Einen Löffel Leinöl pro Tag? DAS passiert mit dem Körper

Ein Löffel Leinöl lässt sich im Müsli oder im Salatdressing leicht in die tägliche Ernährung integrieren.
Leinöl wird nachgesagt, dass es sich positiv auf die Gesundheit auswirkt – allerdings nur in einer bestimmten Menge. Was steckt dahinter?
Superfood, dem einige gesundheitliche Vorteile nachgesagt werden. Nicht umsonst ist es auch als "flüssiges Gold" bekannt. Wir nehmen unter die Lupe, welche Inhaltsstoffe Leinöl zum Immun-Booster machen, welche Menge gesund ist und ob der Ölverzehr auch Nachteile haben kann. Leinöl gilt als
Warum ist Leinöl so gesund?
Verantwortlich für die positiven Effekte, die Leinöl auf den Körper haben soll, ist vor allem der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, insbesondere die Alpha-Linolensäure (ALA). Diese essenzielle Fettsäure kann der Körper nicht selbst herstellen und muss sie daher über die Nahrung aufnehmen. Leinöl hat zudem ein gutes Omega-3- zu Omega-6-Verhältnis, was es zu einer wertvollen Quelle für eine ausgewogene Ernährung macht. Neben den Omega-3-Fettsäuren enthält es Vitamin E, das als Antioxidans wirkt.
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Leinöl: Das sind die positiven Effekte auf den Körper
Die im Leinöl enthaltenen ungesättigten Omega-3-Fettsäuren und Vitamine können sich positiv auf die Gesundheit auswirken:
- Herz und Gefäße: Omega-3-Fettsäuren tragen zur Herzgesundheit bei, indem sie den Cholesterinspiegel regulieren und die Durchblutung verbessern. Sie können so mitunter helfen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.
- Entzündungshemmende Wirkung: Die Alpha-Linolensäure verringert die Produktion von entzündlichen Zytokinen, wodurch sie eine entzündungshemmende Wirkung hat. Das kann zum Beispiel bei chronischen Entzündungen, Rheuma oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis helfen.
- Antioxidative Wirkung: Leinöl enthält Vitamin E, das laut Zentrum der Gesundheit als starkes Antioxidans wirkt. Es schützt die Zellen vor oxidativem Stress und kann so helfen, Zellschäden durch freie Radikale zu verhindern.
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Wie viel Leinöl ist gesund?
Experten der Cleveland Clinic empfehlen, täglich etwa einen Esslöffel Leinöl zu verzehren. Das entspricht etwa zehn bis 15 Millilitern. Diese Menge reicht aus, um die gesundheitlichen Vorteile auszuschöpfen. Zu viel Leinöl kann nämlich Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Blähungen verursachen.
Ein Gespräch mit dem Hausarzt oder der Hausärztin ist besonders dann empfehlenswert, wenn das Leinöl als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen wird, zum Beispiel in Kapselform. Auch bei der Einnahme von anderen Medikamenten sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit ist es ratsam, einen medizinischen Rat einzuholen.
Leinöl: Tipps zur Aufbewahrung
Leinöl ist empfindlich gegenüber Licht, Sauerstoff und Hitze. Um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten, sollte es:
- nicht erhitzt werden,
- dunkel und kühl gelagert werden, am besten im Kühlschrank,
- innerhalb von sechs bis acht Wochen nach dem Öffnen verbraucht werden.
Ist das Öl zu lange geöffnet oder steht unter Einfluss von Licht, Wärme oder Sauerstoff, verdirbt es relativ schnell und schmeckt ranzig oder fischig. Damit das nicht passiert, ist es besser, kleinere Flaschen zu kaufen – so lässt sich das Öl innerhalb kurzer Zeit verbrauchen. Alternativ ist es auch möglich, das Öl einzufrieren und bei Bedarf langsam aufzutauen.
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Wie schmeckt Leinöl?
Leinöl wird aus den Samen von Flachs gewonnen und hat einen nussigen, leicht herben Geschmack. Übrigens: Die meisten Nährstoffe bleiben erhalten, wenn die Leinsamen kalt gepresst werden, weshalb kaltgepresstes Leinöl die beste Wahl ist.
Auch wichtig zu wissen: Hitze zerstört die Omega-3-Fettsäure-Ketten. Daher eignet sich Leinöl nicht zum Braten oder Backen. Es lässt sich dennoch hervorragend in die Ernährung integrieren, besonders gut passt es beispielsweise zu:
- Müsli und Joghurt,
- Smoothies,
- Salatdressings,
- Dips und Quark.
Fazit: Lohnt sich ein Löffel Leinöl pro Tag?
Den Spitznamen "flüssiges Gold" trägt das Leinöl also zurecht: Es kann tatsächlich wertvoll für die Gesundheit sein. Studien zeigen, dass sich die im Leinöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren und Vitamine positiv auf den Herz-Blut-Kreislauf und die Zellen auswirken können. Wichtig ist, ein kaltgepresstes Öl zu wählen und es richtig zu lagern und zu verwenden. Wer einen Esslöffel Leinöl täglich in seine Ernährung integriert, kann langfristig von den gesundheitlichen Vorteilen der Inhaltsstoffe profitieren.