So bekämpft man Holzwürmer

Der Gemeine Nagekäfer (Anobium punctatum) wird oft als „Holzwurm“ bezeichnet. Besonders schädlich: Die Larven des Käfers.
Sie verraten sich oft durch Geräusche im Holz. Wie man einen Holzwurmbefall erkennt und mit effektiven Mitteln bekämpft, zeigen wir hier.
Die Larven des Hausbocks oder anderer Käferarten werden umgangssprachlich auch als Holzwurm bezeichnet - und sie können erheblichen Schaden an Holzstrukturen anrichten. Es gibt jedoch verschiedene Maßnahmen, um diese Schädlinge zu identifizieren und effektiv zu bekämpfen.
6 Anzeichen für Holzwurmbefall - und was dagegen hilft
- Geräusche im Holz: Ein typisches Zeichen für Holzwürmer sind knarzende oder knirschende Geräusche.
- Diese entstehen, wenn sich die Larven durch das Holz fressen.
- Gerade nachts, wenn alles still ist, sind diese verräterischen Geräusche zu hören.
- Austrittslöcher: Kleine runde Löcher im Holz deuten auf Holzwurmbefall hin. Sie haben meist einen Durchmesser von etwa 1 bis 2 Millimetern.
- Holzstaub: Unter befallenen Stellen kann feiner Holzstaub oder Bohrmehl gefunden werden, das auf die Aktivität der Larven hinweist.
- Hohler Klang: Klingt das Holzes beim Abklopfen ungewohnt hohl oder echoartig, kann dies auf einen Befall hinweisen.
- Verfärbungen und Risse: Holz, das von Holzwürmern befallen ist, kann spröde wirken, Risse aufweisen oder sich dunkel verfärben.
- Fraßgänge an der Holzoberfläche Diese charakteristischen Gänge entstehen durch die Aktivitäten der Larven, die sich durch das Holz fressen.
- Die Gänge können oft unter der Oberfläche verborgen sein und führen zu einer Schwächung des Materials.
- Bei der Entdeckung solcher Gänge sollte unverzüglich gehandelt werden, um weiteren Schäden vorzubeugen.
- Eine sorgfältige Untersuchung des befallenen Holzes ist empfehlenswert, um das Ausmaß des Schadens festzustellen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
-
Maßnahmen zur Bekämpfung
Temperaturbehandlung: Holzwürmer reagieren empfindlich auf extreme Temperaturen. -
Durch das Erhitzen oder Gefrieren befallener Holzstücke lässt sich der Befall eindämmen.
- Chemische Mittel: Spezielle Schädlingsbekämpfungsmittel, wie Holzschutzmittel, können auf das befallene Holz aufgetragen werden.
- Diese dringen in das Material ein und vernichten die Larven.
- Trockenheit: Holzwürmer bevorzugen feuchte Umgebungen. Eine Reduzierung der Luftfeuchtigkeit kann helfen, einem weiteren Befall vorzubeugen.
- Fachmännische Begutachtung: Bei einem größeren Befall ist es ratsam, einen Experten zu Rate zu ziehen, um eine professionelle Bekämpfung durchzuführen.
-
Prävention
Regelmäßige Kontrolle: Besonders bei alten Holzmöbeln oder Fachwerk sollte regelmäßig auf Anzeichen von Holzwurmbefall geachtet werden. - Holzschutz: Das regelmäßige Auftragen von Holzschutzmitteln hilft, das Eindringen von Schädlingen zu verhindern.
- Luftzirkulation: Eine gute Belüftung von Räumen und Lagern trägt dazu bei, die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten und so den Lebensraum für Holzwürmer unattraktiv zu machen.
Durch eine frühzeitige Erkennung und geeignete Maßnahmen lässt sich ein größerer Schaden durch Holzwürmer verhindern.
Auch diese Schädlinge kommen im Haushalt vor
Was im Lebensmittelregal schon äußerst ärgerlich ist, kann im Kleiderschrank gerne kostspielig werden. Was man gegen Lebensmittel- und Kleidermotten tun kann:
-
Im Laufe seines Lebens bekommt es wahrscheinlich jeder mit Motten in seinem Zuhause zu tun. Anfangs bemerkt man die Insekten kaum. Allerdings nehmen ihre Sichtungen rasch zu, besonders wenn sie sich stark vermehren.
-
Wer Motten, Larven oder Eier in Nahrungsmitteln entdeckt, sollte schnell handeln. Besonders in einer nahrhaften Umgebung vermehren sich die Motten rasant.
-
Nelken: Motten mögen den Geruch von Gewürznelken und ätherischem Nelkenöl nicht. Dasselbe gilt auch für Lavendel- und Teebaumöl.
-
Einfach ein paar Nelken auf dem Lebensmittelregal verteilen oder mehrere Holzklammern auslegen und darauf einige Tropfen eines der ätherischen Öle geben.
-
Lorbeerblätter: Auch diesen Geruch können Motten nicht leiden. Die Blätter auf den Regalen sollten jedoch nach einiger Zeit ausgetauscht werden, da der Duft nachlässt.
-
Natron: Vier Teile Natron mit einem Teil Mehl vermischen. Diese Mischung in einem Gefäß neben die Vorräte stellen.
-
Die Motten werden vom Mehl angelockt und legen darin ihre Eier ab. Die Larven können zwar schlüpfen, im Natron jedoch nicht überleben.
-
Hitze und Kälte: Damit man befallene Lebensmittel nicht ganz entsorgen muss, lassen sich diese auch für ein paar Tage einfrieren.
-
Oder andersherum bei 60 bis 80 Grad circa zwei Stunden im Backofen erwärmen.
-
Schlupfwespen: Diese Insekten helfen sowohl bei Lebensmittel- als auch bei Kleidermotten.
-
Sie sind natürliche Feinde der Motten, denn sie riechen ihre Eier und legen dann ihre eigenen darin ab.
-
Damit können Motten auf natürlichste Weise ausgerottet werden.
-
Wenn es keine Motten mehr gibt, verschwinden auch die kleinen Schlupfwespen.
-
Sie haben lediglich eine Lebenserwartung von wenigen Tagen bis Wochen.
-
Und keine Sorge: Die Insekten sind für den Menschen gänzlich ungefährlich.
-
Parfum: Einen Wattebausch mit dem Lieblingsparfum tränken und dieses dann zwischen die Wäschestücke ins Regal legen.
-
Das hält nicht nur die Motten fern, die solche Gerüche nicht leiden können, sondern die Kleidung riecht auch noch gut.
-
Zitronenöl: Wie beim Parfum wird der sehr feine Geruchssinn der Motten zum Vorteil.
-
Den Schrank mit einer Mischung aus ätherischem Zitronenöl und heißem Wasser auswischen.
-
Steinklee: Duftsäckchen mit Steinklee zwischen die Wäsche legen oder über die Kleiderstange hängen. Das wird die Motten fern halten.
-
Ungewaschene Kleidung nicht offen herumliegen lassen: Motten riechen Schweiß und andere Körperausdünstungen sofort und legen ihre Eier bevorzugt in solche Kleidungsstücke.
-
Getragene Kleidung ist meist mit Hautschuppen versehen, die Nahrung für die Nachkommen der Motten darstellen.
-
Fenster geschlossen halten: Vor allem nachts sollten Fenster nicht offen stehen.
-
Sonst können die kleinen Nachtfalter ungehindert in die Wohnung eindringen.
-
Fliegengitter: Wer aber vor allem im Sommer bei offenem Fenster schlafen möchten, für den eignet sich ein engmaschiges Fliegengitter, um die Tiere draußen zu halten.
Ekel-Alarm: Die besten Hausmittel gegen Silberfische
Sie sind die unerwünschten Mitbewohner vieler Haushalte: Silberfische. Die kleinen Tierchen tauchen vor allem in Küche, Bad und Keller auf. Wie man der Silberfisch-Plage ein Ende setzt, verraten wir in unserer Bildershow >>