Sonnenschutz
Der richtige Sonnenschutz
Sonne ohne Sonnenstich und Sonnenbrand
Die Tage werden länger, die Sonnenstrahlen wärmer - der Sommer kommt und Urlaub liegt in der Luft.
Freibäder füllen sich, kilometerlange Schlangen entstehen vor den Eiscafés und Kinos verwaisen.
So schön der Sommer auch ist, so birgt die Sonne doch auch einige Gefahren.
Wie Sie sich richtig schützen und so die Urlaubssaison in vollen Zügen genießen können, erfahren Sie hier.
Richtiges Verhalten an heißen Tagen
Auch wenn die Sonne bekanntlich lockt und nur so dazu drängt, allen stickigen Räumen zu entfliehen, ist doch, vor allem um die Mittagszeit, Vorsicht geboten.
Von 11 bis 15 Uhr ist die Sonneneinstrahlung am stärksten, daher sollte die pralle Sonne gemieden werden.
Ansonsten ist es immer vorteilhaft, Schatten zu suchen. Je nachdem, um welche Art von Schatten es sicht handelt - dichte Laubbäume schützen am besten - wird die UV-Strahlung hier um 50 bis zu 95 Prozent reduziert.
Sonnenschirme, Hüte und entsprechende Kleidung können ebenfalls einen wichtigen Unterschied im Schutz vor Sonnenbrand machen. Dazu sollte eine Sonnenbrille mit UV-Schutzgläsern getragen werden.
Schwarze, dicht gewebte Stoffe halten die Sonne am besten fern - ziehen aber gleichzeitig das Licht an, sodass es mitunter in schwarzer Kleidung sehr heiß werden kann.
Hier also vielleicht eher zu hellen, aber dichten Textilien greifen.
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Sonnencreme - mit Vorsicht zu genießen
Sonnencreme ist ein beliebtes und bewährtes Mittel gegen die UV-Strahlung - allerdings ist hier Obacht geboten.
Es ist zwar richtig, dass Sonnencreme vor Sonnenbrand und auch erwiesenermaßen vor Plattenepithelkarzinomen schützt, jedoch nicht unbedingt vor anderen Formen von Hautkrebs wie zum Beispiel den gefährlichen Melanomen oder Basalzellenkarzinomen.
Abgesehen davon muss auch auf eine korrekte Anwendung geachtet werden.
Sonnencreme entfaltet ihre vollständige Wirkung nur, wenn sie auf alle freien Hautflächen gleichmäßig und großzügig aufgetragen wird.
Körperpartien wie Ohren und Füße werden beispielsweise oft vergessen. Manche Leute
genieren sich auch, andere um Hilfe beim Eincremen des Rückens und dergleichen zu bitten.
Es können bei der Benutzung von Sonnencreme Nebenwirkungen auftreten, in Form von roter, entzündeter Haut oder auch allergischer Reaktion. Etwa 20 Prozent der Bevölkerung erlebt eine Art von Nebenwirkung beim Gebrauch von Sonnencreme.Hauttypen und ihre Tücken
Natürlich reagieren wir nicht alle gleich auf UV-Strahlung: Unsere Hauttypen unterscheiden sich stark und somit auch unsere Resistenz, was Sonneneinstrahlung angeht.
Angefangen beim keltischen Typ mit roten Haaren und sehr heller Haut, der ungeschützt nur etwa zehn Minuten in der Sonne aushalten kann, über den Mischtypen, bei dem es etwa eine halbe Stunde ist, zu dem schwarzen Hauttypen, der relativ unempfindlich ist und bis zu 90 Minuten der Sonne ausgesetzt sein kann.
Daher ist der Lichtschutzfaktor (LSF) von Sonnencreme von großer Bedeutung.
Liegt dieser bei zehn, so könnte jemand mit sehr heller Haut für 100 Minuten in die Sonne gehen.
Hierbei muss aber gewissenhaft nachgecremt werden, denn Aktivitäten wie Schwimmen oder Sport reduzieren den Creme-Anteil auf der Haut.
Zu beachten ist, dass trotz Nachcremen dieses Zeitfenster nicht wieder von vorne losgeht.
Nach den 100 Minuten muss der keltische Hauttyp aus der Sonne.
Als hohe LSF werden meistens 30 oder 50 bezeichnet. Diese sollten vor allem bei Kindern angewendet werden - aber auch Erwachsenen wird ein Faktor von mindestens 30 empfohlen.
Auch Sprays wirken zuverlässig, die einzige Gefahr ist hier, dass viele Menschen dazu neigen, zu wenig davon zu verwenden. Also gilt das gleiche wie auch bei Cremes: Mehr ist mehr, nicht zu sparsam sein!
Eine 200ml-Flasche Sonnencreme reicht beim durchschnittlichen Erwachsenen für etwa sechs Ganzkörper-Anwendungen.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Neben Sonnenbrand und Hautkrebs gibt es aber noch andere Risiken bei intensiver Sonneneinstrahlung: Sonnenstich, Hitzeerschöpfung, die eventuell zum Hitzekollaps führt, und Hitzschlag.
Beim Sonnenstich kommt es zu einer Überhitzung des Kopfes, was zur Reizung von Hirnhaut und Gehirn führen kann. Symptome sind unter anderem Kopfschmerzen, heißer Kopf, aber kühle Haut, Schwindel und Übelkeit.
Eine Hitzeerschöpfung entsteht durch große Anstrengung bei heißen Temperaturen, oft bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr, oder auch durch unzweckmäßige Kleidung und starkes Schwitzen. Deshalb treten Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen ein, dazu ist die Haut kühl und feucht.
Der Hitzschlag ist die gefährlichste der drei Formen von Hitzeschäden, denn er kann unter Umständen tödlich verlaufen. Der gesamte Körper überhitzt auf Temperaturen von über 40 Grad, sodass er sich nicht mehr selbst regulieren kann. Dadurch bleibt Schweißbildung aus; die Haut ist heiß und trocken. Das Bewusstsein des Betroffenen ist stark getrübt und es können Krämpfe auftreten.
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In jedem dieser Fälle sollte der Betroffene umgehend aus der Sonne gebracht werden. Bei einem Hitzschlag muss sofort der Notarzt gerufen werden.
Gerade Kindern sollten Sie bei Verdacht auf einen Sonnenstich ärztliche Hilfe zukommen lassen. Für Erwachsene gilt das nur, sollten die Symptome ein oder zwei Stunden nach Verlassen der Hitze noch nicht abgeklungen sein.
Um Sonnenstich und co. zu vermeiden, sollte man in erster Linie dauerhafte direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Ansonsten sind Kopfbedeckungen und Schirme zu tragen. Große körperliche Anstrengungen sollten bei sehr hohen Temperaturen vermieden werden, genauso wie lange Autofahrten - insbesondere mit kleinen Kindern.
Abgesehen davon ist es wichtig, immer ausreichend Wasser zu trinken und keinen Alkohol.
Quelle:
gesundheitsinformation.de |
fitbook.de |
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rbb-online.deFoto: Unsplash.com
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