Praxis-Test: Freeware Online-Office

Kostenlos: Das sind die besten Online-Office-PaketeSie arbeiten auch unterwegs an Ihren Dokumenten? Dann sollten Sie sich diese Office-Pakete aus dem Internet ansehen.
Immer mehr User fragen sich - besonders wenn die Kasse leer ist -, ob das klassische Microsoft Office-Paket wirklich noch sinnvoll ist, oder ob nicht auch eine kostenlose Variante für Ihre Anwendungen vollkommen ausreichend wäre.
Der Wechsel zu einem klassischen aber kostenlosen Office-Paket wie Openoffice.org oder einem Ableger davon wie LibreOffice liegt natürlich nahe. Beide hinken Word, Excel und Powerpoint in kaum einer Hinsicht hinterher, vor allem wenn es um die Erfüllung von Alltagsaufgaben geht.
Da jedoch der Trend inzwischen in Richtung "Cloud" weist, stellt sich die berechtigte Frage, ob es sinnvoller wäre, gleich auf gratis Office-Web-Apps umzusteigen und der traditionellen Desktop-Software eine Abfuhr zu erteilen.
Was ein Online-Office in Alltags-Szenarien leistet
Hierzu haben wir die folgenden Anforderungen und Szenarien konstruiert.
- Textverarbeitung
Hier besteht die Aufgabe darin, einen akzeptablen Brief zu erstellen. Dabei sollte es möglich sein, unter verschiedenen Schriftarten auszuwählen, die üblichen Formatierungen des Textes wie Unterstreichen, Fett und Kursiv anzuwenden und die Ausrichtung von Textbausteinen festzulegen (rechtsbündig, linksbündig, Blocksatz). Die Anpassungen sollten als Absatzformat hinterlegt werden können. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, wenn sich eine automatische Aufzählung, eine Tabelle, ein (selbstaktualisierendes) Datumsfeld sowie Bilder hinzufügen lassen würden. Die Bilder sollten im Text frei positionierbar sein und auf Wunsch von dem Text umflossen werden. Eine automatische Rechtschreibprüfung in Form von Markierungen darf ebenfalls nicht fehlen. - Tabellenkalkulation
Sie möchten eine Tabelle mit einigen einfachen Berechnungen erstellen? Die Web-App sollte uns bei dieser Arbeit mit einer Mustererkennung zur automatischen Weiterführung von fortlaufenden Werten und einem Formelassistenten unterstützen. Wir erwarten zur Visualisierung der Werte Diagramm-Funktionen und die Möglichkeit einer automatischen Änderung der Darstellung von Zellen abhängig von Ihrem Wert (bedingte Formatierung). Daneben sind uns eine Filter- und Sortierungsfunktion wichtig. - Präsentations-Programm
Wir haben uns die Aufgabe gesetzt, eine Präsentation mit Texten, Bildern und Tabellen zu erstellen. Wir wollen sowohl für einzelne Elemente der Folien als auch für den Wechsel zwischen den Charts zwischen wenigstens fünf Übergangseffekten wählen können. Wir möchten die Präsentation allerdings nicht zu sehr verschnörkeln, denn das würde vom Inhalt ablenken. - Übergreifende Funktionen
In den Web-Apps sollten sich die Dokumente in erster Linie auch in den Microsoft-Office-Formaten (.doc/.docx, .xls/.xlsx und .ppt/.pptx) speichern und öffnen lassen. Diese haben sich inzwischen als Quasi-Standard etabliert. Wenn die Darstellung abweicht, dann jedoch nur minimal. Vor allem ist für die Bearbeitung von fremden Dokumenten wichtig, dass die Dokumentenstruktur und die vorhandenen Elemente und Auszeichnungen beim Speichen erhalten bleiben. Auch dann, wenn sie in der Web-App nicht Eins zu Eins dargestellt werden. Wünschenswert wäre ebenfalls die Möglichkeit, die Web-App auch dann zu nutzen, wenn einmal keine Verbindung zum Internet besteht.
Tabellen, Google Docs und Präsentationen im Praxis-Test
Die Anwendungen Office-Web von Google werden als "Tabellen", "Docs" und "Präsentationen" bezeichnet. Erreichbar sind diese über den Online-Speicher Google Drive.
- "Google Docs " Online-Textverarbeitung
Die Symbolleiste von Google Docs ist leicht verständlich und beschränkt sich auf das Wesentliche. Unsere Pflicht-Aufgaben lassen sich ohne Schwierigkeiten erledigen: Sämtliche bekannten Optionen zur Textformatierung sind vorhanden. Über den Menüeintrag "Format" finden Sie seltener benötigte Textauszeichnungen wie "Hochgestellt", "Tiefgestellt" und "Durchgestrichen". - Auf den ersten Blick wirkt die Auswahl an Schriftarten etwas dürftig. Allerdings lassen sich über den Eintrag "Weitere Schriftarten" im unteren Bereich des Drop-Down-Menüs mit wenigen Klicks eine ganze Reihe von weitere Schriftarten ergänzen. Sie können die vorhandenen Absatzformatierungs-Definitionen mit Ihren eigenen überschreiben, jedoch keine neuen anlegen.
- Per Drag & Drop ziehen Sie ganz einfach Bilder von der Festplatte in den Text oder setzen sie mit der Funktion "Einfügen → Bild" aus Google Drive ein. Allerdings ist die maximale Dateigröße dabei auf 2 MB beschränkt. Bilder lassen sich beschneiden, skalieren, frei positionieren und mit einem optionalen Abstand vom Text umfließen. Weitere Feldfunktionen, beispielsweise zur Ausgabe des aktuellen Datums, sind nicht vorhanden. Dagegen kann man Kopf- und Fußzeile hinzufügen - ebenso wie ein Inhaltsverzeichnis.
- Im Handumdrehen lassen sich Tabellen einfügen. Die Anpassungsmöglichkeiten in Hinblick auf die Designs sind jedoch beschränkt. Grundsätzlich können Sie die Farbe für die Umrandung und den Hintergrund festlegen, aber lediglich für die gesamte Tabelle und nicht für einzelne Zellen.
- Sie finden den Befehl "(Text-)kästen erstellen" unter "Einfügen → Zeichnung". Dort befinden sich auch Legendensymbole und Pfeile. Eine Rechtschreibprüfung gibt es ebenfalls, sowohl während der Eingabe - kann optional ausgeschaltet werden - als auch auf Abruf über "Tools → Rechtschreibung". Automatische Silbentrennung und Grammatikprüfung fehlen. Sie definieren über "Tools → Einstellungen", welche Abkürzungen oder Ausdrücke während der Eingabe durch welche Symbole oder Wörter ersetzt werden sollen.
- Die meisten Kommandos und Funktionen lassen sich auch über Hotkeys aufrufen. Eine Übersicht hierfür erhalten Sie unter "Hilfe → Tastaturkürzel".
- "Google Tabellen" Online-Tabellenkalkulation
"Google Tabellen" lässt sich im Wesentlichen ähnlich bedienen wie Excel. Sie erreichen die häufigsten Berechnungs-Funktionen per Klick auf das Summen-Zeichen: "SUM" für Summe, "Average" für Durchschnittswert, "Count" für Anzahl der numerischen Werte, "MAX" für Maximalwert und "MIN" für Minimalwert". Klicken Sie auf "Weitere Funktionen", kommen Sie auf eine Hilfeseite, die sämtliche Funktionen mit deren Verwendung und Bedeutung erklärt. Um von diesen eine zu verwenden, tippen Sie "=" gefolgt vom Funktionsnamen in eine Zelle. Während Sie die ersten Buchstaben eintippen, erscheint ein Drop-Down-Menü mit sämtlichen Funktionen, die mit diesen Buchstaben beginnen. Statt weiter zu tippen, können Sie den gewünschten Eintrag mit den Pfeiltasten oder der Maus auswählen. - Auf die Schnelle lassen sich Diagramme mithilfe eines Assistenten erstellen. Einzelne Bereiche oder ganze Tabellen können Sie auf- oder absteigend sortieren und mit Filtern ausstatten. Dabei hilft die zuschaltbare bedingte Formatierung, indem sie Werte, die einen bestimmten Schwellenwert unter- oder überschreiten, schnell identifizieren.
- Sie gelangen über "Datei → Neu, Aus Vorlage" zu Tausenden von Vorlagen für unterschiedliche Einsatzbereiche, zum Beispiel Budgetplanung oder Zeiterfassung. Die Vorlagen stammen zum Großteil von anderen Usern aus der Community. Sie können über das Drop-Down-Menü "Nach Sprache sortieren" links unten in der Navigation die Liste auf deutschsprachige Vorlagen beschränken.
- Die Tabellenkalkulation bietet als Sonderfunktion die Möglichkeit, Web-Formulare zu erstellen und zu veröffentlichen. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise im Handumdrehen ein Feedback-Formular oder eine Umfrage erstellen. Die Benutzereingaben werden in der zugrunde liegenden Google-Tabelle gespeichert und können so bequem ausgewertet werden.
- "Google Präsentationen" Präsentations-Programm
"Google Präsentationen" bietet Ihnen beim Anlegen einer neuen Präsentation eine Reihe von Vorlagen an. Deren Design können Sie nach dem Import individuell anpassen. Damit alle Folien einer Präsentation die gleichen Schrift-Formatierungen und den gleichen Hintergrund verwenden, ändern Sie nicht jedes Chart für sich, sondern klicken auf "Ansicht → Masterfolien". Die Auswahl an Animationen für Übergänge und Folienelemente zwischen den einzelnen Folien ist verhältnismäßig klein. Diese sollten aber für die meisten Anwendungs-Szenarien ausreichen. - Googles Online-Office - Übergreifende Funktionen
Grundsätzlich lassen sich die Dateien im Microsoft-Office-Format im Hinblick auf die Kompatibilität importieren und exportieren. Allerdings ist der Import bei komplexen Dokumenten mit Auszeichnungen oder Elementen, die die Apps von Google-Office nicht unterstützen, weniger zufriedenstellend: Die Darstellung weicht zum Teil erheblich ab. Schlimmer noch: Sollten Sie Änderungen vornehmen, wird das Dokument ohne Vorwarnung so zerrupft gespeichert, wie es dargestellt wird. - Auch die Office-Anwendungen von Google lassen sich offline nutzen, jedoch nur in Verbindung mit Googles Browser Chrome. Bevor Sie offline gehen, wählen Sie in Google Drive das Zahnrad-Icon rechts oben und klicken dann auf "Einstellungen → Offline". Im Hintergrund lädt Chrome nun den gesamten Inhalt Ihres Online-Speichers und die für die Web-Apps benötigten Programmdaten herunter. Leider ist kein Fortschrittsbalken vorhanden.
- Wenn Sie ohne Internet-Verbindung an Ihren Dokumenten weiterarbeiten oder neue erstellen möchten, starten Sie Chrome neu und rufen wieder http://drive.google.com auf. So erkennt der Browser, dass Sie offline sind, und leitet Sie ohne Login zur lokalen Version um.
Praxis-Test: Zoho Docs
Unter den Online-Office-Paketen ist Zoho Docs ein Pionier: Bereits seit 2005 gibt es den von einem indischen Start-up-Unternehmen entwickelten Dienst. Dieser besteht aus den Anwendungen Textverarbeitung - Zoho Writer, Tabellenkalkulation - Zoho Sheet und Präsentations-Programm -Zoho Show.
In der Freeware-Variante werden Ihnen 5 GB Speicherplatz für Dokumente angeboten. Die Führung der Bedienung orientiert sich an den mit Microsoft Office 2007 eingeführten Ribbons, somit an einer aufgabenbasierten Unterteilung der Elemente der Symbolleisten. Allerdings ist die Symbolleiste deutlich schmaler gehalten. Sie erfahren, welche Hotkeys die Web-Apps unterstützen, indem Sie auf das Zahnrad-Icon und anschließend auf "Tastenkombinationen" klicken:
- "Zoho Writer" Online-Textverarbeitung
Die Anzahl der Schriftarten ist mit 36 Stück nicht überragend, aber ausreichend. Alle wichtigen Ausrichtungs- und Formatierungs-Optionen sind vorhanden und unmittelbar über die Symbolleiste erreichbar. Sie können die vorhandenen Absatzformatierungs-Definitionen mit Ihren eigenen überschreiben oder alternativ über dem Symbol links neben dem Icon für "Fett" auch neue anlegen. - Listen lassen sich mit Aufzählungszeichen oder Nummern versehen. Bilder können bis zu einer maximalen Größe von 3 MB eingefügt werden. Sie werden frei im Text skaliert, positioniert und umflossen. Nutzer können Tabellen zellenweise oder als Ganzes farbig gestalten. Dafür stehen sogar mehrere Design-Vorlagen zur Verfügung.
- Textkästen und Formen legen Sie über "Einfügen → Form" an. Sie erreichen Feldfunktionen über "Einfügen → Schnellkomponenten". Beispielsweise kann das aktuelle Datum oder die Seitenzahl eingefügt werden. Darüber hinaus gibt es eine "Schnelltext-Galerie", in der formatierte Textteile gespeichert und per Mausklick eingefügt werden können. Sie konfigurieren die automatische Korrektur bzw. Ersetzung von bestimmten Zeichenfolgen über "Zahnrad-Icon → Einstellungen → AutoKorrektur".
- Eine wahlweise abschaltbare Rechtschreibprüfung in deutscher Sprache ist vorhanden, automatische Silbentrennung und Grammatikkorrektur fehlen. Ebenfalls hinzufügen lassen sich Kopf- und Fußzeile sowie ein automatisches Inhaltsverzeichnis.
- "Zoho Sheet" Online-Tabellenkalkulation
"Zoho Sheet" bietet alle Grundfunktionen, die Sie von einer Tabellenkalkulation inklusive Mustererkennung und bedingter Formatierung erwarten. Sie lösen wie in Excel die automatische Addition aller markierter Zellen über das Summen-Symbol aus. Alle anderen Berechnungen lassen sich per Klick auf "fx" erreichen. Das Dialogfeld, das sich danach öffnet, zeigt Ihnen die beliebtesten Funktionen an. Sie können über ein Drop-Down-Menü aber auch "Alle" oder eine Rubrik auswählen. Auch eine Vorschlagsliste, die während der Eingabe eines Funktionsnamens in eine Zelle erscheint, ist vorhanden. - Zoho Sheet bietet Sortierungs- und Filterfunktionen sowie einen Assistenten zur Erstellung von Diagrammen. Es ist möglich, eigene Tabellenvorlagen zu erstellen. Eine Galerie mit vorgefertigten Tabellen ist nicht vorhanden.
- "Zoho Show" Präsentations-Programm
Sie können beim Anlegen einer neuen Präsentation in Zoho Show aus einigen Vorlagen wählen. Erreichbar sind Folienübergänge und Element-Animationen über zwei getrennte Registerkarten. Die Auswahl der Effekte ist gering, dürfte aber für die meisten Zwecke ausreichen. Elemente, die auf sämtlichen Folien erscheinen sollen, lassen sich über "Ansicht → Master" einfügen oder anpassen. - "Zoho Docs" - Übergreifende Funktionen
Für die Kompatibilität mit Microsoft Office gilt für Zoho Docs ähnliches wie für die Google Web-Apps. Zoho Docs unterstützt jedoch mehr Auszeichnungen und Elemente von MS-Office.
Praxis-Test: Microsoft Office Online
Kostenlose Online-Versionen seiner Flagschiffe Word, Excel und Powerpoint werden auch von Microsoft selbst angeboten. Diese können gestartet werden, indem Sie die Adresse www.office.com aufrufen und eines der Icons anklicken. Die Ablage der erstellten Dateien erfolgt in Microsofts Cloud-Speicher Onedrive (früherer Name: "SkyDrive"), bei dem Sie kostenlos 15 GB erhalten. Daher können Sie auch über http://onedrive.live.com auf die Dokumente und die Office-Apps zugreifen:
- "Word Online" - Textverarbeitung
Ohne Schwierigkeiten lässt sich ein ansehnlicher Brief mit Word Online erstellen. Dabei stehen über 60 Schriftarten zur Verfügung, darunter viele, die Sie als Anwender auch vom Desktop-Pendant gewohnt sind. Sie können auf mehrere vordefinierte Absatzformat-Definitionen zugreifen, die Sie allerdings nicht überschreiben können. Neue lassen sich ebenfalls nicht hinzufügen. - Word Online meistert Aufzählungen, ob mit oder ohne Nummerierung, ebenso wie Kopf- und Fußzeilen routiniert. Tabellen sind rasch erstellt und individuell zu gestalten. Allerdings lassen sich Bilder von der Festplatte nicht wie bei Zoho und Google Docs per Drag & Drop einfügen, sondern lediglich umständlich über "Einfügen → Bild". Ein Import aus Onedrive fehlt ebenfalls. Erfreulich: Eine feste Dateigrößenbeschränkung scheint es nicht zu geben: Ein 10 MB großes Bild ließ sich problemlos hochladen. Bilder können nicht frei mit der Maus verschoben werden, sondern lassen sich nur via Einfügen und Ausschneiden an eine andere Stelle im Dokument positionieren. Ferner können diese sich nicht rund herum von Text umfließen lassen. Auch eine Rechtschreibprüfung ist vorhanden. Dagegen fehlen die von der Desktop-Version bekannte Grammatikprüfung und automatische Silbentrennung. Das gleiche gilt für Feldfunktionen, beispielsweise für ein automatisches Datumsfeld.
- "Excel Online" - Tabellenkalkulation
Excel Online weist eine wesentlich größere Anzahl an Feld- und Berechnungs-Funktionen als die entsprechenden Apps von Google und Zoho auf. Daneben ist eine Mustererkennung zur automatischen Weiterführung von fortlaufenden Werten genauso vorhanden wie umfangreiche Diagramm-Funktionen. Selbstverständlich lassen sich markierte Bereiche auch auf- und absteigend sortieren. Die Filterfunktion ist nicht gesondert verfügbar, sondern nur über die Kombi-Funktion "Als Tabelle formatieren". Wir haben leider eine Funktion zur bedingten Formatierung von Zellen vermisst. Dafür besteht mit Excel Online ebenso wie mit Google Tabellen die Möglichkeit, Umfrage-Formulare zu erstellen und im Web zu publizieren. - "Powerpoint Online" - Präsentations-Programm
Wie erwartet bringt Powerpoint Online einige Vorlagen mit, die Sie nach dem Öffnen der Web-App über "Datei → Neu" erreichen. Einige weitere stehen über https://store.office.live.com/Templates zur Verfügung. Die Anzahl der möglichen Folienübergänge ist mit zwei recht gering. Bei den Element-Animationen ist es ähnlich. Ferner lassen sich die Animationen nicht so gezielt steuern oder anpassen wie bei den Präsentations-Programmen von Zoho oder Google. Wir vermissen ebenfalls einen anpassbaren Folien-Master, der die grundlegende Gestaltung der gesamten Präsentation vorgibt. - Microsoft Office Online: übergreifende Funktionen
Erwartungsgemäß ist die Kompatibilität zu den Desktop-Versionen von Microsoft Office bei Microsofts Online-Office natürlich wesentlich höher als bei Google und Zoho. Besonders gefällt uns, dass Elemente, die die Microsoft-Web-Apps nicht unterstützen, normalerweise beim Speichern erhalten bleiben. Damit steht einem Austausch mit Usern herkömmlicher Office-Pakete nichts im Wege. Dagegen bieten die Office-Web-Apps von Microsoft keinen Offline-Modus. - Mit Online-Office-Apps lassen sich wie der Vergleich zeigt schon erstaunlich viele Alltags-Aufgaben erledigen. Immer vorausgesetzt, dass Sie über eine robuste Internet-Verbindung verfügen oder dass die jeweilige App einen Offline-Modus bietet. Sie stoßen vor allem dann an Grenzen, wenn Sie Dokumente mit komplexen Strukturen bearbeiten oder erstellen möchten. Darüber hinaus fehlt den Web-Apps hier und da eine Komfort-Funktion der Desktop-Vorbilder, die das Arbeiten komfortabler gestaltet.
Wenn Sie unsicher sind, welches der drei Online-Office-Pakete für Sie das Richtige ist, hier eine kleine Entscheidungshilfe:
- Wenn Sie regelmäßig Dokumente mit Personen austauschen, die ein herkömmliches Office-Paket nutzen, verwenden Sie wegen der hohen Kompatibilität am besten Microsoft Office Online zusammen mit dem .docx-Dateiformat.
- Wenn Ihnen Funktionsvielfalt und Independent-Gefühl wichtig ist, verwenden Sie am besten Zoho Docs.
- Wenn Sie im Team gleichzeitig am selben Dokument arbeiten möchten, bietet hierfür Google die aktuell beste Lösung.