Das passiert nach dem Sex

Der Höhepunkt war gigantisch, die verschwitzten Leiber trennen sich, jeder rollt erst mal auf seine Seite! Und jetzt? Die Kollegen der "FIT FOR FUN" präsentieren interessante Forschungsergebnisse!
Wie der Sex dennoch spannender wird, zeigen wir in unserer Bildershow!
Das Klischee ist fast so alt wie sie Liebe selbst. Frauen wollen kuscheln, wollen Zärtlichkeiten und in den Arm genommen werden. Männer dagegen sich umdrehen und einfach schlafen. Diese postkoitale Müdigkeit nach dem Sex wird oft ihnen zugeschrieben. Zu Unrecht! Das beweist eine amerikanische Studie der University of Michigan.
Sex macht beide müde
Die Forscher befragten knapp 500 Männer und Frauen nach ihren Erfahrungen und Wünschen nach dem Geschlechtsverkehr. Das Ergebnis: Beide Partner sind normalerweise gleich schläfrig. Und das nach nur zwei Minuten. Wie kommt das?
Die Gründe sind zunächst einfach gefunden, aber nicht zu unterschätzen. Häufig findet Sex nachts statt, im Bett, das Einschlafen danach ist eine unausweichliche Konsequenz. Ebenso wie die natürliche Erschöpfung nach der (hoffentlich) körperlichen Aktivität.
Hormone sind verantwortlich
Ein bisschen komplizierter wird es aber doch. Schließlich spielt eine Reihe von Sexualhormonen eine große Rolle, wenn es um den Geschlechtsakt geht: Unter anderem Dopamin, Serotonin, Oxytozin, Prolaktin. Dieser Hormoncocktail bewirkt, dass während des Orgasmus jener Bereich des Gehirns ausgeblendet wird, der für Angst und Nervosität zuständig ist. Komplett folgende Tiefenentspannung ist somit garantiert. Dazu schießt uns auch das Prolaktin ist Blut, eine Art Sexsättigungshormon. Das sagt uns, wann es des Guten zu viel ist, wann wir eine Erholungspause brauchen.
Schlaf vs. Zuneigung
Die Forscher glauben außerdem an einen Zusammenhang von Schlaf und dem Wunsch nach Zuneigung. Während der eine Partner schon langsam eindämmert, pusht vor allem das Oxytozin, das "Kuschelhormon", den Wunsch des noch etwas wacheren anderen nach menschlicher Bindung. Das Perfide: Je öfter der Partner nach dem Sex ins Traumland fällt, desto mehr steigt beim anderen das Verlangen nach körperlicher Nähe und Kommunikation. Und: Der "übrig Gebliebene" fühlt sich dann oft doch nicht mehr so ganz wohl in seiner Haut – vor allem wenn schlaftechnisch immer der/dieselbe zweiter Sieger bleibt. Denn das dort vorhandene Befürfnis nach Kuscheleinheiten kann ja leider nicht mehr befriedigt werden.
Interessant aber ist: Ohne Sex schlafen Frauen schneller ein. Die Forscher vermuten, dass die Männer unterschwellig doch immer noch irgendwie hoffen, zum Höhepunkt zu kommen.
In unserer Bildershow zeigen wir außerdem, wie der Sex spannender wird!>>