Die besten Hausmittel gegen Schimmel

Wenn Sie Schimmelflecken in Ihrer Wohnung entdecken, sollten Sie so schnell wie möglich handeln. Zur Beseitigung zu Chemiekeulen zu greifen, ist jedoch nicht unbedingt die richtige Wahl. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Hausmitteln Sie gesundheitsschonend Schimmel bekämpfen können.
Oh nein! Im Augenwinkel haben Sie den schwarzen Fleck in der Ecke der Dusche für eine Spinne gehalten. Doch bei genauerem Hinsehen stellt er sich als etwas ganz anderes heraus: Schimmel. Wie kommt der denn hierher? Und wie wird man ihn wieder los?
Schimmeln können nicht nur Lebensmittel, die zu lange an der Luft gelegen haben. Auch im Haus und der Wohnung kann Schimmel entstehen. In den eigenen vier Wänden kommen der Schimmelpilz und der Hausschwamm am häufigsten als Schädlinge vor.
Sie entstehen an feuchten Stellen in Kombination mit Wärme – und sind gesundheitsgefährdend. Nicht selten wird Schimmel für Allergien und Atemwegsprobleme wie Asthma verantwortlich gemacht. Deshalb ist es umso wichtiger, Schimmelpilze so schnell wie möglich zu beseitigen.
Hausmittel gegen Schimmel
Wer einmal Schimmel in der eigenen Wohnung entdeckt hat, will ihn so schnell wie möglich loswerden. Hals über Kopf wird dann meist zu chemischen Schimmelentfernern gegriffen.
Diese beseitigen zwar den Schimmel, doch wirken sich negativ auf die Atemwege des Anwenders aus. Somit hat man weder gewonnen noch verloren.
Hausmittel haben jedoch im Gegensatz zu den speziellen Reinigern keine Nebenwirkungen, erfüllen ihren Zweck aber trotzdem.
Darauf sollten Sie beim Entfernen achten
Zunächst ist wichtig: Ist die von Schimmel befallene Stelle größer als ein Quadratmeter? Dann sollten Sie lieber die Finger davon lassen und einen Spezialisten anrufen. Welche Fachfirma Sie damit beauftragen können, erfragen Sie beim Gesundheitsamt.
Kleinen Befall können Sie mit Hausmitteln gut behandeln. Auch, wenn Sie sich mit den nicht-chemischen Reinigern nicht selbst in Gefahr bringen, sollten Sie Schutzmaßnahmen treffen.
Denn Schimmelpilze besitzen Sporen, die sich über die Luft ausbreiten und in menschliche Atmungsorgane gelangen, was wiederum Allergien und andere Krankheiten auslösen kann.
Wenn Sie in einem Raum Schimmel beseitigen, sollten Sie zunächst alle Fenster öffnen und Schutzkleidung anlegen. Diese besteht aus Handschuhen, einer Brille sowie einer Atemmaske mit der Kennzeichnung P2, um das Einatmen der gelösten Schimmelsporen zu verhindern. Am besten tragen Sie zusätzlich einen Einmal-Overall. Denn generell sollten Sie alles, was Sie zur Beseitigung genutzt haben, danach entsorgen.
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Nun tragen Sie entweder das Hausmittel auf und lassen es für eine Weile einwirken, bevor Sie es wieder abwischen, oder wischen mehrmals mit dem getränkten Lappen über die Stelle.
Ursachen für Schimmelbefall
Feucht und warm – so hat es der Schimmelpilz besonders gerne. Daher breitet er sich am häufigsten im Badezimmer aus.
Aber auch in der Küche hinter den Schränken, an den Fliesen oder unterhalb der Spüle, im Schlafzimmer hinter Schränken oder Regalen oder auch im Kühlschrank kann sich ein Schimmelpilz verbreiten. Kurz: an Orten im Haus, an denen die Luftzirkulation oft eingeschränkt ist.
Die häufigsten Ursachen für Schimmel sind daher fehlendes Lüften, zu wenig Heizen und eine schlechte Wärmedämmung. Aber auch durch Wärmebrücken, also undichte Stellen, Risse in der Fassade, ein Rohrbruch oder ein Loch im Dach kann Schimmel entstehen, da Flüssigkeit ins Haus gelangt.
So beugen Sie Schimmel vor
In Anbetracht dieser Ursachen ist es daher umso wichtiger, den Schimmelbefall vorzubeugen. Denn auch Haushaltsmittel bekämpfen nur das Symptom, nicht die Ursache des Schimmelproblems.
Die wichtigste Maßnahme ist, zwei- bis viermal am Tag die Fenster und Türen weit zu öffnen, um die Luft in den Wohnräumen auszutauschen. Denn warme Luft speichert mehr Feuchtigkeit als kalte. Neben dem Stoßlüften beugt auch kontinuierliches Heizen Schimmel vor.
Stellen Sie Ihre Heizung daher auf Ihre persönliche Lieblingstemperatur, bei der Sie sich wohlfühlen, und belassen Sie es dabei. Wichtig ist, dass jeder Raum einzeln geheizt und gelüftet werden muss.
Außerdem: Halten Sie nach dem Duschen Ihre Badezimmertür geschlossen – sonst verteilt sich der Wasserdampf in der ganzen Wohnung.
Wenn Sie trotz dieser Maßnahmen immer noch mit wiederkehrendem Schimmel zu kämpfen haben, sollten Sie einen Experten zu Rate ziehen.