Genitalherpes und Co.: Die schlimmsten Geschlechtskrankheiten

Krank durch Sex: Geschlechtskrankheiten können jeden treffen, der ein ausgefülltes Sexleben hat. Hier erfahren Sie alles über die schlimmsten und häufigsten Infektionen:
Krank durch Sex: Geschlechtskrankheiten können jeden treffen, der ein ausgefülltes Sexleben hat. Hier erfahren Sie alles über die schlimmsten sexuell übertragbaren Infektionen.
Was ist überhaupt eine Geschlechtskrankheit?
Sie werden genauer als "sexuell übertragbare Infektionen" (Sexual transmitted Infections, kurz: STI) bezeichnet. Es handelt sich um Infektionen , die Sie beim Sex bekommen können.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO ) stecken sich jedes Jahr allein in Deutschland rund 100 Millionen Menschen mit einer Geschlechtskrankheit an.
Und wie kann man eine Geschlechtskrankheit bekommen?
Klar, beim Sex . Ungeschützter Geschlechtsverkehr ist die häufigste Form der Übertragung – vor allem, wenn Sie häufig wechselnde Geschlechtspartner haben. Ausgelöst wird die Infektion durch Bakterien, Viren oder Pilze.
Die Erreger kommen über Mund, Auge, After, Eichel, Harnröhre oder Schamlippen in den Körper. Aber nicht nur bei Vaginal- oder Analsex kann es zur Infektion kommen. Auch Küssen oder Petting kann gefährlich werden.
Ist eine Geschlechtskrankheit lebensbedrohlich?
Mitunter schon. Folgen können auch Unfruchtbarkeit , chronische Erkrankungen und sogar Krebs sein. Wenn Sie weiterhin ungeschützten Geschlechtsverkehr haben, riskieren Sie auch die Gesundheit Ihrer Mitmenschen.
Welche sind die häufigsten Geschlechtskrankheiten?
Zu den am häufigsten vorkommenden Infektionen gehören Syphilis, Chlamydien, Feigwarzen, Genitalherpes, Tripper und Hepatitis . Schauen wir uns die Krankheiten im Folgenden einmal genauer an.
Genital-Herpes
Herpes ist weit verbreitet. Früher unterschied man zwischen Herpes an Mund und an den Genitalien. Heute weiß man, dass beide Herpes-Arten an beiden Stellen vorkommen können.
Symptome: Kleine Bläschen und ein brennender Schmerz . Behandlung: Eine desinfizierende Salbe oder dem Wirkstoff Aciclovir, äußerlich und unter Umständen auch innerlich. Übertragung: Über Hautkontakt der betroffenen Stellen. Feigwarzen
Besonders Menschen zwischen 20 und 25 Jahren sind oft von Genitalwarzen betroffen. Verantwortlich sind die humanen Papillomaviren (HPV).
Symptome: Kleine, rosafarbene Warzenansammlungen an Vorhaut, Harnröhre , Penisschaft und After. Übertragung: Ungeschützer Sex . Behandlung: Eine Salbe mit dem Wirkstoff Imiquimod, aber auch flüssiger Stickstoff oder Laser. Chlamydien
Auch Mycoplasmen genannt. Sie kommen häufiger bei Frauen vor.
Symptome: Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen, verklebter Harnröhrenausgang. Übertragung: durch ungeschützten Sex . Behandlung: mittels Antibiotika . Syphilis
Sie wurde früher auch mal Franzosenkrankheit genannt. Besonders oft sind Männer zwischen 20 und 40 Jahren betroffen, häufig durch gleichgeschlechtlichen Sex .
Übertragung: durch Hautkontakt zu den Geschwüren auf den betroffenen Schleimhäuten . Über Sperma, Scheidenflüssigkeit und Speichel. Symptome: An den betroffenen Schleimhäuten bildet sich ein Geschwür, die Lymphknoten schwellen an. Später folgen Grippesymptome. Im weiteren Verlauf kann es sogar zu Lähmungserscheinungen führen. Behandlung: Penicillin. Tripper
Er ist besonders ansteckend. Jährlich stecken sich rund 16000 Menschen neu damit an.
Symptome: Wenige Tage nach der Ansteckung tropft aus dem Penis eine gelbe Flüssigkeit
. Das Wasserlassen brennt. Hoden und Nebenhoden werden befallen.Übertragung: durch ungeschützten Sex.
Behandlung: Antibiotika.
Hepatitis B
Es handelt sich um eine Leberentzündung . Sie wird durch das Virus HBV verursacht.
Symptome: Es kann viel Zeit vergehen, bis erste Symptome
auftreten. Grippeähnliche Beschwerden
, wie zum Beispiel Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit
, Durchfall und Gelbsucht.
Behandlung: Bettruhe.
Ansteckung: durch Körperflüssigkeiten.