Windows-Absturz: Ursachen und Lösungen

Es wurde bestätigt, dass nach der Installation der Januar-Updates einige Anwendungen unter Windows 10 und 11 abstürzen. Microsoft hat den Grund dafür identifiziert und empfiehlt eine Lösung, um das Problem zu beheben.
Nach dem Patch-Day im Januar 2023 hat Microsoft die üblichen Updates für Windows 10 und 11 bereitgestellt. Danach haben einige Windows-Nutzer berichtet, dass auf Computern mit Intel-CPUs bestimmte Anwendungen abstürzen würden. Besonders betroffen sind Anwendungen, die ältere Grafiktreiber verwenden, die bereits Anfang 2022 veröffentlicht wurden.
Eine Vielzahl von Nutzern hat auf dem US-IT-Nachrichtenportal Windowslatest über ein Problem berichtet, bei dem einige Anwendungen beim Start abstürzen und die Fehlermeldung "apphelp.dll is missing" auf dem Windows-Bildschirm ausgeben. Die Berichte deuten darauf hin, dass dieses Problem ausschließlich Windows-Computer mit Intel-Prozessoren betrifft, während AMD-Maschinen offenbar nicht betroffen sind. Es wurde jedoch auch berichtet, dass nicht alle Computer mit Intel-Prozessoren von diesem Problem betroffen sind, was möglicherweise auf Unterschiede in der Hardware-Konfiguration zurückzuführen ist. Es wird vermutet, dass das Alter der Grafikkartentreiber eine Rolle bei der Entstehung dieses Problems spielt, insbesondere bei älteren Versionen, die bereits Anfang 2022 erschienen sind.
Bestätigung des Problems durch Microsoft
Laut Windowslatest hat Microsoft das Problem nun bestätigt. In seinem Support-Dokument für Windows 11 22H2 äußert sich das Unternehmen wie folgt:
Wenn Sie auf einem Windows-Gerät mit Intel-Grafiktreibern Versionen zwischen 26.20.100.7463 und 30.0.101.1190 das Update KB5019980 installiert haben, könnte es sein, dass Anwendungen, die DirectX oder Direct3D verwenden, aufgrund eines Fehlers mit apphelp.dll abstürzen. Dieses Problem tritt zeitweise auf und beeinträchtigt Anwendungen, die einen Teil oder den gesamten Inhalt mithilfe dieser Technologien rendern.
Um das Problem vorübergehend zu beheben, können Sie einen neueren Intel-Grafiktreiber mit einer Versionsnummer höher als 30.0.101.1190 installieren. Es wird empfohlen, den Hersteller Ihres Windows-Geräts zu kontaktieren, um herauszufinden, ob es eine aktualisierte Version des Intel-Grafiktreibers für Ihr Gerät gibt. Sollte der Hersteller keinen neueren Treiber anbieten, finden Sie Informationen zur Installation des neuesten Intel-Grafiktreibers auf der Intel-Website.
Microsoft arbeitet an einer dauerhaften Lösung und wird in einer der zukünftigen Versionen ein entsprechendes Update bereitstellen.
Microsoft hat bestätigt, dass das Problem auf Windows-Computern mit Intel-Prozessoren auftritt, die Grafiktreiber mit den Versionsnummern 26.20.100.7463 bis 30.0.101.1190 verwenden. Um das Problem zu lösen, empfiehlt Microsoft den Anwendern, neuere Intel-Grafiktreiber herunterzuladen und zu installieren, die eine höhere Versionsnummer als 30.0.101.1190 aufweisen. Diese können beispielsweise im Download-Bereich von Intel gefunden werden. Zusätzlich plant Microsoft, einen Patch zu veröffentlichen, um das Problem endgültig zu beheben.
Laut Microsoft sind die folgenden Systeme von dem beschriebenen Problem betroffen: Windows 11 Version 22H2, Windows 10 Version 22H2, Windows 11 Version 21H2, Windows 10 Version 21H2, Windows 10 Version 20H2, Windows 10 Enterprise LTSC 2019 und Windows Server 2022.