Handschellen: So fesseln Sie beim Sex richtig!

Handschellen gehören für viele Deutsche zum Sex dazu, wie eine Umfrage des Erotik-Portals Joyclub.de ergab. Rund drei Viertel haben das Fesseln bereits einmal in ihr Liebesspiel eingebunden. Offenbar finden wir es ab und zu nicht schlecht, "ruhiggestellt" zu werden...

Was ist mit Ihnen? Nutzen Sie Seidentücher, Gürtel oder echte Handschellen beim Liebesspiel? Oder haben Sie Angst, dass Sie den Schlüssel nicht mehr finden? Wir geben Ihnen ein paar wertvolle Tipps, damit Sie Handschellen beim Sex richtig benutzen. Schließlich gehört nicht nur Mut sondern auch Geschick dazu, korrekt zu fesseln oder gefesselt zu werden!

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1. Handschellen beim Sex: So fesseln Sie richtig! Aber was bedeutet das?
   Als erstes mal klargestellt: mit Handschellen meinen wir Bondage und nicht die Handschellen, in die Sie sich als Ehemann legen lassen! Bondage, also Fesselspiele, gehören zu den sehr beliebten, aber immer noch tabuisierten Sex-Spielchen. Wieso eigentlich? Jeder redet offen über Dessous oder Seitensprünge und auch eine sexuelle Unterwerfung ist nichts anderes! Eine heiße sado- oder masochistische Angelegenheit! Handschellen sind heiß. Wollen Sie sich fesseln lassen und Ihrem Schatz erlauben, mit Ihnen anzustellen, was in seinem Kopf vor sich geht? Oder lieber selbst die Zügel in der Hand halten und ihn oder sie ruhigstellen? Trauen Sie sich. Allerdings gehört mehr dazu als nur Handschellen und der passende Schlüssel...

2. Was brauchen Sie alles?
   Sie brauchen keine Handschellen. Sie brauchen einen Partner, der neugierig ist und ein Bett mit einem Kopfteil, an dass man etwas binden kann. Alternativ geht auch ein Küchentisch und ein Partner, dem es reicht, wenn seine Hände hinter dem Rückenzusammengebunden sind... Wie die Umfrage unter insgesamt 5.000 Internet-Nutzern der Online-Community JOYclub.de gezeigt hat haben rund drei Viertel der Deutschen bereits einmal in ihr Leben Handschellen beim Sex benutzt. Und, wie steht es mit Ihnen?

3. Schlips oder Gürtel tun's auch!
   Was Sie zum Liebesspiel brauchen: Handschellen oder etwas ähnliches. Wir empfehlen Krawatten, Gürtel oder Seidentücher. Denn es geht nicht nur um die Geste des "kriminellen Verhaftens" (wobei das "Du warst heute sehr, sehr böse"-Spiel auch einige erregen mag...), sondern um die Möglichkeit des Fesselns. Laut Umfrage bevorzugen ältere Fesselkünstler übrigens Seile (vermutlich aus dem Hobbykeller) und jüngere Sexhungrige kaufen sich im Sex-Shop (oder Karnevalsbedarf) Handschellen.

4. Männer wollen an die Macht!
   Sind Sie ein Kerl oder eine heiße Lady? Denn es ist durchaus nicht verwunderlich, dass Männer laut Statistik gerne dominant sind. Beim Sex, wohlgemerkt, aber im restlichen Leben offenkundig auch. Sollen Sie doch, denn wir Frauen lieben es, wenn ein Mann weiß, wo es langgeht und was zu tun ist! Schnappen Sie sich also Ihre Freundin, lockern Sie Ihren Schlips und dann auf ins Eisengitterbett, liebe Herren!

5. Revanche ist wichtig!
   Und für alle Damen: Es ist okay, wenn Sie lieber gefesselt und devot sein wollen. Seit dem Bestsellererfolg von Shades of Grey ist ein keine Schande mehr, die Emanzipation parallel mit dem BH von sich zu werfen! Aber ein Tipp: bestehen Sie trotzdem immer auf einer Revanche, ansonsten verfallen Sie auch im Alltag leicht in die Rolle des Püppchens, was niemals das letzte Wort haben darf.

6. Flaute im Bett?
   Ungefähr 73 Prozent aller Befragten haben mindestens einmal gefesselt. Für 60 Prozent ist die sexuelle Unterwerfung dagegen "unabdingbar", um ihr eingeschlafenes Liebesleben ab und an anzuheizen. Keine schlechte Idee, schließlich muss es nicht immer "Sex auf Augenhöhe" sein. Und mal ehrlich: Wenn Sie schon jedes Wochenende Versöhnungssex haben, weil Sie mal wieder mit Ihrem Schatz über den Müll oder die Haushaltskasse gestritten haben, dann legen Sie ihn mal in Handschellen zur "Strafe"...

7. Keine Angst!
   Das Schlimmste, was Ihnen beim Sex mit Handschellen passieren kann: Der Schlüssel ist weg! Aber erstens gibt es immer Zweitschlüssel (platzieren Sie den an einer sicheren Stelle) und zweitens lachen sich Schlüsseldienste inzwischen nicht mehr tot, wenn Sie wieder mal Liebende vom Bettpfosten befreien. Normal! Wie gesagt, jeder zweite Erwachsene steht drauf, also rechnen Sie sich im Kopf aus, wie viele Schlüssel in Matratzenritzen verschwunden sein dürften... Wovor Sie aber Angst haben dürfen sind Striemchen, wenn es der andere zu "gut" gemeint hat. Oder es im Zweifel nicht mal Ihr fester Partner war und Ihr Ehegatte am nächsten Tag die komischen blauen Flecken an Ihren Handgelenken bemerkt...

8. Keine Furcht vor Dominanz!
   Gut ein Drittel der Handschellen-Fans gibt zu, es erregend zu finden, den Partner zu dominieren. Sie auch? Manche stehen jedoch auch drauf, wenn der Partner sie selbst beherrscht. Wie Sie es auch lieben, probieren Sie es aus. Schließlich ist zwischen Missionarsstellung und Reiterposition auch nicht mehr so ein gewaltiger Unterschied zur Dominanz des nackten Gegenübers, oder?

9. Lieben Sie Knoten?
   Was wir sehr interessant fanden: Immerhin acht Prozent der Befragten erregen Knoten. Dass es kuriose Liebesarten gibt wussten wir ja (denn es soll ja Menschen geben, die sich in ihren Tisch verknallen oder in Kuscheltiere...), aber manche Menschen finden kunstvoll gebundene Knoten höchst erregend. Fesseln werden wohl unterbewusst oft mit Sex assoziiert und so wundert es nicht, dass bei Handschellen mehr Menschen an Sex denken, als an die Polizei. Und wie viele Menschen heimlich davon träumen, mal von einem Polizisten in Handschellen gelegt und abgeführt zu werden, darauf können wir nur spekulieren. Wir selbst waren bisher jedenfalls immer sehr, sehr brav... leider!

10. Handschellen beim Sex: So fesseln Sie richtig!
    Ach so, fast vergessen: Rund 58 Prozent der Männer und 65 Prozent der Frauen stehen auf Handschellen.  Das erklärt, wieso sonntags alle so gerne "Tatort" zusammen schauen. Und auch die Tendenz, dass mehr Frauen lieber devot sind. "Schatz, reich mir doch mal die Handschellen" dürfte jedenfalls bald zum geflügelten Satz während Ihres erotischen Feierabendprogramms werden. Denn niemals am Tag werden Sie das Gefühl des Ausgeliefertseins mehr genießen können... Stau, Chef, Wetter oder Termine - immer müssen Sie sich allem unterwerfen. Wie schön. wenn sich Ihre Herzdame abends dafür einfach mal komplett willig zeigt. Viel Spaß und den Zweitschlüssel nicht verlieren!