einen eigenen Prozess startet. Ob dies ein Problem darstellt, hängt von der Menge des verfügbaren RAM ab. Wenn genügend RAM vorhanden ist, hat der zusätzliche Speicherverbrauch von Chrome keine Auswirkungen auf die Leistung des Computers. Andernfalls kann durch das Schließen von unnötigen Registerkarten oder die Verwendung eines ressourcensparenderen Webbrowsers wie Mozilla Firefox Abhilfe geschaffen werden.
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Mythos 6: Windows-PCs werden mit der Zeit langsamer
Es ist eine weitverbreitete Annahme, dass Windows-PCs mit zunehmendem Alter langsamer werden. Die Frage ist jedoch, ob diese Annahme tatsächlich der Realität entspricht und was Anwender tun können, um dem entgegenzuwirken.
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Im Verlauf der Zeit kann es vorkommen, dass Windows-PCs langsamer werden. Diese Verlangsamung kann verschiedene Ursachen haben. Es gibt verschiedene Faktoren, die hierbei eine Rolle spielen können:
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Wenn ein Windows-PC im Laufe der Zeit langsamer wird, kann dies verschiedene Ursachen haben. Eine fragmentierte Festplatte kann dazu führen, dass der Lesekopf der Festplatte mehr bewegt werden muss, was zu einer verminderten Geschwindigkeit führen kann. Dieser Punkt ist jedoch bei modernen Systemen mit SSD irrelevant. Auch veraltete Hardware kann dazu beitragen, dass das System langsamer wird, da neue Funktionen des Betriebssystems alte Hardware stärker beanspruchen können. Eine Überlastung des Betriebssystems kann ebenfalls zu einer Verlangsamung führen, da immer mehr Programme und Tools auf dem System installiert werden. Ein von Malware befallener Computer kann durch zusätzliche Prozesse, die von der Malware ausgeführt werden, verlangsamt werden.
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Wenn ein Windows-PC tatsächlich langsamer wird, gibt es glücklicherweise Möglichkeiten, um die Leistung wieder zu verbessern. Eine Möglichkeit besteht darin, ungenutzte Programme zu entfernen oder Hardware auf den neuesten Stand zu bringen. Auch das Scannen des Systems auf Malware-Infektionen und das Aufräumen des Computers können helfen, die Leistung zu steigern. Windows bietet in der Regel die notwendigen Tools, um diese Maßnahmen durchzuführen.
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Mythos 7: Windows spioniert den Anwender aus
Es gibt die Behauptung, dass Windows 11 und Windows 10 den Anwender ausspionieren, indem sie bestimmte Daten über die Nutzung des Betriebssystems sammeln. Seit der Veröffentlichung von Windows 7 hat Microsoft die sogenannten Telemetriedaten gesammelt, um die Qualität und Leistung des Betriebssystems zu verbessern.
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Es ist richtig, dass Windows 11 und Windows 10 Telemetriedaten sammeln, um die Leistung des Betriebssystems zu verbessern, jedoch werden diese Daten von Microsoft nicht genutzt, um den Anwender auszuspionieren. Vielmehr geht es darum, technische Informationen zu sammeln, um das System zu optimieren und Probleme zu identifizieren. Microsoft sammelt auch Feedback-Daten von Anwendern, um Verbesserungen am Betriebssystem vorzunehmen.
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Es ist wichtig zu beachten, dass Windows 11 und 10 dem Nutzer eine Möglichkeit bieten, die Datenschutzeinstellungen anzupassen, um die Erfassung bestimmter Daten zu deaktivieren oder einzuschränken. Anwender haben die Option, an Nutzerumfragen oder Fehlerdiagnosen teilzunehmen oder sich gegen diese Art der Datenerfassung zu entscheiden. Dadurch können Nutzer selbst entscheiden, wie viel persönliche Daten sie an Microsoft übermitteln möchten.
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Es gibt jedoch zu bedenken, dass einige der Datenschutzeinstellungen in Windows 11 und 10 standardmäßig aktiviert sind. Es kann also sein, dass der Nutzer nicht genau weiß, welche Daten von Microsoft gesammelt werden. Um sicherzustellen, dass nur die Daten gesammelt werden, die der Anwender preisgeben möchte, sollten die Datenschutzeinstellungen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
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Fazit: Ja, Microsoft sammelt über Windows 11 und Windows 10 eine beträchtliche Menge an Telemetriedaten, die potenziell als persönliche Daten betrachtet werden können. Es ist daher empfehlenswert, dass Anwender die Datenschutzeinstellungen des Betriebssystems sorgfältig prüfen und anpassen, um sicherzustellen, dass nur die Daten gesammelt werden, die der Anwender teilen möchte. Es ist jedoch unangemessen, von einer bewussten Spionage seitens Microsoft zu sprechen, da das Unternehmen diese Daten zur Verbesserung der Leistung und Stabilität des Betriebssystems sowie zur Optimierung von Windows Update und dem Windows Store verwendet.
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Mythos 8: Linux ist schneller als Windows
Ein häufig genannter Vorwurf von Kritikern gegenüber Windows lautet, dass es im Vergleich zu freien Betriebssystemen auf Basis von Linux generell langsamer sei. Doch stimmt diese Behauptung tatsächlich?
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Die Frage, ob Linux im Vergleich zu Windows schneller ist, ist nicht leicht zu beantworten und hängt von vielen Faktoren ab. Linux gilt jedoch oft als effizienter und stabiler als Windows, wodurch es auf älteren oder weniger leistungsfähigen Systemen besser laufen kann. Es ist auch sehr anpassungsfähig und kann für spezielle Anforderungen optimiert werden. Außerdem gibt es Argumente dafür, dass Linux in vielen Fällen sicherer ist als Windows.
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Es gibt Vor- und Nachteile von beiden Betriebssystemen: Windows ist bekannt für seine Benutzerfreundlichkeit und Kompatibilität mit einer Vielzahl von Anwendungen und Hardware, da es auf vielen Geräten vorinstalliert ist und breit eingesetzt wird. Es gibt auch eine breite Palette von Support- und Ressourcenoptionen für Windows-Anwender.
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Allerdings hängt die Leistung von Linux und Windows von vielen verschiedenen Faktoren ab, wie Hardware, Treiber, Konfiguration und Optimierung. Ob Linux oder Windows schneller ist, hängt also von der spezifischen Anwendung und den Anforderungen des Anwenders ab. In einigen Fällen kann Linux schneller und stabiler sein als Windows, während in anderen Fällen Windows schneller und benutzerfreundlicher sein kann als Linux.
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Am Ende des Tages hängt es davon ab, welche spezifischen Anforderungen der Benutzer hat und welche Aufgaben auf dem System ausgeführt werden müssen. Beide Betriebssysteme haben ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl zwischen Linux und Windows sollte auf Basis dieser individuellen Anforderungen getroffen werden.
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Fazit: Die Geschwindigkeit von Linux und Windows hängt von verschiedenen Faktoren ab und es gibt keine klare Antwort darauf, welches Betriebssystem grundsätzlich schneller ist. Es hängt immer davon ab, welche Anforderungen der Benutzer hat und welche Aufgaben auf dem System ausgeführt werden müssen. Beide Betriebssysteme haben ihre Vor- und Nachteile und können je nach Use Case besser geeignet sein.
Ein besonderes Update von Moments ist Besitzern von Windows 11 Pro mit Azure Domain vorbehalten. In diesem Fall hat das Betriebssystem einen Helfer im Hintergrund bekommen, der vorhersagt, welche Dateien der Benutzer im nächsten Meeting wahrscheinlich benötigt. Dies funktioniert mithilfe von Künstlicher Intelligenz und einer Vorhersage über Algorithmen. Mit dieser Eigenschaft zeigt das Betriebssystem die vorhergesagten Dateien im Kontextmenü an, sodass ein schneller Zugriff ohne Suche möglich ist.
Ebenfalls praktisch sind die Veränderungen, die Microsoft am Snipping-Tool vorgenommen hat. Dieses kleine Werkzeug ist dafür zuständig, Screenshots vom Bildschirminhalt über die Druck-Taste zu erstellen. Seit mehreren Jahrzehnten gab es keine Veränderungen an diesem kleinen Helfer: Bei Betätigung der Druck-Taste erstellte das Programm einen Screenshot des gesamten Bildschirminhalts und speicherte diesen in der Zwischenablage ab.
Mit dem Moments-Update ruft die Druck-Taste jetzt ein kleines Menü auf, das Nutzern vier Optionen beim Erstellen von Screenshots gibt. Neben dem bekannten Vollbild besteht nun auch die Möglichkeit zur Erstellung eines Screenshots eines einzelnen Fensters. Diese Option gab es bereits vorher schon, indem zur Druck-Taste zusätzlich Steuerung und Alt in einem aktiven Fenster gedrückt wurden. Neu sind der Freihandmodus sowie die rechteckige Auswahl. Beide Varianten erlauben es, per gehaltener rechter Maustaste einen individuellen Bereich zu markieren und erstellen dann einen Screenshot in der jeweilig gewünschten Form.
Eine weitere neue Funktion hängt ebenfalls mit dem Snipping-Tool zusammen. Wer das kleine Werkzeug öffnet, kann auf die Aufnahmefunktion wechseln. Dann erstellt Windows eine Videoaufnahme des Bildschirms. So lassen sich kleine Tutorials erzeugen oder Workflows abbilden. Das Snipping-Tool speichert die Aufnahme als mp4-Datei, die sich praktisch verschicken oder bearbeiten lässt. Somit sind für kleinere Bildschirmaufnahmen keine externen Tools mehr erforderlich.
Kleine Neuerungen, die auf Moments zurückgehen, verändern auch die Optik des Betriebssystems. Wer also bemerkt, dass eine bestimmte Anwendung plötzlich nicht mehr wie am Tag vorher aussieht, hat wohl eine Aktualisierung entdeckt. Dies trifft zum Beispiel auf den Windows Chat zu. Diese App erhielt eine neue Oberfläche, die moderner und übersichtlicher ist.
Selbst altbekannte Anwendungen erhalten über Moments Updates und somit neue Funktionen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Notepad, der simple und kleine Texteditor, der bereits seit vielen Versionen Teil vom Betriebssystem Windows ist. Während Notepad bisher nur ein einziges Dokument öffnen konnte, stehen nun Tabs für die Organisation von allen geöffneten Dateien zur Verfügung. Diese Konzept ist von Browsern bekannt. So lassen sich mehrere Textdokumente simultan öffnen und bearbeiten.
Verbessert hat Microsoft im Laufe der Zeit auch die Unterstützung für Braille in Windows 11. Die Blindenschrift erleichtert Sehbehinderten den Umgang mit dem Betriebssystem sowie die Arbeit am Computer. Durch die optimierte Unterstützung baut Microsoft Barrieren ab und erleichtert Personen mit Einschränkungen die Arbeit am PC.
Energiesparen ist zum Volkssport geworden und so hat Microsoft die Möglichkeiten zur Kontrolle des Stromverbrauchs über das Betriebssystem erweitert. Beispielsweise lässt sich die Helligkeit vom Bildschirm über Windows 11 stufenlos reduzieren. Das spart Strom und sorgt gegebenenfalls für mehr Komfort am Arbeitsplatz. Die Energiesparempfehlungen sind in den Einstellungen unter dem Reiter Leistung zu finden. Gerade mobile Geräte mit Akku profitieren von einem sparsamen System, aber auch Heimcomputer können so die Stromkosten senken.
Microsoft hat nachträglich über Moments eine Remotehilfe-App in das Betriebssystem integriert. Diese Funktion ist für alle diejenigen hilfreich, die Probleme am eigenen Rechner nicht selbst lösen können und Hilfe benötigen. Über die Remotehilfe-App ist es möglich, eine Verbindung zu einem Bekannten aufzubauen, der direkten Zugriff auf das System hat. Da diese Funktion jetzt in Windows 11 vorhanden ist, wird keine externe Lösung für den Remote-Zugriff mehr benötigt.
Die Konnektivität mit Smartphones hat Microsoft ebenfalls verbessert. Hier löst eine neue Anwendung die alte Smartlink-App ab. Mit dieser neuen Lösungen ist es nun möglich, neben Smartphones mit dem Betriebssystem Android auch ein iPhone mit dem PC zu verbinden und Funktionen, wie beispielsweise das Telefonieren über den Computer, zu nutzen.
Moments 3 brachte im Sommer 2023 diese neuen Funktionen in das Betriebssystem Windows 11
Medieninhalte in fremden Sprachen lassen sich seit Juli 2023 direkt mit Bordmitteln von Windows 11 übersetzt. Zur Auswahl stehen unter anderem Deutsch, Französisch und Italienisch. Das Ganze funktioniert in Echtzeit und wird mithilfe von Untertiteln realisiert. Kompatibel ist diese Funktion mit Audioinhalten, Videos, Musik und auch Texten. Die Konfiguration ist über die Einstellungen für die Barrierefreiheit verfügbar oder lässt sich über die Tastenkombination Win+Strg+L aufrufen. Hier lassen sich die Standard-Einstellungen einrichten, die dann in Zukunft für alle Übersetzungen gelten.
Microsoft bastelt konstant am Widget-Board und verbessert die Bedienung. Mit Moments 3 kam das Vorschau-Feature hinzu. So lässt sich schon vorher ein Blick auf das Widget-Center werfen, bevor hier ein neues Widget hinzugefügt wird. Außerdem hat Microsoft immer wieder auch die Unterstützung für Widgets ausgebaut. In 2023 kamen so neue Widgets für Spotify oder den Facebook-Messenger hinzu. Somit lassen sich immer mehr Widgets in das Board integrieren, was die Funktionalität erweitert.
Weiterhin fügte Microsoft mit Moments 3 Verbesserungen zur Taskleiste hinzu. Dazu gehört die Integration von Codes für die Zwei-Faktor-Authentifizierung, die direkt in die Zwischenablage kopiert werden können. Es ist also nicht mehr erforderlich, erst die E-Mail mit dem Code zu öffnen. Eine weitere Neuerung betrifft ebenfalls die Taskleiste. Windows 11 zeigt seit dem Sommer 2023 mittels eines kleinen Schlosses an, ob eine VPN-Verbindung über das Betriebssystem eingerichtet und aktiv ist. Wer dann noch auf seinem Desktop die Uhrzeit ganz exakt angezeigt bekommen möchte, hat inzwischen die Möglichkeit, eine Sekundenanzeige in der Taskleiste zu aktivieren.
Das Kontextmenü gehört zu den Veränderungen, die nicht alle Nutzer von Windows 11 positiv aufgenommen haben. Besonders die umständliche Steuerung sorgte für Unmut. Microsoft arbeitet aus diesem Grund stetig an der Verbesserung und führte über Moments Zugriffstasten ein. So lassen sich Funktionen mit einem einzelnen Tastendruck aufrufen.
Per Moments kam im Jahr 2023 dann auch die Unterstützung für USB4-Hubs in das Betriebssystem. In den Einstellungen ist seitdem ein neuer Reiter vorhanden, der unter anderem auch über die USB4-Fähigkeiten des eigenen Systems informiert.
Für Laptops und 2-in-1-Geräte, auf denen Windows 11 installiert ist, gibt es dank der neuen Funktionen von Moments inzwischen die Möglichkeit, die Bildschirmhelligkeit adaptiv anzupassen. Diese Eigenschaft nennt sich "Content Adaptive Brightness Control" und sorgt dafür, dass sich die Helligkeit an die Inhalte anpasst. Gleichzeitig optimiert dies die Akkulaufzeit von mobilen Geräten, weil sich Stromverbrauch reduziert.
Ebenfalls für 2-in-1-Geräte ausgelegt sind die zusätzlichen Optionen für die Bildschirmtastatur. Mit diesen wird die Arbeit an mobilen Geräten mit Touchscreen und ohne eigene Tastatur noch komfortabler.
Vereinfacht hat Microsoft auch den Datenaustausch zwischen mobilen Geräten mit Android-Betriebssystem und Windows. So steht nun ein Windows-Subsystem zur Verfügung, über das die Übertragung von Daten bequem per Drag-and-Drop funktioniert. Weiterhin können Apps aus Android jetzt Zugriff auf das Dateisystem von Windows erhalten, wenn beide Geräte miteinander gekoppelt sind.
Neu sind auch die Live-Kernel-Speicherabzüge. Diese können Nutzer im laufenden Betrieb direkt über den Task-Manager erstellen. Die Abzüge enthalten Informationen über Systemprozesse und können bei der Problemlösung hilfreich sein.
Mit dem Multi-App-Kiosk-Modus hat Microsoft dann noch eine Möglichkeit für die Administration eingeführt, auf dem Computer installierte Apps zu kontrollieren. So lässt sich festlegen, welche Apps ausgeführt werden dürfen und welche gesperrt bleiben. Es ist sogar möglich, spezifische Funktionen von Anwendungen freizugeben beziehungsweise zu sperren.
Wer häufig mit einer Vielzahl an offenen Tabs arbeitet, der wird die folgende Neuerung lieben. Microsoft hat im Sommer 2023 die maximale Anzahl an simultan geöffneten Tabs auf 20 erhöht. Über die Tastenkombination ALT+TAB oder den Snap-Assist lassen sich weitere Tabs anzeigen.
Verschiedene Geräte sind inzwischen mit Anwesenheitssensoren ausgerüstet. Damit Nutzer diese richtig verwalten und vor allem den Datenschutz einstellen können, hat Microsoft das Betriebssystem um eine Einstellungsseite für Anwesenheitssensoren erweitert. Diese befindet sich im Bereich Datenschutz und Sicherheit.
Ebenfalls in Verbindung mit den Anwesenheitssensoren stehen die neuen Funktionen für das Sperren des Rechners. Sofern die notwendigen Sensoren vorhanden sind, lässt sich Windows 11 so konfigurieren, dass es den Rechner automatisch sperrt und entsperrt, sobald der Eigentümer wieder an den Arbeitsplatz zurückkehrt oder das mobile Gerät wieder in die Hand nimmt.
Windows 11 unterstützt dank der Moments nun auch Bluetooth Low Energy Audio, vorausgesetzt, sowohl die Kopfhörer als auch das Computersystem sind mit diesem energiesparenden Standard kompatibel. Bei mobilen Endgeräten sowie den kabellosen Kopfhörern erhöht sich so die Akkulaufzeit.
Diese Funktionen bringt die Zukunft - ein Blick auf die kommenden Moments
Die Moments sind in Windows 11 ein fester Bestandteil der Update-Strategie und somit wird Microsoft auch weiterhin neue Funktionen auf diesem Weg in das Betriebssystem integrieren. Mit welchen Neuerungen Besitzer von Windows 11 noch rechnen können, lässt sich natürlich nicht mit Sicherheit vorhersagen. Anhaltspunkte geben jedoch die Entwicklerkonferenzen des Konzerns sowie die Vorabversionen des Betriebssystems.
So hat Microsoft auf der Build-Konferenz den Windows-Copilot präsentiert, der früher oder später seinen Weg in das Betriebssystem finden wird. Der Copilot ist ein Hilfsprogramm, das mit Künstlicher Intelligenz ausgestattet ist. Die Steuerung erfolgt intuitiv mit klaren Befehlen und verändert so die Art und Weise der Bedienung von Windows grundlegend. Beispielsweise ist es nicht mehr erforderlich, sich durch die Einstellungen zu navigieren, um das Update-Menü zu öffnen und dort manuell nach neuen Aktualisierungen zu suchen. Mit dem Windows-Copilot reicht es aus, dem Helfer die Anweisung "Installiere Windows-Updates" zu geben. Dann führt der Copilot die notwendigen Arbeitsschritte im Hintergrund aus und gibt abschließend ein Feedback über das Resultat.
Weitere neue Funktionen, mit denen zu rechnen ist, sind eine RGB-Beleuchtungssteuerung, ein verbessertes Windows-Backupsystem oder die Möglichkeit, Archive mit 7-Zip und Winrar mit Bordmitteln zu öffnen. Microsoft hat diese Features bereits in Vorabversionen von Windows 11 integriert, sodass diese in naher Zukunft über Moments ausgespielt werden.