
Was ist dran an den Mythen über Verhütungsmittel? Wir klären in unserer Bildershow damit auf!
Was ist dran an den Mythen über Verhütungsmittel? Wir klären in unserer Bildershow damit auf!
Mythos Nr.1: Cola tötet Spermien
Angeblich soll eine Scheidenspülung mit Cola Light nach dem Sex vor einer Schwangerschaft schützen. Das ist falsch! Die Spermien dringen bereits zehn Minuten nach dem Geschlechtsverkehr in den Gebärmutterkanal ein. Ausspülen hilft hier nicht mehr, erst recht nicht mit Cola.
Mythos Nr.2: Stillende werden nicht schwanger
Stillen kann zwar den Eisprung verhindern, ganz ausschließen lässt sich eine Schwangerschaft aber nicht! Es kommt immer darauf an, wie lange die Entbindung zurückliegt und wie intensiv gestillt wird. Sollte kein weiteres Kind erwünscht sein, müssen also weiterhin Verhütungsmittel verwendet werden.
Mythos Nr.3: Während der Periode wird man nicht schwanger
Besonders wahrscheinlich ist eine Schwangerschaft während der Menstruation zwar nicht, aber sie ist möglich! Dass man genau am Tag des Geschlechtsverkehrs keinen Eisprung hat, ist also keine Garantie dafür, nicht schwanger zu werden, denn Spermien können bis zu sechs Tage im weiblichen Körper überleben.
Mythos Nr.5: Die Pille dämpft die Libido
Es gibt tatsächlich Frauen, die während der Einnahme der Pille keine Lust mehr auf Sex verspüren. Schuld sind die in der Pille enthaltenen Hormone, die dem weiblichen Körper eine Schwangerschaft vorspielen. Hier ist ein Pillenwechsel ratsam. Am besten zu einem sogenannten Drei-Phasen-Präparat, das den weiblichen Zyklus so naturgetreu wie möglich nachahmt.
Mythos Nr.6: Die Pille danach dient zur Verhütung
Die Pille danach sollte nicht als Verhütungsmittel verwendet werden, denn sie ist nur für Notfälle bestimmt. Sie hat zu viele unangenehme Nebenwirkungen, um sie als allgemeines Verhütungsmittel gelten zu lassen, denn sie verhindert das Einnisten einer eventuell schon befruchteten Eizelle.
Mythos Nr.6: Natürliche Verhütungsmethoden sind sicher
Mit diesen Methoden können zwar durch Temperaturmessungen die fruchtbaren Tage bestimmt werden. Allerdings ist dieses Verfahren unsicher, da hier ein extrem geregelter Zyklus und Lebensrhythmus notwendig sind und man an den fruchtbaren Tagen komplett auf Geschlechtsverkehr verzichten muss.
Mythos Nr.7: Der Coitus interruptus ist eine Verhütungsmethode
Der "unterbrochene Geschlechtsverkehr" bei dem der Mann sein Glied kurz vor der Ejakulation aus der Scheide nimmt ist extrem unsicher. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Frau trotzdem schwanger wird, ist relativ hoch, denn schon vor dem männlichen Orgasmus treten so genannte Lusttropfen aus dem Penis aus, die bereits Samenzellen enthalten.
Mythos Nr. 8: Beim Sex in der Badewanne wird man nicht schwanger
Zwar überleben nicht alle Spermien im heißen Wasser, aber bei 400 Millionen Spermien pro Samenerguss, kann es trotzdem passieren, dass ein paar von ihnen in die Scheide gelangen. Sex in der Badewanne ist also kein zuverlässiger Schutz vor einer Schwangerschaft!
Mythos Nr. 9: Die Spirale ist nichts für junge Frauen
Das ist falsch, denn heutzutage wird auch schon 16-jährigen Mädchen die Spirale eingesetzt. Besser geeignet ist sie allerdings für Frauen, die schon einmal ein Kind bekommen haben, da die Gebärmutter hier schon ein wenig gedehnter und der Eingriff somit nicht allzu schmerzhaft ist.
Mythos Nr. 10: Kondome kann man überall lagern
Falsch! Kondome bestehen aus einem sehr empfindlichen Material, das bei falscher Lagerung brüchig werden kann oder reißt. Im Portemonnaie oder in der Hosentasche sollte man sie also nicht aufbewahren.