Invasive Arten: Diese Gartenpflanzen sind verboten
Die Europäische Union führt eine Liste mit verbotenen Pflanzen. Diese Gewächse gelten als invasiv, das bedeutet, sie verdrängen heimische Pflanzenarten und bedrohen Ökosysteme. Auf dieser Liste finden sich 40 Pflanzenarten, die man lieber nicht im heimischen Garten anpflanzen sollte, denn sie sind innerhalb der EU verboten. Tut man es doch, droht ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro.
Doch keine Sorge, eine verbotene, invasive Art wird man kaum versehentlich im Baumarkt oder im Fachhandel in den Einkaufswagen stellen. Wenn man die Pflanzensamen für seinen Garten allerdings aus dem Internet bezieht, ist Vorsicht geboten. Manche sind durchaus außerhalb der EU erhältlich. Dazu gehören etwa auch der Große Wassernabel (Hydrocotyle ranunculoides) und das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera, Bild).
Sollte man dennoch versehentlich ein verbotenes Gewächs, wie etwa das großblütige Heusenkraut (Bild), das Brasilianische Tausendblatt oder die Gelbe Scheincalla - in seinem Garten haben, bedeutet das nicht automatisch, dass man ein Bußgeld zahlen muss. Sollte es jedoch jemandem auffallen, muss man damit rechnen, dass die Gewächse kostenpflichtig entfernt werden.
Weitere Pflanzen, mit denen man besser nicht seinen Garten zieren sollte, sind etwa das südamerikanische Alligatorkraut (Alternanthera philoxeroides, Bild), der Blaustängelige Besensegge (Andropogon virginicus) aus Amerika und der Kreuzstrauch (Baccharis halimifolia) aus Nordamerika. Zu den invasiven Pflanzen vom selben Kontinent zählt zudem der Ballonwein (Cardiospermum grandiflorum).
In vielen Gärten sind Farne sehr beliebt. Doch den Japanische Kletterfarn sollte man lieber nicht pflanzen, nicht nur, weil der auf der Liste der verbotenen Gartenpflanzen steht. Einheimische Arten werden von ihm nämlich einfach überwachsen.
