Diese Tiere wird es schon bald nicht mehr geben

Den Gorilla könnten Sie bald nur noch im Bildband anschauen, denn die stattlichen Tiere sind vom Aussterben bedroht. Auch der hier zu sehende Cross-River-Gorilla – von ihm gibt es schätzungsweise nur noch 100 Exemplare. Sehen Sie hier, welche Tiere auch ums Überleben kämpfen.
Jedes Jahr sterben unzählige Tiere und Pflanzen aus – andere kämpfen ums Überleben. Diese Tierarten werden schon bald nicht mehr mit uns auf diesem Planeten leben..
Als bedrohte Tierarten gelten Tiere, von denen nur noch wenige Exemplare in der freien Wildbahn leben. Sie werden auf der so genannten "Roten Liste" der Weltnaturschutzunion IUCN gelistet. Die folgenden Tiere können Sie in ein paar Jahren möglicherweise nur noch in Lehrbüchern sehen.
Diese Tiere wird es schon bald nicht mehr geben
1. Irawadi-Delfine
Flippers Bruder mit der kurzen Schnauze – so werden Irawadi-Delfine liebevoll genannt. Benannt ist die Delfinart nach einem Fluß in Myanmar. Grund für ihre Lebensbedrohung: Die Tiere verfangen sich in Netzen oder in Staudämmen, außerdem machen ihnen Giftstoffe in den Gewässern zu schaffen.
2. Gorillas
Die stattlichen Tiere drohen zu verschwinden. Kaum vorstellbar, oder? Doch alle 4 Gorilla-Arten sind derzeit tatsächlich vom Aussterben bedroht. Ihr Lebensraum wird durch Rodung immer kleiner und sie fallen Wilderern zum Opfer. Außerdem rottet das Ebola-Virus ganze Herden aus.
3. Amurleopard
Er ist der größte seiner Art. Doch nur noch geschätzte 70 Exemplare von dieser Leopardenart leben in den Wäldern im Nordosten von China, im Osten Russlands und der koreanischen Halbinsel. Sein Schicksal: Er findet wenig Beute und fällt Wilderern zum Opfer.
4. Der weiße Hai
Er gilt als einer der gefährlichsten Räuber der Welt, aber ist selbst gefährdet. Das Tier, das zum Filmheld wurde, ist vom Aussterben bedroht. Nur noch 3000 bis 5000 Exemplare leben weltweit, so eine Studie der Universität Stellenbosch in Südafrika. Ursache für das Artensterben ist eine Überfischung der Meere. Weiße Haie sind für das ökologische Gleichgewicht der Meere allerdings sehr wichtig.
5. Orang-Utan
Die Menschenaffen, die im tropischen Regenwald auf den Inseln Borneo und Sumatra leben, sind stark vom Aussterben bedroht. Ihr Lebensraum wird durch die steigende Nachfrage nach Palmöl immer kleiner. Palmöl steckt beispielsweise in bestimmten Schokolade- und Kosmetikprodukten (auf das Etikett achten!). Weltweit gibt es noch rund 14.000 freilebende Exemplare – Tendenz sinkend.
6. Skink
Was ist das denn? Erst kürzlich wurde in Australien eine unbekannte Echsenart entdeckt. Doch schon bald könnte die Glattechse, die auch Skink genannt wird, ausgestorben sein. Ihr Lebensraum verkleinert sich, weil neuer Wohnraum für Menschen geschaffen wird.
7. Krauskopfpelikane
Zu den Pelikanen gehört dieses hübsch frisierte Exemplar. Über 80 Prozent des Bestandes der Krauskopfpelikane lebt in dem Gebiet der ehemaligen UDSSR. Weil die Feuchtgebiete, in denen diese größte Pelikanart lebt, austrocknen und Wilderer Jagd auf sie machen, sind sie vom Aussterben bedroht.
8. Java-Nashorn
Rettet Rhino! Dieses Nashorn lebt in den Regenwäldern der indonesischen Insel Java. Schätzungsweise rund 60 Tiere leben noch in freier Wildbahn. Der Grund für die Ausrottung: Das Horn des Tier gilt in Asien als teure Medizin.
9. Sumatra-Tiger
Weniger als 400 Exemplare des Sumatra-Tigers leben noch in den Wäldern der indonesischen Insel. Der kleinste aller Tigerarten wird von Wilderern gejagt, ihm wird der Lebensraum genommen und Beutetiere werden ausgerottet. Dagegen kann selbst ein Tiger nichts ausrichten.
10. Madagassische Schnabelbrust-Schildkröte
Die noch rund 400 lebenden Exemplare verstecken sich in den Trockenwäldern von Madagaskar. Die Schildkrötenart muss sterben, weil ihr Lebensraum zugunsten von Viehzucht gerodet wird.
11. Südchinesischer Tiger
Ihn hat das Schicksal vermutlich schon ereilt. Er ist seit 20 Jahren spurlos verschwunden. Der Südchinesische Tiger lebte in China. In den 1950er Jahren lebten noch rund 4000 Individuen, 1982 gab es nur noch rund 150 bis 200 Individuen, danach wurde er nicht mehr gesehen. Heute lebt diese Tigerart nur noch in Zoos.