Wenn es im Garten fröhlich zwitschert, dann hat man etwas richtig gemacht. Und falls nicht, dann zeigen wir, wie man auch im Winter Leben in den Garten bringt – und zugleich den einheimischen Singvögeln über den Winter hilft.
Wenn es im Garten fröhlich zwitschert, dann hat man etwas richtig gemacht. Und falls nicht, dann zeigen wir, wie man auch im Winter Leben in den Garten bringt – und zugleich den einheimischen Singvögeln über den Winter hilft.
Man sollte darauf achten, dass die Futterstelle so gebaut ist, dass das Futter nicht nass oder mit Kot verschmutzt werden kann. Wenn man die Futterstelle reinigt, sollten auf die Verwendung scharfer Chemikalien verzichtet werden. Stattdessen lieber das Futterhaus abbürsten und mit heißem Wasser ausspülen.
Das klassische Vogelhäuschen hat Nachteile. Das Futter wird innen leicht feucht und die Tiere setzen sich in das Futter hinein – doch über den Kot können Krankheiten übertragen werden. Deshalb sollte das Vogelhäuschen regelmäßig mit heißem Wasser gereinigt werden, so der Naturschutzbund Nabu.
Besser als Vogelhäuschen eignen sich daher Futterspender. Einen Spender kann man so aufhängen, dass das Futter innen selbst bei starkem Wind, Schnee und Regen nicht nass wird oder gefriert. Außerdem müssen sie nicht so häufig gereinigt und auch nur gelegentlich nachgefüllt werden.
Besonders die Meisen mögen die fetthaltige Nahrung, die in Meisenknödeln zu finden ist. Allerdings rät der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) davon ab, Meisenknödel im Kunststoffnetz aufzuhängen, da sich die Tiere leicht darin verheddern können.
Für den Futterplatz sollte man eine übersichtliche Stelle wählen, von der aus die Vögel mögliche Gefahren rechtzeitig erkennen und vor ihnen flüchten können. Befindet sich die Futterstelle in der Nähe von Fensterscheiben, sollten diese mit Aufklebern versehen werden, da sie sonst zur tödlichen Falle werden können.
Anstelle einer großen Futterstelle sollte man lieber mehrere kleine aufstellen. Krankheiten wie Salmonellose und Trichomonaden treten nämlich besonders häufig an großen Futterstellen auf.
Vögel benötigen nicht nur Futter. Auch das Wasser kann in freier Natur rar werden und gerade davon brauchen die Tiere im Winter viel. Denn das ausgelegte Futter ist in der Regel sehr trocken. Deshalb sollte man zusätzlich Schalen mit Trink- und Badewasser anbieten und das Wasser regelmäßig austauschen.
Die Vögel unterscheiden sich in Körnerfresser und Weichfutterfresser. Zu letzteren zählen Vögel wie das Rotkehlchen oder der Zaunkönig. Sie fressen besonders gerne Rosinen, trockenes Obst, Haferflocken und Kleie. Auf frisches, geschnittenes Obst sollte man verzichten, da das schnell verderben und gefrieren kann.
Zu den Körnerfressern zählen Vögel wie Meisen, Finken und Sperlinge. Sie fressen gerne Sonnenblumenkerne, Hanfsamen, eingefettete Haferflocken oder zerkleinerte Erdnüsse. Kaufen kann man auch Futtermischungen mit Samen verschiedener Art und Größe.
Allerdings sollte man darauf achten, das Futter für die Körnerfresser an einer anderen Stelle als den Weichfutterfressern anzubieten. Laut des Deutschen Tierschutzbundes könnten die Vogelarten mit ihren unterschiedlichen „Temperamenten“ sonst in Konflikt geraten.
Wer nicht möchte, dass Tauben oder Rabenvögel von dem Vogelfutter fressen, kann spezielle Futterhäuser kaufen oder die Futterstelle einfach mit einem Maschendraht umgeben, durch den nur die kleinen Singvögel schlüpfen können.
Brot hat an der Futterstelle nichts zu suchen. Es verdirbt nicht nur schnell, sondern quillt auch noch im Magen der Vögel auf. Auch auf salzige Nahrung wie Speck oder Salzkartoffeln sollte verzichtet werden.
Gelegentlich sollte man unter der Futterstelle „aufräumen“. Denn heruntergefallenes Futter am Boden kann Ratten anlocken. Um das zu verhindern, kann man einen für Ratten nicht erreichbaren Auffangteller unterhalb der Futtersäulen anbringen.